Kapitel 23

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Apo's Sicht

Heute, zwei Tage nach Mile's Geburtstag, hatten wir weitere acting classes für unseren Film und weitere kleine Projekte, doch für mich war das sicherlich gestrichen.

Ich wachte nämlich mit höllischen Kopfschmerzen auf und spürte wie mein Kopf wie verrückt gegen das Kopfkissen dröhnte. Mile lag nicht mehr neben mir. Ich hörte das Wasser im Badezimmer laufen und konnte mir denken, dass er duschte. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch hielt mich gleich darauf am Kopf fest und ließ mich zurück in das Bett fallen.

Alles schmerzte und ich konnte mir denken, woran das liegen könnte. Gestern Abend war ich im strömenden Regen draußen und hatte für Mile und mich etwas zu essen bestellt und wollte unser Essen abholen. Dummerweise bin ich nicht mit dem Auto gefahren, weil der Weg nicht so weit war von meinem Apartment aus. Ich wollte doch nur spazieren und frische Luft tanken, jedoch fing es auf dem Rückweg an zu regnen.

Natürlich hatte Mile mich versucht anzurufen und machte sich Sorgen. Er wollte mich sogar mit dem Auto abholen und ärgerte sich, weil er nicht mitgekommen war. Klatschnass und zitternd stand ich dort, als er mir die Tür öffnete, mit dem Essen in der Hand. Wenigstens konnte ich das Essen noch retten, weil es gut verpackt war.

Er ärgerte sich und befahl mir sofort die Klamotten auszuziehen und mich abzuduschen. Natürlich tat ich das auch, doch ich rechnete nicht damit am nächsten Morgen aufzuwachen und dadurch krank zu werden.

Nun lag ich hier, krank im Bett. Zusätzlich war mir warm und ich hatte das Gefühl, dass auch mein Fieber stieg. Ein wundervoller Start ins neue Jahr, könnte man so sagen.

Während ich mich darüber ärgerte, bemerkte ich nicht einmal wie Mile frisch geduscht und nur in Boxershorts das Zimmer betrat. Erst als er sich neben mich an das Bettrand setzte und ich seine Lippen auf meiner Wange spürte, konnte ich ihn wahrnehmen.

„Apo, warum bist du so warm?"

Er wusste sofort was los war, als er seine Hand an meine Stirn legte und mir in die Augen sah.

„Oh verdammt! Man, ich hab dir doch gesagt, dass es keine gute Idee war dich alleine zu schicken. Jetzt bist du krank. Was mach ich denn jetzt nur mit dir?", schimpfte er aber strich mir gleichzeitig besorgt über die Wange.

Ich seufzte und kuschelte mich eng in die Decke, da mir etwas kalt wurde.

„Hmm, du ziehst dich jetzt an und gehst dann arbeiten. Ich melde mich für heute ab und werde dann morgen hoffentlich wieder fit sein. Ganz sicher", erwiderte ich.

„Aber ich kann dich doch nicht hier alleine lassen. Was wenn etwas passiert oder es dir noch schlechter geht? Po, lass mich bei dir bleiben. Ich bleibe bei dir!"

Ich schüttelte sofort den Kopf und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel.

„Baby mir wird es schon nicht so schlecht gehen und außerdem möchte ich nicht, dass du den Unterricht heute wegen mir verpasst. Du gehst arbeiten und ich ruhe mich aus. Wenn du fertig mit der Arbeit bist, kannst du ja wieder sofort zu mir okay? Es fällt mir doch auch schwer, aber ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass du nicht arbeiten gehst. Also tue mir jetzt bitte den Gefallen und mach dich fertig ja? Ich schreib dir zwischendurch, wie es mir geht okay?"

Er seufzte laut und lehnte sich vor, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben.

„Versprich mir, dass du dich zwischendurch meldest!"

Behind Closed Doors ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt