5. Nummer

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Ich bemerkte schnell , dass Xavier und Tyler ihre Diskussion gerade erst gestartet hatten. In den ersten 10 Minuten machte ich den Laden etwas sauber . Er war eigentlich echt cool , allerdings stand niemand auf klebrige Tische. Die nächsten 10 Minuten las ich ein Buch , was ich bei Tylers Sachen gefunden hatte .
Ja ja ich weiß , ich sollte nicht an seine Sachen gehen aber es lag da so offen und mir war echt langweilig .
Ich war tief im Buch vertieft bis ich die Klingel des Tresens hörte .
„Tyler , da ist ein Kunde ."
„Nicht jetzt Akelei !"
Ja klar ! Ist ja nicht dein Job oder so .
Ich schnaubte genervt .
Warum waren sie so süchtig nach Wednesday Adams ? Was hatte das Mädchen , was ich nicht bemerkte . Vielleicht hatten sie alle wirklich einen komplex etwas haben zu wollen , was sie nie bekommen konnten . Aber hatte ich den nicht auch ?
Ich legte das Buch zur Seite und ging an den Tresen .
Ein normie , was anderes hatte ich auch nicht erwartet .
„Hey , was kann ich für dich tuen ?"
„E-einfach einen Kaffee bitte , mit
Milch ."
„Kommt sofort , noch was ?"
„Kann ähm kann ich deine Nummer haben ?"
Verwirrt sah ich hoch.
„Meine ?"
Er nickte schüchtern . Mein Kopf war komplett leer.
Noch nie , in meinen ganzen Leben wollte jemand meine Nummer haben ! Ich war immer die hässliche von meinen Freunden . Ich war die Person die man ansprach wenn man die Nummer von jemand anderen haben wollte . Niemand , wirklich niemand mochte mich auf diese Art .
Ich biss mir auf die Lippe bevor ich mich entschloss.
„Weißt du was ? klar . Ich schreib sie auf deinen Kaffeebecher , okay ?"
Er nickte bevor er sich hinsetzten ging .

Ich drückte auf start bei der Kaffeemaschine bevor ich in den Raum hinter den Tresen ging .
„Hey hat einer von euch beiden mein Handy gesehen ?"
Ich war nicht stolz drauf aber ich konnte meine eigene Nummer nicht auswendig. Aber zu meiner Verteidigung, ich brauchte die ja auch nicht. Xavier und Tyler ignorierten mich einfach bis ich vielleicht etwas ausrastete .
„HALTET DOCH MAL EURE VERDAMMTE KLAPPE !"
Die beiden sahen mich überrascht an .
„Wenn ihr so unbedingt miteinander reden wollt , dann tauscht Nummern aus aber bitte um Himmels Willen lasst es für heute ! Ihr seid unerträglich !
Und jetzt wo verdammt nochmal ist mein scheiß Handy ?"
„Ich glaube du hast es neben dem Buch abgelegt ."
„Dankeschön !"
Damit drehte ich mich um und ging zu dem Buch .
Tatsächlich, mein Handy !
Ich nahm es und ging zurück an den Tresen . Ich holte einen Stift und begann meine Nummer auf den Kaffeebecher zu kritzeln.
„Akelei, das kannst du nicht machen."
„Was kann ich nicht machen Tyler ?"
„Einen Kunden einfach so deine Nummer geben , dadurch fühlen sie sich bedrängt und wir wollen ja das sie sich in diesem Kaffee wohlfühlen ."
„Er hat nach ihr gefragt ."
Um ehrlich zu sein fühlte ich mich etwas verletzt. Leute waren auch an mir interessiert.
„Nach wem ?"
„Omg Tyler ! Nach meiner Nummer !
Der Typ hat nach meiner Nummer gefragt ."
Ich kippte die Milch auf den Kaffe und formte das Herz , wie Tyler es mir gezeigt hatte .
„Warum ?"
„Was Weiss ich!"
Ich sah Tyler verletzt an .
„Ist das für dich so unvorstellbar, dass mich jemand nach meiner Nummer fragen könnte ?"
„Ich al-."
„Vergiss es einfach ."
Ich drückte mich an Tyler vorbei und wollte dem Typen gerade den Kaffee geben als er mir aus der Hand gezogen wurde.
„Was zur Hölle ?"
„Glaub mir ich beschütze dich vor einem Fehler ."
„Ich will aber gar nicht das du mich beschützt, Xavier !"
Ich versuchte den Kaffee zurück zu bekommen .
„Der Typ ist ein Arsch !"
„Du denkst jeder ist ein Arsch !"

It hurts loving you // Tyler GalpinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt