Pov.: Unbekannt
„Es gab wieder einen Mord in unserem Viertel.“ Ich seufze und lege meinen Kopf auf meinen Schreibtisch, als ich Steve reden hörte.
Es war anstrengend ein Polizist des NYPD zu sein. Gerade in dieser Zeit. So viele Morde gab es seit Jahren nicht mehr, und der Mord hat immer die selben Merkmale. Durchgeschnittene Kehle und ein abgetrennter Daumen -dieser nie aufgefunden wurde-.
„Mr. Coleman, der Direktor möchte Sie sprechen.“ Die liebliche Stimme von Stefanie erklang neben mir und löste mich aus meinen Gedanken.
Sie stand mit einem netten Lächeln neben mir, ihre roten Haare hat sie wie immer in einen schönen, engen Dutt zusammengebunden.
„Danke Stefanie." Ich schenkte ihr ein leichtes Lächeln, obwohl ich gerade keinen Nerv hatte mit meinem Chef zu sprechen.Die Rothaarige nickte noch ein letztes Mal, bevor sie sich umdreht und in ihr Büro zurückgeht.
Seufzend trank ich den kalten Kaffee, der auf meinem Schreibtisch stand aus. Wie lange der dort wohl gschon stand?
Kopfschüttelnd stand ich auf, und ging Richtung Büro meins Chefs.
Sein Büro war ein kleines Stückchen größer als die der Beamten. Aber es war genau so trostlos eingerichtet wie der Rest des Gebäudes.Die Rollo, die die Sicht in das Büro verhindern, waren unten. Also konnte ich nicht sagen ob noch jemand in diesem Büro war.
Laut klopfte ich an die Tür, und hörte keine paar Sekunden ein „Herein.“
Langsam öffnete ich die Tür und sah meinen Chef, der hinter seinem Schreibtisch saß erwartend an.
„Sie haben nach mir gerufen.“
„Ja das habe ich, setz dich bitte Chris.“Ich tat was er sagte und setzte mich auf einen der zwei Ledersessel, die vor seinem Schreibtisch standen.
Er rückte seine schwarze Lesebrille zurecht und sah mich mit einen undefinierten Blick an. Seine Hände legte er aufeinander -das war wie ein Tick von ihm-.
„Chris, du weißt doch, dass du das Team mit den Mordfällen anführst?“ Ich sah ihn fragend an, nickte aber.„Ich möchte, eher ich verlange dass du deinen Platz zurücknimmst, und diesen dann einem Kollegen Mr. Jenkins überreichst.“
Ich sah den Direktor mit großen Augen an.
„Warum?“ Ich hatte nichts getan, was dazu führen kann, das ich meinen Platz als Leiter in dem Team abgeben soll.„Dein Kollege sagte mir, du arbeitest seit kürzerer Zeit nicht mehr so konzentriert wie zuvor. Ich dulde als Chef und Direktor des NYPD kein Nachlass der Arbeit. Und gar nicht bei so einem wichtigen Fall. Verstanden?“
Er sah mich eindringlich an.
„Bin ich gefeuert?“ ich brauchte mich nicht rechtfertigen, warum ich in letzter Zeit so unkonzentriert war. Es war keine Ausrede, und tolerieren würde er diese so oder so nicht.„Nein, du bist nur von dem Posten als Teamleiter diesem Fall abgetreten.“ Ich nickte und stand auf.
„Du bist kein schlechter Polizist, aber als Teamleiter bist du mir gerade nicht bei der Sache.“
„Danke für dieses Gespräch, Direktor.“Es war kurz vor fünf Uhr und somit mein Schichtende. Mit meiner gesicherten Waffe und meinem Ausweis verließ ich das Revier um nach Hause zu gehen.
Meine Gedanken kreisen wieder um meinem Bruder. Er wollte vor einer Woche zu mir kommen, da wir jeden Monat einen „Brüder-Abend“ veranstalten. Und seit einer Woche ist er nicht mehr erreichbar.
Ich habe versucht ihn anzurufen, aber vergebens. Er hat nicht abgehoben. Seinen Vermieter habe ich auch kontaktiert, ob dieser meinen Bruder gesehen hat, aber auch wieder. Vergebens.Meine Eltern hätte ich als letzteren angerufen, denn beide waren sehr Tief in einem Loch gefangen und mein Bruder hätte niemals nur daran gedacht zu ihnen zu gehen.
Damon war zwar schon von Anfang an ein Problemkind. Aber wir waren wie Pech und Schwefel.Ich der ältere und Damon der jüngere. Es hätte noch eine Schwester gegeben, aber sie verstarb vor einigen Jahren. Durch ihren Tot waren meine Eltern in dieses Tiefe Loch gefallen. Amalia, sie war so ein bezauberndes, kleines, unschuldiges Mädchen.
