3

399 16 0
                                    

Schon früh wache ich auf und gehe zu den Waschräumen. Im Mädchenwaschraum mache ich mir frisch und ziehe mich um. Heute kommen wir am Sabaody Archipel an. Mal sehen, wie es dort ist. Ich trage meine Kampfkleidung. Schwarze, kurze Hose, schwarzes Shirt und meine beiden Schwerter. Gegen acht Uhr kommt die Insel auf den Radar. Ich umfahre sie, damit wir einen besseren Platz zum ankern finden. In einer Bucht werde ich fündig. Zufrieden tauche ich auf und lege an. „Frühstück!" Ich strecke mich und gehe dann zur Küche. „Morgen Ace", begrüßt mich Yuji freudig. „Morgen Yuji", erwidere ich. Ui, es gibt Spiegelei mit Toast heute. Die anderen kommen so langsam alle. Ich setze mich und mache mir ein Spiegelei auf den Teller. „Wann sind wir am Sabaody Archipel", fragt Yuji wie immer munter und mit einem riesigen Lächeln. „Wir haben bereits angelegt", teile ich ihnen mit und esse weiter. „Was? Wirklich? Wie cool", ruft Yuji und springt auf. „Esse erst zu Ende auf", murre ich genervt. „Oki Schwesterchen", sagt Yuji und setzt sich wieder. Was zur Hölle? Verwirrt sehe ich zu den anderen, welche ihr Lachen unterdrückten. Auf wessen Kappe ist das gewachsen? Sabo grinst jugendlich auf. Schmollend esse ich ein weiteres Toast mit Ei, bevor ich mich satt nach hinten lehne. Schließlich machen wir alles fertig und brechen auf, um das Sabaody Archipel zu erkunden. Die Straßen der Stadt sind belebt, viele sehen uns verwirrt, gar hoffnungsvoll an. Ich bemerke viele Menschen mit Sklaven. Das macht mir Sorgen. „Hey Ace, was machst du für ein Gesicht?" Zara kommt zu mir. „Die Sklaven. Das gefällt mir nicht." Sie nickt verstehend. „Ja, Sklavenhandel gibt es hier leider. Die Marine hat die Insel aufgegeben und den Sklavenhändlern überlassen. Wir müssen hier aufpassen", murmelt Zara besorgt. Sabo und die anderen sehen zu uns. „Ist etwas?" Gleichzeitig schauen wir uns um, bevor wir nicken. „Hier gibt es Sklavenhändler, wir müssen alle gut aufpassen. Wir wissen nicht wie viele es sind. Am besten geht niemand allein. Wir sind zu zölft, also immer vierer Gruppen", ordnet Zara an. Sabo und Yuji kommen zu uns. Die anderen haben sich auch gut aufgeteilt. Zara gibt den anderen noch ein paar Hinweise und eine Aufgabe, da die Lebensmittel knapp werden. Zusammen gehen wir vier zum Hafen und schauen uns um. Es ist hier leer, kein einziges Boot in Sicht, dabei brauchen wir ein neues. Die Death, wie ich das U-Boot getauft habe, hält nicht mehr lange durch. Wir drehen uns um. „Hey, ihr braucht nicht zufällig ein Boot", fragt jemand hinter uns. Verwirrt drehen wir uns halb um. Ein Mann in Fischerkleidung und schwarzem Zopf schaut fragend zu uns. Eine junge Frau mit kurzen lilanen Haaren steht neben ihm. „Eigentlich schon", sagt Yuji frei raus und geht zu dem Mann. „Yuji!" Schnell laufe ich ihr hinterher und nehme ihre Hand. „Er wird uns nichts tun, er wird uns ein schönes Boot geben und uns begleiten." „Hast du schon wieder deine Intuition", fragt Zara etwas genervt. Yuji dreht sich um und grinst. „Du siehst jemandem ziemlich ähnlich", sagt der Mann und schaut dabei mich an, bevor er zu Yuji guckt. „Wie heißt du Kleine?" „Monkey D Yuji", sagt sie stolz. Er grinst. „Dann seid ihr Freunde. Kommt mit, ich muss mich umziehen. Zuhause sind auch keine lauschenden Ohren", der Mann winkt uns mit. Yuji läuft ihm unbekümmert hinterher. Ich folge ihnen mit Sabo und Zara. Etwas unsicher tauschen wir Blicke aus. Bei einem Haus bleiben wir stehen. Es sieht abgerissen und alt aus. Der Mann und die Frau gehen einfach hinein. Uns bleibt nichts anderes übrig als ihnen zu folgen, zumal Yuji auch so einfach reingegangen wäre. Die Fremden entkleiden sich und plötzlich sehen beide so jung und anders aus. „Mein Name ist Izou, ich war bei den Whitebeard-Piraten. Die Frau ist Otama und kommt aus Wano Kuni", stellt der Mann sie vor. Izou, er war der sechzehnte Kommandant der Whitebeardpiraten und der Bruder meines Vaters. „Wir haben das Schiff von Rothaar Shanks retten können. Es ist im Meer versunken und beschichtet. Dieses können wir benutzen. Ich habe es auch bereits umgestaltet. Jolly Roger und Drachenkopf des Schiffes sind nicht mehr da." „Wollt ihr euch nicht vorstellen", fragt Otama. „Ich bin Rorona Zara." „Sabo." „Acmane, aber die anderen nennen mich Ace." Izou zuckt zusammen und mustert mich. Auch Otama hat diesen Blick drauf. „Was habt ihr", frage ich unschuldig. „Nichts. Es wäre ein großer Zufall, wenn es den Wahr wäre", winkt Izou ab. „Dennoch schleppt ihr große Kopfgelder hinter euch her." Izou packt ein paar Sachen mit Otama zusammen. Yuji betrachtet das Haus interessiert und Zara redet leise mit Sabo. Ich schaue aus dem Fenster. Warte mal, ist das nicht Cora? Ja, Linus, Aiji und Hyuuga sind bei ihr. Plötzlich umzingeln mehrere Leute mit Waffen die vier. „Shit", fluche ich und renne aus dem Haus. Sie haben bereits zu Kämpfen begonnen. Ich ziehe meine Schwerter und bahne mir einen Weg zu meinen Kameraden. Hinter mir höre ich meinen Namen. Ich erreiche Cora und stelle mich schützend über sie. Linus, Aiji und Hyuuga stellen sich Rücken an Rücken mit mir. Die fremden Leute fluchen und schauen wütend zu mir. Dann verschwinden sie genauso schnell wie sie kamen. Erleichtert stecke ich meine Schwerter weg und beuge mich zu Cora hinunter. Sie scheint Ohnmächtig zu sein. Ich fühle ihren Puls und schaue, ob sie Wunden hat. Nichts. Ich hebe sie hoch. „Cora ist Ohnmächtig. Sie wird aber keinen Schaden davongetragen haben." „WOHER WILLST DU DAS WISSEN? DU BIST KEINE ÄRZTIN", schreit Linus wütend. „Ich kenne mich mit Medizin aus, wie meinst du konnte ich siebenundzwanzig Jahre auf der Straße überleben", fauche ich bedrohlich. Er zuckt zusammen. „Hier, du trägst sie." Yuji und die anderen kommen angerannt. „Geht es euch gut? Huh, zum Glück hat Ace euch gesehen", sagt Zara erleichtert und lässt ihren Blick über uns schweifen. Linus nimmt Cora auf den Rücken. Wir laufen durch die Stadt und sammeln die letzte Gruppe ein. Dann werden Izou und Otama vorgestellt, bevor er uns zur Bucht führt, in der unser neues Schiff ist. Zu unser aller Überraschung ist es die Bucht, wo die Death ankert. Izou holt das Schiff irgendwie hoch an die Oberfläche. Es ist riesig und wunderschön. Weiße Segel hängen an den Masten, das Holz ist noch in einem guten Zustand, genauso wie das ganze Schiff. Wir gehen zuerst zur Death und packen unsere Sachen, um es zu unserem neuen Schiff zu bringen. Ich gehe auch gleich ins Innere und schaue mich um. Die Kajüten sind soweit leer. Ich schaue in die Kajüte des Kapitäns. Hier und da sind Kratzer oder Brandflecken. „Was schaust du da", fragt jemand. Erschrocken zucke ich zusammen. Yuji schaut neugierig in die Kajüte. „Hm, die daneben ist schöner", stellt sie fest. Interessiert gucke ich in diese. Dort macht sich Yuji gerade breit. Tatsächlich sieht diese Kajüte gemütlicher aus. Ich gehe wieder in die des Kapitäns und lege meine Sachen auf das Bett. Leise summend richte ich mich ein. Am besten gefällt mir der Schreibtisch, er ist geräumig. Nur die Schublade bekomme ich nicht geöffnet. Vielleicht ein Mechanismus? Neugierig klopfe, drücke, schiebe und öffne die Schublade. Leicht lächelnd hole ich ein kleines Buch daraus hervor. Auf der ersten Seite steht: Die Marine plant etwas. Wir sind seit Wochen auf hoher See und haben kein einziges Marineschiff gesichtet. Etwas braut sich zusammen. Ich frage mich ob die anderen etwas ahnen. Das klingt, als ob Shanks wusste das etwas passieren wird. Am besten halte ich das Buch erstmal geheim. Ich möchte es zuerst durchlesen. Schnell stecke ich das Buch wieder in die Schublade und gehe an Deck. Wir fahren gerade an der Insel vorbei. „Was ist mit dem U-Boot", frage ich Betti. „Im Stauraum des Schiffes Ace." „Ah, danke." Ich stelle mich an die Reling und schaue zur Insel zurück. Ich werde wiederkommen und diese Insel von den Sklavenhändlern befreien. Das muss ich einfach. 

One Piece x Ace TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt