Kapitel 104

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Elli

Der Tag bisher war wunderschön. Heute Morgen haben wir erstmal ausgeschlafen und dann hat mich Wincent mit einem Frühstück im Bett überrascht. Nachdem wir uns fertig gemacht haben, haben wir einen langen Spaziergang am Strand gemacht. Wieder zu Hause habe ich die letzten Geschenke fertig gemacht und habe angefangen das Abendessen vorbereitet. Wincent ist gerade einen Weihnachtsbaum kaufen, denn ohne Baum möchte ich auch hier im Ferienhaus nicht Weihnachten feiern. Gerade als ich den Braten vorbereite kommt Wincent mit dem Baum ins Haus gelaufen. ,,Ich stelle ihn gleich auf oder?", fragt er und läuft ins Wohnzimmer. ,,Ja, den Schmuck von deiner Mum steht schon dort", rufe ich. Als ich mit dem Fleisch fertig bin, gehe ich zu ihm. ,,Wow, er ist wunderschön", lächle ich und schnappe mir die ersten Kugeln. Eine halbe Stunde später betrachten wir unseren geschmückten Baum. ,,Unser erster gemeinsamer Weihnachtsbaum", flüstere ich lächelnd und kuschle mich an Wincents Seite. ,,Der Erste von vielen", antwortet er und drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. Diese Aussage lässt die Schmetterlinge in meinem Bauch einen Looping fliegen. Ich liebe es einfach, wenn er von unserer gemeinsamen Zukunft spricht. ,,Lass uns hoch gehen und uns fertig machen", sage ich und drücke ihm einen kurzen Schmatzer auf den Mund. Frisch geduscht gehe ich zum Kleiderschrank und hole mir ein dunkelrotes Kleid heraus. Ich ziehe es mir über und streiche es glatt. Es gefällt mir so gut, oben ist es eng mit langen Spitzenärmeln und der Rock geht mir bis über die Knien und fällt locker. In der Zeit, in der Wincent noch im Badezimmer ist, setze ich mich an den Schminktisch und locke mir die Haare. ,,Du siehst wunderschön aus", höre ich Wincent und drehe mich zu ihm herum. ,,Danke", antworte ich und gehe auf ihn zu. ,,Machst du dich auch fertig? Ich gehe schon mal runter", sage ich und lege meine Hände auf seiner Brust. ,,Mach ich", erwidert er und legt seine Hände an meine Wangen. ,,Erstmal bekomme ich noch einen Kuss", grinst er und legt endlich seine weichen Lippen auf meine.

Unten kontrolliere ich nochmal den Tisch und zünde alle Kerzen an. ,,Bin fertig, brauchst du noch Hilfe?", sagt Wincent und kommt die Treppe runter. ,,Nein, bin fertig. Oh, du siehst aber auch gut aus", lächle ich als ich sein weißes lockeres Hemd sehe. Pünktlich klingelt es an der Tür und schon kommen Angela und Shayenne vollbepackt mit Geschenken ins Wohnzimmer. ,,Oh hier sieht es aber toll aus. Danke für die Einladung", lächelt Angela und nimmt mich in den Arm. Nachdem alle da sind, fange ich mit der Zubereitung der Vorspeise an. ,,Schätzchen, soll ich dir nicht helfen?", kommt Mama fragend in die Küche. ,,Nein, ich habe euch eingeladen", lächle ich und fange an die Schüsseln zu befüllen. ,,Komm ich helfe dir beim Servieren", kommt Wincent lächelnd in die Küche. Gesagt getan schnappt er sich die Schüsseln und läuft hinaus. Ich nehme noch die Körbe mit dem Brot und folge ihm. Auch beim Hauptgang hilft mir Wincent wieder. Beim Essen herrscht eine wunderschöne Atmosphäre und wir reden über alles mögliche. Nach dem Hauptgang beschließen wir, die Kinder zu bescheren. Eine Stunde später sind alle Kinder glücklich und beschäftigen sich mit ihren Geschenken. Während die Kinder spielen, lassen wir und den Nachtisch schmecken. Nach langem Überreden helfen mir Mum und Angela beim Aufräumen und anschließend setzen wir uns Erwachsene zu den Kindern und bescheren uns ebenfalls.

