Y/N= Dein Name
N/N= Spitzname
_________________"Y/N...", hörte ich eine männliche Stimme flüstern. Sie kam mir so vertraut vor, doch ich konnte sie nicht genau zuordnen. Als ich meine Augen öffnete, sah ich nichts. Alles war pechschwarz und mich überkam plötzlich eine Angst, die ich nie zuvor gespürt hatte.
Doch obwohl ich mich fürchtete, wollte ich wissen, wer diese Person war.
"Y/N..."
Fast wie ein Zischen wehte mein Name durch die Dunkelheit.
"Wer ist da?!", rief ich und drehte mich im Kreis. Ich wusste nicht, wo vorne
und hinten war, oder ob es hier überhaupt eine Richtung gab.
"Y/N...""Y/N!"
Genervt drehte ich mich im Bett hin und her und richtete mich langsam auf. Wer zur Hölle wagte es, mich aus meinem Traum zu wecken und das gerade, wo es so spannend wurde?!
"Steh endlich auf.", sagte Draco, mein Bruder und warf ein Kissen nach mir.
Oh, wenn ich könnte, würde ich diesem Idioten den Hals umdrehen. Ich erhob mich, ging ins Badezimmer und machte mich zurecht.
Schon lange hatte ich diese
seltsamen Träume über den Fremden. Er kam mir bekannt vor.
Vertraut, auf eine seltsame Art und Weise, aber nie bekam ich ihn zu sehen. Trotzdem fühlte ich
immer eine gewisse Angst, wenn ich dort war.
Ich spuckte die Zahnpasta aus und
seufzte. Bestimmt hätte ich ihn schon längst erkannt, wenn ein gewisser Idiot mich nicht immer wecken würde.
"Hast du's bald? Wir wollen gleich los!", rief Draco, während er an der Tür klopfte und ich verdrehte die Augen.
Bei Merlin's Bart, er ging mir so auf die Nerven!
Ruckartig öffnete ich die Tür und er sah mich mit hochgezogen Augenbrauen an.
"Was?", fragte ich, noch immer genervt und ging an ihm vorbei nach unten. Auf Schritt und tritt folgte er mir.
"Sitzt du heute im Zug wieder bei Nott?", fragte er beiläufig, doch ich hörte den kalten Unterton in seiner Stimme. Er mochte Theo nicht, das wusste ich, trotzdem war er mein bester Freund, seit ich ein Jahr später als Draco nach Hogwarts kam.
Mein Weg führte mich in die Küche, wo ich mir einen Apfel nahm und hinein biss.
"Erstens ist Theo mein bester Freund, also werde ich selbstverständlich bei
ihm sitzen und zweitens...", sagte ich und kniff ihm in die Wange.
"...würdest du dich nicht aufführen, wie ein kleines Mädchen, könnten wir alle gemeinsam in einem Abteil sitzen."
Draco packte mein Handgelenk und verzog sein Gesicht. Es gefiel ihm nicht, wenn ich ihn so aufzog, aber mir persönlich machte es einfach unglaublich viel Spaß.
"Nott ist kein guter Umgang.", sagte er und überrascht fing ich zu lachen an.
Machte er sich etwa Sorgen?
"Ich bin alt genug, um auf mich selbst aufzupassen, Draco.", sagte ich
belustigt, doch er schaute mich ernst an.
"Ich mag Pansy auch nicht und du hängst mit ihr rum.", sagte ich und er
schnaubte.
"Das ist was anderes."
Inwiefern war DAS denn was anderes?!
"So?"
"Ich steh nicht auf Pansy. Du aber auf Nott.", sagte er und mir klappte die
Kinnlade runter.
Wie kam er denn darauf? Das war vollkommen absurd.
"Wir sind nur Freunde.", sagte ich und er schnappte sich meinen Apfel. Langsam beugte er sich zu mir runter und legte seine Finger unter mein Kinn.
"Dann halt dich fern von ihm."
Dad kam in die Küche und räusperte sich. Sofort ließ Draco mich los und ging an ihm vorbei in den Salon.
"Hör auf deinen... Hör auf Draco zu ärgern.", sagte er und ging wieder.
Mit offenem Mund blieb ich wie angewurzelt stehen.
Wieso ich?! Er hatte doch...
Wütend nahm ich mir einen anderen Apfel und machte mich ebenfalls auf
den Weg zum Salon. War klar, dass Dad mich wieder anmeckerte.
"Y/N. Vergiss dein Kleid nicht.", sagte Mom und lächelte mich sanft an.
Wenigstens stand sie immer hinter mir.
"Als würde einer der älteren Schüler gerade SIE zum Ball einladen.", sagte
Draco amüsiert und ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Dieser...
"Draco, bitte.", sagte Mom und drückte mir die große Tasche in die Hand.
"Nur für den Fall."
"Danke Mom.", sagte ich und stieß Draco absichtlich an, als ich an ihm vorbei ging.
"Hey!"
Provokant drehte ich mich um und lächelte ihn kokett an.
"Weißt du... vielleicht lädt Theo mich ja zum Ball ein."
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Riddle - The untold secret
FanfictionGER: Innerhalb deiner Familie verbergen sich viele Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Fragen, auf die es scheinbar keine Antworten gibt und unausgesprochene Gefühle, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wer bist du eigentlich und was sind di...