57. Stark genug?

1K 35 4
                                    

~ Stark sein heißt zu kämpfen, wenn alle glauben du wärst am Ende ~
----------------------------------------------------------------------

M A T E O

Die Tankstelle war niedergebrannt, während ich und mein Bruder Romeo aus dem Feuer trugen.
Reyna weinte bitterlich und hatte Todesangst um ihren Bruder.
Ich wollte ihr sagen das alles wieder gut werden würde, ich wollte ihr sagen das es meinem besten Freund gut ginge aber das wäre gelogen.
Ich wusste was Romeo hatte, nämlich genau das was er immer hatte wenn es ihm zu viel wurde und 1000 Erinnerungen an seinen Vater ihm in den Sinn kamen.

Ich wusste das Romeo eine Panikattacke hatte aber ich wusste genauso gut das er jedes Wort was er sagte ernst meinte.
Und die einzige die ihm helfen konnte ist im Anwesen.

Ich und mein Bruder trugen Romeo zu seinem Auto, während Reyna den Motor ihres Motorrad's startet.
Als auch ich und Ricardo eingestiegen waren, fuhren wir so schnell wir konnten zum Anwesen.
In der Hoffnung das Bell's kurze Medizienausbilden reichte um Romeo zu helfen.

Eine halbe Stunde später fuhr ich mit seinem Wagen auf das Gelände und parkte direkt auf dem Hof des Anwesens.
Reyna parkte neben uns, während wir, den immer noch bewusstlosen, Romeo aus dem Wagen holten.

Ich stützte ihn auf einer Seite und hielt seinen Arm über meiner Schulter fest, was mein Bruder mir auf seiner anderen Seite gleichtat.
Mit schnellen Schritten lief wir auf den Eingang des Schlosses zu und Reyna öffnete uns die Tür.
Wir betraten den riesigen Eingangsbereich und Reyna sah sich leicht panisch um.

„Bellamy?” rief sie so laut sie konnte.
Der gerufene tauchte sofort mit Angel neben sich im Türrahmen des Wohnzimmers auf und sah geschockt zu uns als er seinen Bruder bewusstlos sah.
„Bei Gott was ist passiert?!” fragte er und lief schnell auf Romeo zu um seinen Puls zu fühlen. Als er etwas beruhigter ausatmete, beruhigte auch ich mich ein wenig da er noch zu leben schien.

„Oh mein Gott.” flüsterte jemand von der Treppe aus und sofort fiel jeder Blick auf Aurora.
Sofort kam sie auf uns zu und nahm behutsam Romeo's Wangen in ihre Hände um ihn traurig anzusehen.

„Te dije que te cuidaras..” hauchte sie gegen sein Gesicht.
Da sie Spanisch sprach, verstand sie niemand außer ich und mein Bruder.

(„Ich habe doch gesagt du sollst auf dich aufpassen..”)

Wir sahen sie beide mitfühlend an und ich dachte sie würde gleich vor meinen Augen weinend zusammenbrechen aber das tat sie nicht.
Im Gegenteil. Ihr Blick viel entschlossen auf uns. „bringt ihn in unser Schlafzimmer.” forderte sie und nachdem wir uns das ok von Bell hatten, trugen wir ihn, wie sie es verlangte, in sein Zimmer.


A U R O R A

Ich wusste nicht was passiert war aber wenn ich jetzt weinen würde, würde das Romeo auch nicht helfen.

Als Mateo und Ricardo ihn in unser Bett gelegt hatten, kam Bellamy in das Zimmer und machte sich ein Bild von seinem Zustand.

„Er ist nur bewusstlos, nichts schlimmes. Er braucht nur viel Ruhe. Du kannst bei ihm bleiben aber gebe ihm Zeit. Er schafft das.”
Erklärte Bellamy mir und nachdem ich nickte verließ er das Zimmer.
Auch Ricardo und Mateo wollten das Zimmer verlassen und mich alleine mit ihm lassen aber ich hielt Mateo auf.

„Mateo?” sprach ich ihn an, woraufhin er sich überrascht zu mir um drehte. „Si?” fragte er leicht verwirrt. „Du weißt was passiert ist.” erklärte ich ihm und er nickte mit dem Blick auf Romeo gerichtet.
Ich konnte ihm ansehen das auch ehr Angst um ihn hatte, wie warscheinlich jeder in diesem Haus.

„Erzähl es mir.” forderte ich und nahm erst jetzt meinen Blick von Romeo und sah Theo an. Er nickte gedankenverloren und begann mir alles bis ins kleinste Detail zu erzählen.

Er erklärte mir das er davon ausgeht das Romeo eine Panikattacke hatte und sein Körper so stark unter Druck stand, dass er bewusstlos geworden ist.

Alles was er so erzählt hatte, mit diesem Mann der auf einmal auftauchte, den Leichen und der Dunkelheit klang alles wie in einem Horrorfilm.
Mateo versuchte mich zu beruhigen und sagte mir das ich versuchen sollte ihn daran zu erinnern wie stark er eigentlich ist, sobald er aufwachte. Genauso wie er es bei mir getan hatte.
Theo sagte mir, dass er ihn nicht ins Krankenhaus gebracht hatte, weil er wusste dort würde er nicht aufwachen.
Das er wusste wo sein bester Freund hin wollte und das war zu mir und zu seiner Familie.

Ich und Mateo unterhielten uns sicher eine Stunde über Romeo bis er schließlich ebenfalls das Zimmer verließ.

Ich lief auf unser Bett zu und krabbelte zu Romeo, welcher immer noch bewusstlos war.
Vorsicht strich ich ihm eine Strähne hinter sein Ohr und zog seinen Geruch tief in mich an. Sein vertrauter Geruch entspannte mich sofort und ließ mein Herz beruhigt schlagen.

Plötzliche Müdigkeit überkam mich und ich kuschente mich näher an Romeo und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
Seine Wärme umhüllte mich und sein gleichmäßiger Herzschlag ließ meine Augen immer schwerer werden bis sie schließlich wie von alleine zufielen.

Ich schlief.

Ich schlief das erste Mal seid einer Gefühlten Ewigkeit wieder in Romeo's Armen.

Ich wusste das er stark genug war um alles zu schaffen. Es machte mich nur traurig das er es nicht wusste..

----------------------------------------------------------------------

Romeo geht es gut, also kein Grund mich zu hassen 🙈

Schreibt mal Zitate in die Kommentare, die eventuell zu 'Whatever it takes' passen könnten.

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt