~Kapitel 15: Du bist zu weit gegangen Sebastian~

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Ciel P.O.V.

Es war so weit die Abreise von Lizzy stand an und ich wusste das es meiner Rose schwerfallen würde. Doch sie freute sich das sie bei mir bleiben konnte und ich war ebenso froh drum. Wir hatten mit Lizzy abgesprochen das sie uns mit Alois mal besuchen kommt. Darauf freuten sich die beiden sehr und ich hoffte das ich mit Alois auch gut auskommen würde.

Ich lief grade durch den Flur zu meinem Arbeitszimmer, um ein paar Briefe noch zu unterzeichnen, als ich einen Schrei von unten war nahm. Diesen Schrei würde ich überall erkennen, es war (V/N) und ich rannte den Flur entlang, ohne an meinen Gehstock oder sonst etwas anderes zu denken runter Richtung Küche. Was meine Augen erblickten, schockte mich.

(V/N) saß auf dem Boden vor einem Scherbenmeer und Sebastian über ihr mit erhobener Hand. Es schien so, als hätte er schon nach ihr ausgeholt und wollte es schon wieder tun. Meiner Rose liefen Tränen über die Wange und sie zitterte, als wäre ihr kalt, doch sie hatte Angst. Angst davor das Sebastian ihr noch mehr weh tun würde.

,,STOP!", schrie ich meinen Butler wütend an und lief dazwischen.

,,Aber Herr...", wollte mir Sebastian widersprechen, doch ich sah ihn mahnend an.

(V/N) saß da und ihr liefen Tränen über die Wange. Sebastian hatte sie wohl mehrmals schon getroffen. Sofort schickte ich meinen Butler aus der Küche und verbot ihm in ihrer Nähe nochmals die Hand zu erheben.

,,Wenn ich dich noch einmal alleine in ihrer Nähe sehe und du die Hand erheben solltest, wird das Folgen für dich haben! Ist das klar?!", wütend sah ich denn Mann im schwarzen Anzug an, der alles machen würde, damit er mich bekommt am Ende meines Lebens, doch so weit war ich noch lange nicht.

Sebastian ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen und schien auch so, als würde er sich eine Weile nicht mehr Blicken lassen. (V/N) sah mich an und ich nahm sie in meinen Arm. Wie konnte das nur passieren?

Ich brachte in aller Ruhe meine Rose in ihr Zimmer. Sie erzählte mir was passiert war und das es schon öfters vorgekommen sei, wenn sie etwas fallen ließ oder sich Sebastian widersetzt hatte. Als ich das hörte tat mein Herz weh. Es wurde höchste Zeit das ich reinen Tisch bei Sebastian mache, aber davor musste ich meiner Rose alles weitere erklären.

Deswegen setze ich mich ihr gegenüber und zog meine Augenklappe ab. Langsam strich ich über ihre Hand und lächelte sie an. Ich hätte es ihr so gerne an einem anderen Ort und unter anderen Umständen erzählt. Doch es musste sein, um sie zu beschützen.

,,Rose, kannst du mir zu hören oder möchtest du einfach kuscheln?", flüsterte ich und nahm ihre Hand.

Sofort kam sie zu mir in die Arme und ließ sich nieder. Das war eine Antwort und ich musste warten mit der Erklärung was Sebastian und ich miteinander zu tun hatten. Sie blieb liegen und bat mich immer wieder nicht zu gehen. Ich versprach ihr die Nacht bei ihr zu bleiben und keinen Schritt aus ihrem Zimmer zu gehen.

,,Danke...", hörte ich sie leise murmeln und ich legte meine Arme noch enger um sie.

Der restliche Tag verlief ganz ruhig, Finny brachte uns etwas zu Essen ins Zimmer und schaute ab und an nach uns. Bart und er schmissen die Küche in aller Ruhe während Sebastian anscheinend so weit er konnte weg war.

(V/N) wollte nicht wirklich etwas essen, doch ich bat sie darum wenigstens die Suppe zu essen, was sie dann auch nach langem Reden tat. Sie sah müde aus, erschöpft und krank. Ich hoffte das Sebastian sie nicht weiter verletzt hatte und sie keine Wunden davontrug.

Ich erhob die Hand, um ihr eine Strähne aus dem Gesicht zu wischen, doch sie zuckte zusammen. Sofort verstand ich und nahm meine Hand zurück. Es dauerte sehr lange bis sie sich wirklich beruhigt hatte und sich traute aus meinen Armen aufzustehen, um sich ihr Nachthemd anzuziehen. Danach legte sie sich aber wieder zu mir und lächelte mich müde an.

,,Ich verspreche dir das ich mit ihm nochmal reden werde über alles. Ich werde es ihm sagen mit uns das du nie wieder so etwas erleben musst. Er muss damit klar kommen das ich dich liebe und das kann er nicht ändern. Nur brauch das etwas Zeit da ich davor mit dir sprechen möchte.", meinte ich als wir uns zusammen gekuschelt hatten, um endlich schlafen zu gehen.

Sie sah mich müde an und nickte: ,, Einverstanden."

Müde legte ich meinen Arm noch enger um sie und flüsterte: ,, Ich lieb dich über alles meine Rose."

Von ihr kam ein müdes Lächeln zurück und ihr fielen nach ein paar Minuten die Augen zu. Meine Müdigkeit war stark, doch ich blieb noch eine ganze Weile wach um mir sicher zu sein das sie auch wirklich sicher und gut schlief.

Erst nach dem ich mir sicher war lies ich die Müdigkeit zu und schlief mit ihr fest im Arm ein. Meine Träume wurden von Sebastian heim gesucht der mit mir anfing zu streiten und (V/N) die weinend vor mir saß.

Mitten in der Nacht schreckte ich dann hoch und sah mich um. (V/N) schlief zum Glück noch und ich atmete erstmal tief durch. Es war nur ein Traum und das war auch gut so. Um einen ruhigeren Schlaf zu haben überlegte ich genau wie ich das mit Sebastian besprechen sollte ohne das es auf (V/N) überging.

Als ich dies dann auch endlich ordentlich sortiert hatte in meinem Kopf versuchte ich nochmal einzuschlafen was mir auch gelang. Diesmal waren meine Träume davon erfüllt, wie ich gemeinsam mit meiner Rose durchs Anwesen lief und wie wir über unsere Zukunft sprachen.

Ich wünschte mir nichts Weiteres als eine schöne Zukunft mit ihr, wie sie mit unseren Kindern im Garten sitzt und wir gemeinsam abends Geschichten erzählen. Wie sie und ich uns das Ja Wort geben. Ja das wäre es, so wünsche ich mir unsere Zukunft. Trotzdem sind aber auch die Ängste da das sie es nicht verstehen würde mit dem, was es mit meinem Auge auf sich hat.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt