Kapitel 22

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Mile's Sicht

„Babe kann ich jetzt bitte wieder gucken? Wie lange muss ich denn noch diese blöde Augenbinde tragen?", fragte ich lachend und ließ mich von Apo an der Hand führen.

„Ohhh, jetzt sei doch nicht so ungeduldig. Es dauert wirklich nicht mehr lange, wir sind fast da!"

Es fühlte sich so an als würde ich unzählige von Treppen aufsteigen, die kein Ende mehr nehmen wollten.

„Pooo, jetzt komm schon!"

Ich zuckte zusammen, als er mir einen Klaps auf den Po gab. Ich fing an zu grinsen und schüttelte den Kopf.

„Was möchtest du denn noch? Du hast mir heute doch den schönsten Tag überhaupt geschenkt. Du hast meinen Geburtstag so wundervoll gemacht. Der Tag ist fast zu Ende und so langsam werde ich wirklich sehr müde. Meine Beine sind so schwach und ich weiß nicht warum wir so viele Treppen steigen müssen. Kannst du mir bitte, bitte endlich sagen, warum wir das machen?"

Ich war so neugierig und gleichzeitig außer Atem.

„Und verdammt, gibt es denn gar keinen Aufzug? Ich weiß nicht wo wir sind, aber müssen wir wirklich alle Treppen selbst hochlaufen?"

Ich hörte ihn Kichern und kurz darauf spürte ich seine Lippen auf meiner Wange.

„Natürlich gibt es einen Aufzug, aber ich dachte mir, Laufen macht das ganze noch spannender. Wir sind fast da, nur noch ein paar Treppenstufen. Komm schon", versprach er mir und zog mich sanft mit sich.

Ich seufzte und folgte ihm, bis dann endlich die Treppen aufhörten und wir stehen blieben.

„Warte, ich helfe dir", sagte er mit sanfter Stimme und machte mir die Augenbinde ab.

Ich guckte mich verwirrt um, als wir in einem hell eingerichteten Flur standen, das mit Glasfenstern und Glastüren versehen war. Es war mir fremd. Hier standen wir beide, vor uns eine Tür.

„Po, wo sind wir?", fragte ich verwirrt.

Er grinste und hielt mir auf einmal Schlüssel vor die Augen.

„Na los, mach schon. Nimm die Schlüssel und schließe diese Tür auf!"

Er grinste breit und deutete auf die Tür vor uns. Ich zögerte nicht und griff nach den Schlüsseln. Verwirrt schloss ich die Tür auf und betrat den riesigen leeren Flur, der mir entgegen sprang. Wow, es sah wirklich sehr atemberaubend aus. Als ich weiter lief und mir Apo dicht folgte, betrat ich ein noch größeres Zimmer mit einem Ausblick nach draußen.

Es war eine Wohnung. Das war eindeutig. Doch sie stand leer. Nur Fenster, Böden, Türen und ein paar alte Bilderrahmen waren zu sehen.

„Apo — was", ich drehte mich zu ihm.

Er lächelte nur, griff nach meiner Hand und zog mich mit sich. Wir liefen von Raum zu Raum, bis wir im größtem Raum der Wohnung stehen blieben. Höchstwahrscheinlich das Wohnzimmer. Der Ausblick nach draußen raubte mir den Verstand. Bangkok in der Nacht so beleuchtet zu sehen, war wirklich atemberaubend.

„Gefällt es dir?", fragte er mich und hielt meine Hände.

Durch diese Frage stieg die Verwirrung drastisch und ich versuchte zu verstehen, was er damit wirklich meinen wollte.

Behind Closed Doors ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt