~ Kapitel 20: Das bin nicht ich ~

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(V/N) P.O.V.

Es waren mehrere Wochen vergangen nach dem Ciel mir das mit Sebastian erzählt hatte. Wir hatten uns dazu entschieden in seinem Zimmer zu schlafen uns meins würde nun offiziell wieder  frei sein. Alle im Herrenhaus wussten bescheid über mich und Ciel was mich freute, so konnte ich jederzeit zu ihm gehen. Doch es war nicht einfach für mich zu lernen, wie sich eine Lady verhielt.

Sebastian versuchte es mir beizubringen, das Tanzen, das Sprechen, das Verhalten während die Gäste da waren. Doch leider versagte ich im Sprechen und dem Verhalten es fühlte sich einfach falsch an, so bin ich einfach nicht.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine weitre Tanzstunde bei ihm. Er versuchte mir die Schritte nochmals zu erklären und fing dann an mit mir langsam diese Schritte abzugehen. Das war so anstrengend das ich schon gähnte.

,,Ich bitte dich Lady Phantomhive!", erwiderte Sebastian und sah mich mahnend an.

,,Jaja so verhält sich keine Lady, aber eine Lady Phantomhive bin ich noch lange nicht.", widersprach ich ihm und hasste es, wenn er mich so nannte.

Klar wäre ich gerne eine Phantomhive, aber wenn man mich die ganze Zeit so nennt, kommt es rüber als würden sie Druck machen das Ciel mir einen Antrag macht. Mit 16 möchte ich noch nicht heiraten und auch wenn mein Geburtstag in ein paar Wochen war, war ich dazu einfach noch nicht bereit.

,,Und wie läufts meine Rose?", fragte Ciel der in diesem Moment reinlief.

Ohne eine Antwort rannte ich in seine Arme und holte mir eine Umarmung ab. Ich blieb bei ihm stehen und sagte kein Wort. Sebastian übernahm dies und erzählte seinem Herr das ich mich nicht sonderlich gut anstellte was das Benehmen und das Sprechen anging aber beim Tanzen schneller lernte als der Lord selbst.

,,Wenn das so ist.", meinte Ciel und stellte sich vor mich.

Er reichte mir die Hand und bat mich um einen Tanzen. Ich ergriff die Hand und ließ mich von ihm auf die Tanzfläche führen. Dort legte er seine Hände für einen Walzer auf meinen Körper. Sebastian spielte langsam die Musik und wir begannen die ersten Schritte zu machen.

Am Anfang fühlte es sich komisch an, doch dann ließ ich mich einfach auf diesen Tanz ein und folgte Ciels Bewegungen. Dieser Lächelte mich an und fuhr mit dem Tanz fort. Nach diesem Tanz bat mich Ciel um noch einen, aber alleine ohne Sebastian oder sonst, wenn nur wir beide.

Es war ein langsamer und ruhiger Tanz. Ich war eng an Ciel gedrückt und hatte meinen Kopf an seiner Schulter abgelegt. Mein Lächeln wurde immer mehr und dann sah ich meinen wunderbaren Freund an. Dieser Tanz gefiel mir immer mehr und ich genoss einfach die Zeit mit ihm.

,,Du tanzt perfekt Rose.", merkte Ciel glücklich an und hielt mit mir im Arm inne.

,,Danke, ich möchte uns nicht blamieren auf dem Frühlingsball, deswegen habe ich immer wieder geübt.", gab ich offen zu, denn ich wollte wirklich Ciel vor den anderen Gästen nicht blamieren.

Jetzt sah mich Ciel fragend an, er verstand wohl nicht, wieso ich mir so Gedanken machte. Doch wie sollte jemand aus dem normalen Volk dem Stand von Ciels Familie gerecht werden. Es war schwer das Verhalten zu lernen, dass war einfach nicht ich.

,,Rose was ist los?", fragte Ciel er hatte wohl bemerkt das ich mich grade über etwas anderes den Kopf zerrbrach anstatt über den Ball.

