51. Lass sie gehen..

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~Lass die Angst vor dem Scheitern nicht größer sein als die Lust auf das Gelingen~
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R O M E O

Die Wachen umfassten grob ihren Arm und schubsten sie in die Halle rein.
Mein Vater lachte als er meinen besorgten und Ängsterfüllten Blick sah. Ich versuchte meine Fesseln zu befreien und rüttelte wie verrückt an ihnen aber ich fesseln waren zu stark.
Hass erfüllt sah ich meinen Vater an und wusste nicht was ich machen sollte.

„Jetzt bist du ganz leise nicht war?” fragte er lachend, ich verstand nicht wieso er fragte denn er kannte die Antwort.
Ich rüttelte wieder an den Fesseln auch wenn ich wusste das es nichts bringen würde.

Ich spürte ihren ängstlichen Blick auf mir.
Ich sah sie nur kurz an aber signalisierte ihr das ihr nichts passieren würde.
Zumindest hoffte ich das.. Ich könnte nichts tun. „Lass sie gehen.” flüsterte ich gefährlich leise zu meinen Vater, während sie besorgt über den tiefen Schnitt auf meiner Brust sah. Mein Vater schüttelte nur den Kopf und sah mich dreckig Grinsend an. Würde er das wirklich tun?

„Sie ist doch das beste Druckmittel für dich Sohn.” grinste er.
Wieder versuchte ich mich zu befreien. Meine Mädchen kam auf mich zu gekrochen, während ich sie musterte. Es sah nicht so aus als hätten sie ihr irgendwas angetan. Sie setzte sich auf ihre Knie vor mich und legte ihre Hände an meine Wangen.
Leicht schmiegte ich mich gegen ihre Hand und versuchte meinen Schmerz das sie hier war nicht zu zeigen.
Aurora kannte mich. Sie wusste was ich fühlte und ich konnte auch ihr Ansehen das sie versuchte stark zu bleiben.
Aber ich konnte ihr ihren Schmerz und ihre Angst ansehen.

Aurora's Blick wanderte zu meiner Wunde, über welche sie leicht Strich.
Es brannte aber ich ließ sie machen. Ich wusste nicht wieso mein Vater sie hier her gebracht hat. Aber es gefiel mir nicht.

Sie strich meinen Oberarm herunter, zu meinen Fesseln.
Sie starrte sie eine Weile mit Tränen in den Augen an und sah mir dann wieder in meine Augen.
Ich schüttelte nur leicht meinen Kopf und versuchte mit aller Kraft die Tränen zurückzuhalten.

Mein Vater hatte recht, das war alles meine Schuld. Wegen mir bringe ich Aurora immer und immer wieder in Gefahr aber mein Vater wird uns nie inruhe lassen.

„Sie hat nichts damit zu tun! Lass sie gehen!” schrie ich so laut ich konnte und merkte wieder wie meine Augen immer schwerer wurden.
Mein Vater lachte nur hysterisch und 2 Wachen zogen Aurora von mir weg als sie sahen das ich kurz davor war mein Bewusstsein zu verlieren.

Die Wachen schubsten Aurora grob auf den Boden. Ich rüttelte wieder an den Fesseln, als ich sah wie sie sie behandelten.
„Beruhig dich Sohn.” erklärte mein Vater mir, woraufhin ich ihn nur fassungslos ansah.
Wie konnte er es wagen mir zu sagen das ich mich beruhigen sollte!? Sie haben meine Freundin entführt und ich soll mich beruhigen?!

Mein Vater gab den Wachen ein Zeichen und einer der zwei trat Aurora direkt in ihren Bauch.
Tränen bildten sich in meinen Augen und Aurora rollte sich schmerzerfüllt zusammen.

Ich wollte etwas machen. Ich wollte, nein ich musste ihr helfen. Aber ich konnte nicht..

Ich rüttelte wie verrückt an diesen Fesseln und versuchte sie irgendwie los zu reißen. Aber es funktionierte nicht.

Wieder ein Tritt in ihren Bauch und wieder und wieder.
Aurora's Augen waren schon rot vor Schmerzen und sah mich immer wieder verängstigt und schmerzerfüllt an.
Ich schluckte heftig und meine Sicht wurde immer unklarer.