Sie hatte durch eine seltene Krankheit, sehr helles Haar, keine Farbe in ihren Augen, und ihre Haut war Schneeweiß. Aber diese Krankheit hat sie nicht gehindert zu leben. Als sie dann aber 17 Jahre alt wurde -ich war zu dieser Zeit in Ausbildung als Polizist-, merkten die Ärzte, dass sie Leukämie hatte. Aber für sie war es dann leider schon zu spät. Sie hatte schon seit Jahren diesen Krebs in ihr, hatte auch schon Symptome, aber sie war zu stolz um ihre Schmerzen zuzugeben.
Als ich dann von meiner Ausbildung zurückkam, lag Amalia schon im sterben. Damon war nirgends zu sehen, als ich zu ihr hinrannte. Und ich kann ihm das nicht verübeln. Denn als ich sie das letzte mal sah, sah ich nur ein zerbrechliches, kleines, kaum wiedererkennende Mädchen.
Das war auch ein Grund warum ich unkonzentriert in der Arbeit bin. Ich möchte nicht noch ein weiteren meiner Geschwister verlieren.
Als ich von den leeren Gassen vorbeiging, und meiner Wohnung immer näher kam, überkam mich ein weiterer Gedanke.
Was ist, wenn es mehrere Mörder sind und nicht nur einer.
Denn wie sollte sonst zwei wenn nicht drei Morde in zwei verschiedenen Stadtteilen stattfinden, wenn diese auch in einen sehr engen Zeitplan.
Aber wenn es mehrere Mörder wären, dann würde einer einmal unaufmerksam sein und einen Fehler machen. Und zur Zeit hat dieser noch keinen Fehler begangen.Kopfschüttelnd schloss ich die Hauptwohnungstür auf, und begab mich auf den Weg in den dritten Stock.
Kurz blieb ich stehen, sah verdutzt auf den Boden um kleine rote Tropfen zu erkennen.
Blut. War mein erster Gedanke.Ich folgte den kleinen Tropfen bis in den zweiten Stock, dort aber fand ich keine mehr. Nur einen kleinen Eimer mit roter Farbe der am Deckelrand etwas Farbe verloren hat.
„Sei mal nicht so…“ ich redete mit mir selbst um dann einen Stock weiter hinauf zu gehen, um meine Wohnungstür aufzusperren. Nur war diese schon offen.Meine Pistole in meiner Rechten Hand und mit der linken öffnete ich die Tür so weit, dass ich vorbei passe. Meine Schuhe zog ich so leise wie möglich aus, denn sie hatten eine harte Solle und somit würde man mich gehen hören.
Als ich diese entledigt habe, schlich ich mit erhobener Waffe um die erste Ecke. Die Küche war gesichert. Das Schlafzimmer auch.Als ich gerade in das Wohnzimmer gehen wollte, sah ich jemanden hinter meiner Couch am Boden liegen.
Mit meiner Waffe gezückt ging ich um die Couch um diese dann wieder in meinen Holster zu stecken, als ich meinen Bruder Damon am Boden liegen sah.
Er war Blutbeschmiert. Seine Hand war die Ursache, warum er so aussah.
Ich kniete mich neben ihm nieder, um seinen Puls zu tasten. Er war zwar schwach, aber dennoch vorhanden.
Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Hosentasche um die Rettung zu rufen.
„Damon.“ Ich gab ihn vorsichte Klatscher auf seine Wange aber er rührte sich nicht.„Hallo, 911 was kann ich für sie tun?“ fragte die Frau hinter den Hörer.
„Hallo, Mr. Coleman hier, ich brauche einen Rettungswagen. Bakker-Street 34. Mein Bruder ist verletzt.“
„Was für Verletzungen hat er?“ fragte sie mich.
„Er hat-„ ich sah mir seine Hand genauer an, „eine Stichwunde in seiner Hand, Blessuren im Gesicht und auch am Bauchbereich. Kommen sie bitte schnell.“
Ich möchte nicht noch ein Geschwisterteil verlieren.
„Der Rettungswagen ist schon unterwegs. Er sollte in ein paar Minuten da sein.“Ob diese paar Minuten ausreichen?
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Nach langer Zeit hört man wieder etwas von mir...Maybe its over, maybe not idk. Ich meine damit ob es vielleicht weiter so geht, ob ich weiter so lange brauche weiterzuschreiben.
Eure Clara^^
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Even the DEVIL was once an ANGEL
Fantasy"Never trust anyone too much. Remember the DEVIL was once an ANGEL" Hat sie Menschen getötet? Ja, denn zu töten ist ihr Job. Ein Schnitt durch die Kehle, und ein kleines Mitbringsel und der Fall hat sich erledigt. Hat sie geliebt? Sie liebt einfach...