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꧁---𝐓𝐨𝐦 𝐑𝐢𝐝𝐝𝐥𝐞---꧂
Das Klacken meiner Absatzschuhe, hallt an den dicken Steinwänden der Kerker ab, wodurch sich ein geradezu ohrenbetäubendes Wirrwarr durch die langen Gänge zieht. Lediglich die zahlreichen Fackeln in ihren metallenen Halterungen, sorgen hier unten für eine Lichtquelle und tauchen die dunklen Flure in einen warmen Schimmer. Mit der Hand in der Tasche meines Umhangs vergraben, umklammere ich meinen Zauberstab, während ich mit geweiteten Pupillen meine Umgebung abscanne.
Mit eine letzten Blick hinter mich, stelle ich sicher, dass mir niemand auf den Fersen ist und biege in einen der unscheinbaren Seitengänge ein. Gerade als ich mein Gesicht wieder dem Flur zuwenden will, prallt mein Körper gegen etwas, oder besser, jemanden.
Ich gerate leicht ins Straucheln, fange mich aber ziemlich schnell wieder, sodass ich nun mit einem sicheren Stand auf meinen Gegenüber blicke. Innerlich beschleunigt sich mein Puls um Einiges und mein Hals fühlt sich schlagartig staubtrocken an, doch nach außen hin, halte ich meine gefasste Fassade aufrecht. Meine Nervosität rührt natürlich nicht von einfach nur von einem Lehrer oder gar Filch, sondern vom Dunklen Lord höchstpersönlich.
Anders, als es in der Zukunft sein wird, stehe ich hier einem mehr als nur gut aussehendem Jungen und nicht einem rotäugigem Mann, der eher einer Schlange, als einem Menschen ähnelt, gegenüber. Seine dunkelbraunen Augen, die mir schon fast schwarz entgegen funkeln, bilden zusammen mit seinen ebenfalls dunklen Haaren und der fahlen Haut, sowie den markanten Wangen und Kinnknochen, ein perfektes Bild. Gegensätzlich zu seinem Erscheinungsbild, sind sein Charakter und seine Aura bereits genauso, wie sie sie in seinen zukünftigen Glanzzeiten sein werden.
„Miss Dow. So erfreulich es auch ist, sie hier vorzutreffen, muss ich ihnen doch die Frage stellen, ob sie denn belehrt wurden, als sie vor einigen Monaten an diese Schule kamen" bringt er mir mit äußerst charmanter Stimme entgegen. Schon seitdem ich - angeblicher Weise - aus Beauxbatons nach Hogwarts gekommen bin, versuche ich so viel, wie es mir aus der Distanz heraus gestattet ist, über den Vorzeigeschüler zu erfahren.
Wie ich feststellen musste, scheint er der wohl begehrteste Mädchenschwarm an dieser Schule zu sein, obwohl er keinem Mädchen auch nur den Hauch von - nicht vorgespielter - Aufmerksamkeit schenkt. Doch so schwer es mir auch fällt, es zuzugeben, ich kann es ihnen nicht verübeln. Sein Aussehen und diese dunkle Aura, zusammen mit dem charmanten Charakter, ergeben den Traummann jeder Schülerin. Doch so perfekt er auch erscheinen mag, die Dinge, die er in der Zukunft tun wird, kann man schon jetzt nicht leugnen. In seiner Art liegt etwas gefährliches. Etwas dunkles, das ihn von Tag zu Tag immer weiter verschlingt und irgendwann komplett einnehmen wird.
„Geht es Ihnen Gut Miss?" reißt mich die Stimme meines Gegenübers schlagartig aus den Gedanken. Sofort fasse ich mich wieder und richte meinen, zuvor gesenkten Blick, direkt in seine Augen. „Nun Mr. Riddle. Ich wurde zwar über die Regeln des Schlosses belehrt, doch finde ich sie keineswegs angebracht" entgegne ich mit scharfem Unterton, was ihn scheinbar interessiert seinen Kopf schief legen lässt.