Auch wenn ich es hasse für unbekannte Leute etwas nettes zu tun, habe ich schonmal den Tisch draußen auf der Terrasse gedeckt und Kaffee und Kuchen auf diesem platziert. Nach einiger Zeit kommen meine Mutter und Vincent auch schon und setzen sich.
„Y/n könntest du bitte so nett sein und Xavier fragen ob er mit uns essen möchte", bittet mich meine Mutter.
„Pff wieso sollte ich? Er hat mich nichtmal begrüßt", entgegne ich direkt, doch anhand des Gesichtausdruckes meiner Mutter kann ich erkennen, dass sie nicht erfreut darüber ist.
Augen rollend gehe ich ins Haus und sofort die Treppen hoch. Super sein Zimmer ist auch noch direkt neben meinem. Ich sehe es gar nicht ein anzuklopfen, weswegen ich direkt in sein Zimmer platze. Man muss sagen es ist schon ziemlich groß. Wie meins. Mein Blick fällt auf Xavier, welcher grade dabei ist, ewas in seine Schränke zu räumen.
„Kannst du nicht anklopfen" fragt er nachdem er sich genervt zu mir umgedreht hat.
„Offensichtlich nicht. Es gibt Kaffee und Kuchen"
„Da hab ich kein Bock drauf und jetzt verpiss dich"
Grade wollte ich was sagen , aber dann würde es eskalieren, weswegen ich einfach trocken auflache und nach unten zu meiner Mutter und ihrem Freund gehe.
„Er hat keine Lust. Ich übrigens auch nicht"; erkläre ich kurz.
Ohne die beiden auch nur anzugucken gehe ich zu unserer Hängematte in der ein schwarzes Buch liegt. Zusammen mit meiner Katze Nala, welche ebenfalls schwarz ist, hole ich es heraus und verschwinde in unserem gut bepflanzten Garten. Trotzdem entging mir der enttäuschte Seufzer meiner Mutter nicht. Unser Garten ist wirklich riesig und mit vielen Blumen, bäumen oder Büschen bepflanzt.
Wie immer wenn ich meine Ruhe will lasse ich mich unter dem größten Baum auf der Wiese nieder und lege mich auf meinen Bauch, mit dem Buch vor meiner Nase. Ich schreibe in meiner Freizeit gerne an meinen Büchern weiter oder spiele Klavier.
Also nehme ich meinen Stift in die Rechte Hand und beginne zu schreiben, während ich Nala mit meiner Rechten streichel.
Es vergehen einige Stunden und ich habe tatsächlich fast das Ende von meinem Roman erreicht. Zufrieden lege ich meinen Stift bei Seite und kraul meine Katze weiter.Normalerweise wäre ich traurig, dass heute der letzte Ferientag ist, doch wenn ich daran denke wer hier bei uns eingezogen ist, bin ich froh, dass morgen wieder die Schule beginnt. Xavier wird dann zum Glück eine Weile nicht hier sein. Das heißt ich bin dann wieder alleine hier, da er ja auf so einer Schule für Freaks ist. Oder für Außenseiter viel mehr. Das passt zu ihm. Wobei ich sagen muss, dass ich mein ganzes Leben lang auch Außenseiter bin. Was ich gar nicht schlimm finde, da ich es mag- nein sogar LIEBE allein zu sein. Zumindest habe ich meine eigene Definition was Liebe abgeht. Freunde auf der Schule habe ich 2. Wobei man bei ihnen sagen kann, dass sie mir nur hinterherlaufen aus Angst ich würde ihnen weh tun oder so. Denn jeder auf der Schule weiß, dass mein eine Diskussion gegen mich nur verlieren kann. Mein Lieblingsfach? Biologie. Mein Traumjob? Rechtsmedizienerin oder irgendwelche Kriminalfälle mit Todesopfern lösen. Und wenn das so weiter geht, kann man damit schonmal direkt ein Zimmer neben meinem anfangen.
Da es Zeit fürs Abendessen wird, begebe ich mich schonmal ins Haus, wo mittlerweile mehr Sachen von den Thorpes rumliegen als mir lieb ist. Das war ein Haus für meine Mutter und mich. Für die Blackwoods. Meine Mutter und Vincent haben den Tisch bereits gedeckt und so fangen wir an zu essen. Ohne Xavier, da dieser sich laut Vincent erst noch einleben muss. So eine Idiotische Familie. Dafür habe ich mich extra fertig gemacht? Einfach nur erbärmlich. Vincent denkt auch wir werden alle von jetzt auf gleich eine super Familie. Wie er meine Mutter auch anguckt... ich könnte kotzen. Aber das könnte ich so gut wie immer, wenn armselige Menschen in meiner Nähe so viele Glücks- oder Liebeshormone ausstrahlen.
Nach dem Essen gehe ich direkt in mein Zimmer und mache mich bettfertig, wo ich nach ein paar Minuten Klavier spielen auch schon mit Nala in meinem Bett einschlafe. Zwar habe ich noch etwas nachgedacht und leise Selbstgespräche in meinem Kopf geführt, doch bin trotzdem schnell in die Traumwelt abgedriftet.
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Verbotene Liebe (Xavier Thorpe × reader)
FanfictionY/n lebt mit ihrer Mutter alleine, da ihr leiblicher Vater schlimme Dinge getan hat. Y/n's Mutter hat sich nach der Trennung vor 7 Jahren wieder neu verliebt. Auch wenn Y/n davon kein großer Fan ist, akzeptiert sie es irgendwie. Nun möchte Y/n's Mut...