,,Du hast nicht Recht! Hör doch mal auf mit diesem Kinderquatsch und komm zurück auf den Boden! Du bist keine 11 mehr!"
Mit diesem Worten schloss er sie komplett verzweifelt in die Arme und versuchte sie etwas zu beruhigen...
___________________________________,,Ich weiß, aber ich will das nicht mehr länger!", Schrie sie und disapperierte im nächsten Augenblick.
Der eisige Wind bließ ihr die Tränen aus dem Gesicht, als sie wenig später auf der Brücke stand und nach unten schaute. Ihre Haare flogen ihr durch das Blasen des Windes ins Gesicht, doch es schien sie nicht im geringsten zu stören. In dem Moment wirkte sie so hilflos, so verloren als hätte sie allen Grund, sich nun von der Brücke zu stürzen. Der Regen peitschte ihr ins Gesicht und das Heulen des Windes drang lauter an ihre Ohren als je zuvor. Laut schluchzte sie und wollte sich gerade fallen lassen als sie jemand am Mantel nach hinten zog, sodass sie in seinen Armen lag.
,,Bella", hauchte Tom, ,,Wir reden später darüber. Komm mit, du musst dich ausruhen, nachdem wir geklärt haben wie wir das nun machen"
Benommen und tränenverschmiert nickte sie und er disapperierte wieder zurück in den Flur. Dort richtete sie sich still auf und schaute noch einmal in den Spiegel, um sich die verlaufene Schminke wegzuwischen.
,,Wir reden dann", sagte er und schaute sie durch den Spiegel hinweg an.
Seine Stimme klang boshaft und ließ keinerlei Protest zu. Leise nickte sie und folgte ihm still in den Versammlungsraum. Schnell setzte sie sich hin und widmete ihre Aufmerksamkeit voll und ganz Tom.
,,Es ist eine schwierige Situation in der wir uns alle befinden. Für euch als auch für mich, also wäre es ratsam wenn keiner von euch die Nerven verliert", sagte Tom, ,,Also, werdet ihr hier erst einmal bleiben und wenn soetwas noch einmal passiert, dann müssen wir wohl oder übel in den Krieg ziehen."
,,Krieg?", fragte Lucius und riss die Augen erschrocken auf.
,,Ja, Krieg. Ich habe noch etwas zu tun, morgen und erwarte von euch, dass ihr euch hier nicht die Köpfe einschlagt. Der Junge heißt Harry Potter und könnte eine Bedrohung für uns darstellen, also muss ich ihn töten gehen", erklärte er, ,,Und genau das weiß ich aus der Prophezeihung die ich neulich im Minesterium gehört hatte"
,,Wie kann ein kleiner Junge eine Bedrohung für uns darstellen?", abfällig schnaubte Rodolphus und lachte.
,,Du wirst dich noch umsehen wenn er mal mächtig wird", sagte er und bedachte ihn mit einem bösen Blick.
,,Ihr wartet hier solange"
Alle nickten still, während Bellatrix ihre Beine bedachte.,,Dann dürft ihr euch nun in die Gästezimmer oben 2, 3 und 5, 6 Tür aufteilen.
Bellatrix", sie hob den Kopf, ,,Du nimmst dann die 7."
Leise nickte sie und stand mit den anderen auf, bis er sie schnell an den Schultern packte und sie fest an sich zog, als alle anderen raus waren. In seinem Griff drehte sie sich um und schaute ihm in die Augen.
,,Es tut mir Leid", schluchzte sie und drückte ihr Gesicht an seinen Oberkörper.
Vorsichtig nahm er es in beide Hände und wischte die Tränen mit seinen Daumen weg.,,Bella, hör mir zu", begann er und atmete nun etwas schwerer, ,,Deine Aktion gerade eben war komplett unangemessen und ich muss sagen, dass ich enttäuscht von dir bin. Du hättest mir wenigstens zuhören können. In dem Moment wo du weg bist, hatte ich keine Ahnung wo du bist, ehe mir eingefallen ist was du vorhast. Merlin, ich hatte Angst, ja!"
Er sog scharf die Luft ein. Seine Augen glühten kurz auf und er schien erst die richtigen Worte finden zu müssen.
,,Ich liebe dich, Bella, verstehst du denn nicht, dass du mir so viel bedeutest? Du bist alles, du- du bist mir so viel wert"Bellatrix lächelte kurz und zog ihn zu sich nach unten, um ihn zu küssen.