Jeder freut sich über seine Geschenke und ist über jede Kleinigkeit dankbar. Wincent neben mir betrachtet begeistert die Uhr, die ich ihm geschenkt habe. ,,Gefällt sie dir?", frage ich und schmiege mich an ihn. ,,Sie ist echt hübsch. Du machst dir immer so viele Gedanken für mich und dann komme ich", grinst er schief und deutet auf seine Kleinigkeiten, die ich ihm noch geschenkt habe. Von Wincent habe Tickets für das König der Löwen Musical bekommen und. ,,Ich freue mich riesig über dein Geschenk. Das habe ich mir schon richtig lange gewünscht", sage ich und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Überglücklich lehne ich mich an ihn und beobachte unsere Familien. Es ist gerade einfach nur wunderschön. Die Kinder sind total aufgedreht und spielen mit ihren neuen Spielsachen und die Erwachsenen unterhalten sich und ganz viel Lachen erhellt das Haus.

Wincent

Elli unterhaltet sich gerade mit meiner Oma. Ich stehe in der Küche und schenke mir Wein in ein Glas. ,,Ah da bist du", sagt Mama und kommt zu mir gelaufen. ,,Hast du mich gesucht?", frage ich und halte ihr fragend die Weinflasche hin. Grinsend nickt sie und so schenke ich ihr ebenfalls ein Glas ein. ,,Ich wollte mal mit dir reden", lächelt sie und nimmt mir das Glas ab. Verwirrt schaue ich sie an und lehne mich an den Küchenschrank. ,,Ich wollte dir nur sagen, wie froh ich bin euch so glücklich zu sehen. Das Jahr war nicht einfach für euch. Und euch jetzt so zu sehen, macht mich einfach überglücklich", spricht sie und legt eine Hand auf meinen Arm. ,,Ich hoffe nur, dass es so bleibt", seufze ich und trinke einen Schluck. ,,Es wird auch wieder Rückschlage geben, wichtig ist aber, dass ihr zusammenhaltet", erwidert sie. Ich kann gar nicht anders als sie fest an mich zu drücken. Als wir wieder zu den anderen gehen, setze ich mich neben Elli und lege sofort einen Arm um sie. Im Augenwinkel sehe ich wie Mama uns lächelnd beobachtet. So sitzen wir einfach alle zusammen und reden über die Gott und die Welt. Gegen 23:30 Uhr verabschieden sich die letzten und ich schließe seufzend die Tür hinter mir.

,,Gastgeber zu sein ist echt schön aber auch anstrengend", lacht Elli und räumt das Geschirr in die Spülmaschine. ,,Das hast du recht", sage ich und sammle die Flaschen an und verstaue sie in den Kästen. Nachdem wir das meiste aufgeräumt haben, gehen wir hoch um uns bettfertig zu machen. Im Schlafzimmer ziehe ich mich bis auf die Boxershorts aus und kuschle mich unter die Decke. 10 Minuten später kommt auch Elli endlich aus dem Badezimmer. Sie schnappt sich die erst besten Schlafklamotten und zieht sich um. ,,Jetzt komm endlich her", lache ich und hebe die Decke hoch. Grinsend krabbelt sie ins Bett und lässt sich von mir zudecken. ,,Man bin ich fertig", kichert sie und kuschelt sich an meine Brust. ,,Ich auch. Lass und schlafen, die nächsten Tage werden auch noch mal anstrengend", seufze ich und ziehe sie enger an mich. Elli murmelt noch ein leises ,,ich liebe dich", bevor ich sie gleichmäßig atmen höre. Auch ich brauche nicht lange, bis ich eingeschlafen bin.

Müsste da nicht Musik seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt