safe with me - dnf mafia FF (german)

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Drista POV.

(Zeitpunkt - Gegenwart)

"Wir sehen uns ganz bald wieder, Liebling, in Ordnung?"

Tante Melanie lächelte mich versichernd an, als sie und mein Onkel bei der Tür standen, um sich auf den Weg ihres Wochenends-Trip zu machen.
Die beiden nahmen sich so ziemlich jeden Monat Zeit füreinander, um zwei Tage lang allein zu bestimmen Sehenswürdigkeiten zu reisen oder entfernte Verwandte zu besuchen, also pflegten sie diese Tradition auch an diesem Wochenende.

"Okay, ich wünsch' euch viel Spaß! Bis Sonntag!"

Ich winkte den beiden nochmals zu, während meine Tante lächelnd die Wohnungstür schloss und sich umdrehte um ihre Taschen in das Auto zu tragen.
Mein Herz fühlte sich schwer an, als ich die Treppen hoch zu meinem Zimmer stieg, jedoch wusste ich, dass ich die richtige Entscheidung traf.
Es tat natürlich weh meine Tante und meinen Onkel zu verlassen, aber ich musste meinen Vater und meinen Bruder finden.
Es gab kein Zurück.

Ich hatte diesen Tag seit Monaten bis ins kleinste Detail dutchgeplant, also wusste ich genau was ich tun musste.
Die Briefe an die beiden hatte ich bereits vor Wochen verfasst, ich musste sie nur noch auf den Esszimmertisch platzieren, damit sie wussten, dass ich sie lieb hatte und damit sie herausfinden konnten was ich nun tun würde.
Natürlich erklärte ich in den Briefen auch weshalb ich es tat und wie es in erster Stelle dazu kam, aber ich hatte ausgelassen, dass es mich noch immer unfassbar aufregte von meinem Onkel als schwach bezeichnet zu werden.

Ich hatte trainiert.
Ich hatte einige Kampftechniken erlernt, hatte gelernt wie ich mich selbst verteidigen konnte, und ich wusste wie man mit den unterschiedlichsten Arten von Waffen umging.
Frag mich bitte nicht wie ich das alles in den letzten drei Jahren erlernt hatte - das wollte nun wirklich keiner wissen...

Ich hatte durch Tommy herausgefunden, dass er Kontakt zu meinem Bruder hatte.
Er war betrunken, total am Ende, sturzbesoffen und komplett unzurechnungsfähig, als er mir ein Video von einer Party schickte, auf welcher er mit seinen Freunden war.
Sie alle trugen Anzüge, Hemden oder andere schicke Kleidung, was mir direkt merkwürdig vorkam.
Das Video war unscharf, es schienen helle, regenbogenfarbene Lichter im ganzen Raum und es spielte sehr laute Musik im Hintergrund.

Ich erahnte langsam was vor sich ging, als ich die besorgten Blicke der Typen im Hintergrund sah.
Sie flüsterten untereinander, und durch die ohrenbetäubende Musik konnte man kein Wort verstehen, aber zum Glück konnte ich Lippen lesen.

"Er wird sich noch verraten"

"Er soll das fucking Handy ausschalten, bevor er was dummes sagt"

"Tom, leg das Teil weg, jemand will mit dir reden-"

Und dann war er da.

Mein Bruder, in einem vornehmen Anzug, wie er auf meinen jahrelangen, besten Internet Freund Tommy zulief.
Kurz nachdem Clay ins Bild lief wurde das Video abgebrochen, und Tommy löschte den kompletten Verlauf, jedoch hatte ich es gespeichert.
Natürlich sagte ich ihm das aber nicht, und tat so als ob ich nicht einmal wusste von welchem Video er sprach, was ihn zu beruhigen schien.

Er vertraute mir.
Wir waren seit ca fünf Jahren per Discord befreundet und spielten jede Woche unzählige Stunden Minecraft miteinander, und wir hatten unendlich viele late-night-calls und oftmals viel zu belanglose, oder selten ziemlich tiefgründige Gespräche, bis die Sonne wieder aufging.
Er war einer meiner besten Freunde, zusammen mit unseren anderen zwei Freunden Erin und Freddy.

Tommy war wirklich ein toller, netter und unfassbar sympathischer Typ und mein bester Freund, aber dafür, dass er in der Mafia involviert war, war er viel, viel zu unvorsichtig.
In einem Video Anruf von uns rannte er um drei Uhr nachts im Schlafanzug auf die Straße um eine Wahrheit oder Pflicht Aufgabe von mir zu erfüllen, aber er zeigte dabei die Adresse des Gebäudes.
Es dauerte nicht lange herauszufinden wo genau er mit seinen Kollegen und Freunden lebte, und nach ein paar Stunden Recherche fand ich das Gebäude endlich.
Es war riesig.
Ich wollte nicht übertreiben, aber es war wortwörtlich eine verdammte Villa.