Ich fühlte ihren Schmerz. Ich fühlte wie sie das Baby bei jedem Tritt ein Stück mehr verlor.
„Du Bastard!” schrie ich meinen Vater an.

Wieder ein Tritt.

Ich schrie als würde mein Leben drang hängen, während mir unzählige Tränen die Wangen herunter liefen.

Aurora wurde immer schwächer und verlor ihr Kraft.
Sie lag zusammengerollt auf dem Boden und hielt sich schützend ihren Bauch, was aber nichts brachte.
Einer der Männer heilt ihre Arme über ihren Kopf fest, während der andere immer wieder auf sie eintrat.

Ich konnte das nicht sehen. Ich konnte sie nicht leiden sehen. Wie konnte man sowas tun? Seiner eigenen Enkelin?

Ich schrie und konnte nicht mehr.
Ich sah zur Seite und schüttelte mit Tränen den Kopf.
Was sollte ich tun? Ich konnte nicht machen. Sich aus diesen Fesseln zu befreien war unmöglich.
Aurora weinte und schüttelte ihr Kopf. Sie schrie und versuchte sich zu wehren aber die Männer war stärker.

Mein Vater stellte sich hinter mich und fixierte meinen Kopf genau auf Aurora.
Ich versuchte seinen Griff zu entkommen aber es funktionierte nicht.
Ich sah dabei zu wie sie sie traten. Wie sie schrie und weinte und ich konnte nichts tun.
Ich konnte nur zusehen.

„Du wirst sterben.” hauchte ich so schwach wie noch nie zu meinem Vater.
Welcher nur lachend den Kopf schüttelte.

Tritt.
und wieder.
und wieder.

Ich rüttelte wieder an den Fesseln und wollte sie alle umbringen.
Ich war aber fast so schwach das ich noch nicht einmal meinen Kopf oben halten könnte, wenn mein Vater ihn nicht halten würde.

Wie viel Tränen ich schon verloren habe, wusste ich nicht. Es tat weh. Es hat so unendlich weh. Ich konnte an nichts denken außer an Aurora.
An was sollte ich auch denken?
Es gab keine Hoffnung. Kein entkommen.
Ich wollte nur das es aufhört.
Aufhört weh zu tun.

„Verdammt, nehmt mich! -” schrie ich weinend. „tötet mich! Aber lasst sie gehen..” meine Stimme wurde zu Ende hin immer brüchiger.
Aurora weinte bitterlich, während die Wachen aufhörten auf sie einzutreten.

Mein Vater beugte sich von hinter zu meinem Ohr. „Tun wir doch. Wir töten dich.” hauchte er an mein Ohr und stieß mich nachvorne.

Aurora lag halb bewusstlos auf dem Boden und hielt ihre Hand auf ihrem Bauch.
Sie weinte und weinte und es tat unglaublich weh sie so zu sehen.

Blut trat aus ihrer Hose und mein Vater lachte triumphiert.
Er verließ langsam mit seinen Wachen den Raum, während ich nur wie erstarrt auf Aurora sah.

Eine letzte Träne lief meine Wange herunter, da ich nichteinmal mehr weinen konnte.
Es tat so weh das ich überhaupt nichts mehr fühlte.

Aurora sah mich mit glasiegen Augen an und schüttelte nur den Kopf, während immernoch unzählige Tränen ihre Wange herunter liefen.
Ich nickte und wusste was sie mir sagen wollte.
Aurora konnte kaum mehr Atmen und versteckte ihren Kopf in ihrem Arm.

Mein Vater hatte es geschafft.
Er hat mich gebrochen. Er hat mein Leben komplett zerstört. Er hat sogar sie zerstört. Er-.

„Sie ist tot..” weinte Aurora in ihrem Arm und nun weinte auch ich wieder. „Ich fühle sie nicht mehr.” schluchzte sie und erhob ihren Blick.
Ich wollte zu ihr, doch ich konnte mich nicht von den Fesseln befreien.
Ich wollte sie halten und trösten, obwohl ich selber gebrochen war.

„Sie ist tot..”

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Es wird irgendwann wieder besser versprochen <33

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt