Is it Love Matt - Liebe auf den zweiten Blick

Teil 1

An einem Tag ist die Welt noch in Ordnung und am nächsten Tag ist nichts mehr so wie es war. Das Schicksal kann manchmal sehr grausam sein und ich habe mich sehr oft gefragt, warum ist mir das passiert? Seit ich klein war wollte ich schon Tänzerin werden, meine Eltern haben mich dabei unterstützt und mich in einer Tanzschule angemeldet. Meine Tanzlehrerin hat sehr schnell bemerkt das mir das Tanzen im Blut liegt. Sie sagte zu mir:,, Kindchen... Du wurdest zum Tanzen Geboren, du bist außergewöhnlich gut."
Sie war fest davon überzeugt das ich es bis ganz nach oben schaffen kann, deswegen hatte ich auch sehr oft Einzelunterricht. Kurz vor einem Auftritt wurde mein Training intensiver, meine Tanzlehrerin war sehr streng zu mir. Sie war nur so streng zu mir, weil sie an mich geglaubt hat und sie wollte das ich Erfolg habe. Bei jedem meiner Auftritte, waren meine Eltern da und haben in der ersten Reihe gesessen. An meinen letzten Auftritt erinnere ich mich noch sehr gut, das Publikum war so begeistert das alle aufgestanden sind und Applaudiert haben. Das war ein unglaubliches Gefühl, ich weiß noch das ich Tränen in den Augen hatte. An diesem Abend änderte sich mein ganzes Leben, das Schicksal schlug gnadenlos zu. Meine Eltern und ich saßen im Auto und wir waren auf dem Weg nach Hause. Mein Dad saß hinter dem Steuer, ich weiß noch das er in den Rückspiegel gesehen hat und sagte wie Stolz er auf mich ist. Mom drehte sich zu mir um und sagte mit einem lächeln, das ich unglaublich gut bin und wie Stolz sie auf mich ist. Das war das letzte mal das ich das lächeln meine Mom gesehen habe. Ein betrunkener Autofahrer hat uns und einen LKW geschnitten, der LKW ist ausgewichen und kam auf der Nassen Straße ins Rutschen. Der LKW krachte in unser Auto und drückte es gegen eine Hauswand, unser Auto war zwischen dem LKW und der Hauswand eingeklempt. Der vordere Teil unseres Autos war so eingedrückt, das Mom und Dad sofort Tod waren. Ich war eingeklemmt und konnte mich nicht bewegen, ich hatte so starke Schmerzen, das es mir den Verstand raubte. Nach kurzer Zeit waren einige Rettungskräfte da, als erstes musste der Lkw von unserem Auto weg gezogen werden. Nachdem der LKW weg war, kletterte eine Feuerwehrfrau durch die Heckscheibe zu mir rein. Sie sah zu meinen Eltern und wusste sofort das sie ihnen nicht mehr helfen konnte. Als erstes legte sie mir eine Halsmanschette an, sie fragte wo ich ganz genau Schmerzen hätte. Unter Tränen sagte ich ihr das meine Beine eingeklemmt sind und das ich meine Beine nicht spühre. Um mich aus dem Auto zu bekommen, musste das Auto mit speziellem Werkzeug aufgeschnitten werden. Meine Retterin - Judy - war die ganze Zeit an meiner Seite, sie hatte meine Hand gehalten und versucht mich zu beruhigen. Ich hatte sehr große Angst und war nur am Weinen, nichts hätte mich in dieser Situation beruhigen können. Nach einigen Stunden hatten sie mich endlich befreit, man hatte mich vorsichtig auf eine Trage gelegt und mich in einen Krankenwagen gebracht. Erst jetzt sehe ich wie groß der Schaden an dem Auto war, es ist ein Wunder das ich da lebend raus gekommen bin. Im Krankenhaus hatte man mich gründlich untersucht, beide Beine mehrfach gebrochen und meine Wirbelsäule war auch verletzt. Ich musste einige Operationen über mich ergehen lassen, die Heilung hat sehr lange gedauert und ich musste ganz neu Laufen lernen. Zwischendurch litt ich an Depressionen und wollte nicht mehr leben, meine Eltern waren Tod und durch die Verletzungen konnte ich nicht mehr Tanzen. Das alles machte für mich keinen Sinn mehr, aber meine Retterin Judy kam mich oft Besuchen und sagte das es immer einen Grund zum Leben gibt. Der ganze Heilungsprozess und das ich wieder Laufen konnte, hat fast 2 Jahre gedauert. Ohne Judy und einen sehr guten Physiotherapeuten hätte ich das bestimmt nicht geschafft, ich werde ihnen Ewig dankbar sein. Da ich nicht mehr Tanzen konnte, musste ich mir überlegen was ich mit meinem Leben anstellen möchte. Ich habe mich dazu entschlossen, Menschen zu helfen die etwas ähnliches erlebt haben wie ich. Deswegen habe habe ich mich zur Physiotherapeutin Ausbilden lassen.