,,Nichts...", versuchte ich ihn zu überzeugen, doch er ließ nicht locker und lief mit mir zu einer Sitzbank.

Er sah mir in die Augen und meinte nur: ,, Ich sehe doch das dich etwas beschäftigt. Sag mir was es ist Rose."

Ich seufzte leise: ,, Ja du hast Recht mich beschäftigt etwas. Dieses ganze Verhalten und Sprechen lernen, wie ihr es vom Stand tut, dass bin nicht ich. Ich fühle mich unwohl, wenn ich mich so verhalte und so spreche wie die Leute mit hohem Stand. Das bin einfach nicht ich Ciel. Trotzdem versuche ich es dir zur Liebe da ich deinen Ruf nicht ruinieren möchte."

,,Ach Rose, du ruinierst meinen Ruf doch nicht, wenn du dich so gibst wie du bist. Genau deswegen liebe ich dich doch, deine offene Art und dein Verhalten ist doch genau richtig. Das Wichtigste auf dem Ball ist das tanzen und das kannst du doch. Wenn es ums Reden geht, werde ich sprechen, wenn du es nicht möchtest.", beruhigte mich Ciel und strich mir über die Wange.

Ich nickte, um ihm zu verstehen zu geben das ich einverstanden war. Also noch eine Runde tanzen üben.  Das klappte euch perfekt, ich konnte die Schritte so langsam auswendig und brauchte immer weniger die Hilfe von Ciel. Dieser war so stolz auf mich das er mir versprach in den nächsten Tagen in die Stadt zu gehen, um ein neues Kleid zu kaufen. Das war echt süß von ihm, aber ich nahm mir vor ein nicht so teures zu kaufen, denn wegen seinem Geld bin ich nicht mit dem Lord zusammen.

Wir liefen aus dem Raum und liefen sofort Sebastian in die Arme. Dieser sah uns an und winkte uns freundlich zu. Er hatte das Essen für heute Abend schon vorbereitet da es nicht mehr lange dauerte.

,,Ich würde noch schnell ein Bad nehmen bevor wir essen.", teilte ich mit als wir die Treppe hochliefen.

,,Ich schick Mey – Rin zu dir sie soll dir helfen.", meinte Sebastian und verschwand schon hinter einer Türe.

Na klasse, ich brauchte doch keine Hilfe beim Baden gehen. Also lief ich alleine mit meinen Klamotten ins Badezimmer und schloss es ab. Endlich Ruhe für mich. Langsam lies ich das Wasser in die Wanne und wartete bis sie voll genug war.

,,Lady (V/N)...", kam es von draußen und ein Klopfen war zu hören.

Ich seufzte und rief freundlich: ,, Danke Mey – Rin, aber ich brauche keine Hilfe."

,,Aber der Butler des Herren meinte ich soll mich um sie kümmern, das eine Dame alleine baden geht sieht sich nicht.", kam es von der anderen Seite der Türe.

Ganz ruhig (V/N) versuche es ihr ruhig beizubringen das du keine Dame dieses Standes bist.

,,Mey – Rin richte doch dem Butler des Herren bitte aus das ich nicht diese Art von Dame bin. Und ich werde mich zwar anpassen doch mein Bad werde ich weiterhin alleine nehmen.", gab ich vorsichtig zurück und hörte, wie die Schritte endlich verschwanden.

Langsam ließ ich meine Kleidung auf den Boden fallen und stieg in die Wanne. Einfach Ruhe und Frieden. Das war genau das, was ich jetzt brauchte. Auch wenn ich wusste das der Ball in ein paar Wochen statt fand machte ich mir keinen Kopf mehr darum. Ciel hat mir gesagt das er genau die (V/N) liebt die ich bin und nicht die wo sich versucht wie sonst etwas anzupassen. Also genoss ich das Bad und erschien dann zum Abendessen. Wir sprachen über den Ball und über den Besuch von Madame Red Ciels Tante. Sie wollte vor dem Ball noch anreisen, um mich kennenzulernen. Anscheinend hatte Ciel von mir bereits erzählt...

Ciel x Reader Liebe verändert dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt