Meine Entwicklung dieses Jahr

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Das Jahr geht ja bald zu Ende und deswege habe ich mich dazu entschieden in diesem Kapitel über meine Entwicklung dieses Jahr zu schreiben. Also, inwiefern ich mich verändert habe, wie meine Umstände sind und so weiter. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel, wenn ihr möchtet, könnt ihr ja Mal in die Kommentare schreiben, was sich dieses Jahr bei euch so verändert hat. 


Ich glaube, die größte Veränderung dieses Jahr war, dass ich mir am Anfang des Jahres endlich Mal mit jemanden geredet habe und mir Hilfe geholt habe. Auch, wenn das echt eine holprige Fahrt dahin für mich war, bin ich echt froh, dass ich es getan habe und stolz auf mich, dass ich es getan habe. Das hat mir eine Menge gebracht, ich stehe anders da, als am Anfang des Jahres. Ich habe meine Probleme anerkannt und kriege deswegen aktiv Unterstützung. Das ist eine Sache, die sich mein früheres Ich im Januar nicht vorgestellt hätte. Für alle, die gerade auch struggeln: Holt euch Hilfe, ihr seid nicht alleine mit euren Problemen und diese machen euch nicht schwach. Jeder struggelt mit irgendwas und das ist völlig okay, kein Grund um sich zu schämen. 

Meine Freundschaften dieses Jahr waren auch ganz wild. Momentan bin ich ziemlich verwirrt, wem ich jetzt am ehesten von meinen Freunden mag und ob diese Personen überhaupt richtig mit mir befreundet sein sollen. Ist ehrlicherweise ziemlich anstrengend und verwirrend. Aber mit bestimmten Personen bin ich enger als in ein paar Monaten früher und unsere Freundesgruppe ist schon cool. 

Ich habe angefangen, mich noch mehr mit politischen Themen und auch ernsten Themen in meiner Freizeit auseinanderzusetzen und zu beschäftigen. Das hat sich dementsprechend auch etwas auf meine Psyche ausgewirkt, aber irgendwie interessiert mich das einfach und ich denke, es ist wichtig sich zu informieren, zu diskutieren und Sachen generell zu hinterfragen. Kann sein, dass ich einige Personen damit abfucke...

Ich habe endlich angefangen zwei Buchreihen zu lesen, die ich seit mehreren Jahren lesen wollte. Ich bin verdammt verliebt in diese Buchreihen und bin echt froh, dass ich sie lesen kann. Mein Ich vor ein, zwei Jahren hätte sich das nicht vorstellen können und wäre vor Freude bestimmt ausgeflippt.

Meine Psyche ist im Laufe des Jahre den Bach runtergelaufen, nur hatte ich in den letzten Monaten immerhin Hilfe damit. Mir gehts momentan echt nicht gut, alles ist nicht so toll und ich habe extreme Probleme, wenn es um Selbstakzeptanz und um Selbstdruck geht. Manchmal fühle ich mich einfach scheiße und würde gerne eine Pause einlegen, aber Schulpflicht und so. Die Therapeutin hat geantwortet, hoffentlich kriege ich dann nächstes Jahr noch Mal an dieser Stelle Hilfe. 

Schule ist im Laufe des Jahres immer mehr zu Hölle geworden. Ich mache mir mehr Druck denn je, fühle mich jeden Tag der Schule unwohl und hasse es generell zur Schule zu gehen. Am Anfang des Jahres war es definitiv nicht so schlimm.

Ich habe angefangen, über meine Probleme zu reden, auf Lehrer zuzugehen, wenn ich Probleme mit etwas habe oder mehr mit meinen Eltern zu reden, das ist definitiv ein großer und wichtiger Fortschritt für mich.

Meiner einen Freundin geht es momentan so schlecht wie noch nie. Sie hat in der Schule regelmäßig Panikattacken, seit kurzem Suizidgedanken, hat immense Probleme mit ihren Eltern, besonders mit ihrer Mutter, und ihr gehts einfach scheiße. Sie ist gefühlt nicht mehr richtig in der Lage die Schule zu besuchen und ich empfinde es als ungewöhnlich, wenn es iht gut geht, weil ich sie gewöhnt daran bin, wenn es ihr nicht gut geht. Sie hat sich Hilfe geholt, sie holt sich aktiv Hilfe und arbeitet an sich selber, aber momentan geht es ihr leider nicht gut und das hat sich dieses Jahr von Januar zu Dezember dieses Jahr echt verschlimmert und belastet sowohl sie als auch die Personen in ihrem Umfeld. Ich hoffe einfach, dass sie bald die Hilfe kriegt, die sie braucht und, dass es ihr irgendwann einfach besser geht. 

Ich habe irgendwo auch das Gefühl, dass ich reifer geworden bin. Das habe ich von mehreren Erwachsenen gehört und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich durch all diese Sachen in meinem Leben, durch meine Probleme und die von meinem Umfeld, irgendwann aufgehört habe, mich größtenteils mit lustigen Sachen zu beschäftigen, Sachen größtenteils ernstzunehmen und über Sachen nachzudenken, die einen eigentlich in meinem Alter nicht beschäftigten sollten. Ist größtenteils ein Fluch, ich viel mir nicht konstant so viele Gedanken machen und Spaß haben können. 


Das waren so ein paar Sachen von meiner Seite, gab es dieses Jahr bei euch große Veränderungen und wenn ja, welche?

GedankenmüllWo Geschichten leben. Entdecke jetzt