,,Ich verstehe dich ja, ich weiß was du meinst und es tut mir Leid. Ich schätze ich muss mein Ego langsam mal unter Kontrolle bekommen", murmelte sie leise, ,,und du bist mir genauso viel wichtig"Erneut brach er den Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen sanft auf ihre, bis sie miteinander verschmolzen. Langsam ließ sie sich von ihm führen, bis er eine Tür aufschlug und sie sanft auf sein Bett katapultierte.
Schnell beugte er sich nun über sie und begann ihren Hals zu küssen und ihren Körper entlang zu streichen, doch noch ehe sie reagieren konnte, hatte er sein Hemd ausgezogen und sie war der puren Lust verfallen. Kurz starrte sie nur auf seine stählernen Muskeln, bis er plötzlich ihr Kinn hob und sie belustigt ansah.
,,Du starrst", lachte er und umkreiste ein paar Mal ihre Brüste.
,,Ich weiß", hauchte sie und küsste ihn voller Inbrunst.
Es dauerte nicht lange, da hatte sie sich nun auch endlich ihres Kleides entledigt, nur war das der Moment indem Tom abrupt Halt machte. Er wich etwas zurück und schaute sie aus glasigen Augen heraus an.
,,Nein, bitte lass dich nicht von den Narben stoppen.", flüsterte sie und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
Mit einem Mal fühlte sie sich komplett ausgeliefert, so nackt und entblößt wie sonst nur in der Gegenwart von Rodolphus. Sie konnte ihn nicht ansehen, nicht jetzt.
,,Es tut mir Leid, ich dachte nur, als du sagtest du hast Narben, dass es nicht so viele sind."
Ihren ganzen Körper zierten unzählige kleine rosafarbene Striche, die Schnitten ähnelten. Augenblicklich wurde ihr übel und sie bedeckte ihren Körper mit der Decke die auf dem Bett lag.
,,Es tut mir Leid, ich hätte es gar nicht so weit kommen lassen dürfen"
,,Nein...", flüsterte er und legte sich dicht neben sie sodass beide die Wärme des jeweils anderen spüren konnte, ,,Du bist wunderschön, mit oder ohne diese Narben"
Sofort stemmte er sich wieder über sie und schaute sie von oben hinweg an. In seinem Blick lag Wahrheit und kein bisschen Ekel vor ihr, nur etwas Schmerz den er so gut es ging zu verstecken wollte, aber allem Voran Verlangen und Liebe. Wieder verfiel Bellatrix diesem Mann voll und ganz und küsste ihn mit einer Hingabe, die sie bei niemand Anderem spürte. Etwas hatte diese Nacht an sich, es war anders als das erste Mal, irgendwie schöner. Vielleicht lag es daran, dass sie sich ausgesprochen hatten, dass beide nichts mehr voreinander zu verheimlichten hatten oder einfach an der Tatsache, dass es einfach so passiert war, ohne Absprache, ohne nichts. Trotzdem würde dieses altbekannte Gefühl von Übelkeit bald wieder in ihrer Magengegend auftauchen, wenn sie den nächsten Morgen Rodolphus sehen müsste. Nur dachte keiner von beiden in diesem Moment daran, dass sie nicht alleine im Manor waren, nicht daran, wie komisch es aussehen musste, wenn Bellatrix morgens aus dem Schlafzimmer des Dunklen Lords herausstolziert kam.
Außerdem wusste keiner der beiden, wieviel Zeit sie überhaupt noch miteinander verbringen würden. Ob das Minesterium sie findet. Ob sie alle im Krieg sterben oder nur einer der beiden? Eines war trotzdem mehr als klar: Sie waren miteinander verbunden, deshalb konnte keiner leben während der andere starb. Es war wie ein verzwicktes, gefährliches Spiel auf Zeit. Niemand durfte von dieser Beziehung wissen und die Zeit und vor allem das Minesterium war strikt gegen sie. Es war wie ein Hin und Her, ohne Ausweg.
~Fortsetzung folgt~
___________________________________Hello, hier ist auch mal wieder ein Kapitel, vielleicht kommen jetzt noch so vier bis fünf Kapitel und dann haben wir es auch schon geschafft :)
Bis bald, Tschau Kakao ;)
Ly ❤️
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Bellamort-Wie weit wird er gehen?
DragosteBellatrix Black: Eine unscheinbare, wunderschöne und doch nicht auf den Mund gefallene Hexe. Niemand hätte gedacht, dass diese schwarzhaarige, 18-jährige so abgebrüht sein könnte. Sie bricht alle Regeln der Familie und dass nur aus einem Grund: Er h...