74. Schnitt

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~ Manchmal wird man von den Menschen gerettet von den man es am wenigsten erwartet~
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R O M E O

Als ich langsam wieder zu mir kam, zog ein Schmerz durch meine Hand.
Ich hörte wie etwas auf den Boden tropfte.
Leise und in einem gleichmäßigen Rhythmus.

Ich wusste nicht wo ich war und hatte es langsam wirklich satt entführt zu werden.
Dann kam meine Erinnerung zurück.
Ich war mit Mateo und Ricardo in dem Lagerhaus der Almanza's. Beide waren auf einmal verschwunden. Ich wollte sie anrufen aber keiner ging ran. Dann habe ich Ricardo's Handy auf dem Boden gefunden und mir wurde etwas von hinten aufs Gesicht gedrückt. An mehr kann ich mich nicht erinnern..

Wo waren Mateo und Ricardo?

Geht es ihnen gut?

Langsam öffnete ich meine Augen, welche ein paar Sekunden brauchten um sich an das Licht zu gewöhnen.
Ich sah mich um und erkannte das ich immer noch im Lagerhaus war.

Ich sah zu meiner immernoch schmerzenden Hand und erkannte das ein tiefer Schnitt darin war.
Blut quillt aus der Wunde und tropfte gleichmäßig auf den Boden, auf welchem schon eine kleine Pütze zu sehen war.

Wie lang war ich hier schon?

Ich sah mich in der Halle um. Aber ich sah nichts und hörte nichts.
Wer auch immer hier war. War geschickt in allem was auch Auftragskiller konnten.
An schleichen. Verstecken, dass man nicht gefunden wird. Leise und fließende Bewegungen und immer zwei Schritte voraus sein.

Plötzlich erkannte ich zwei Gestalten aus dem dunklen Abschnitt der Halle kommen.
Hoffnung kam in mir auf das es Mateo und Ricardo waren. Aber mein Schicksal war wohl nicht so geschrieben.

Was rede ich hier? Das Schicksal hat mir eh noch nie geholfen. Er ist ein Bastard der dir irgendwann alles wieder nimmt, was du liebst, wenn du denkst das du es nicht mehr verlieren kannst.

Ich Personen kamen näher.
Als sie ins Licht traten wurden meine Augen tellergroß.
Es war eine Frau. Eine ganz besondere Frau.

„Romeo.” sagte der Mann als würde er freuen mich zu sehen.
Ich fixierte aber nur die Frau.
Wut stieg in mir auf. Wie konnte sie nur.

Nur schwer löste ich meinen Blick von ihr und fixierte den Mann und sah auch ihm direkt in die Augen.
Reicht es nicht langsam mit dem Entführungen und dem gefessel an einen unbequemen Stuhl?

„Sieh mal an. Hättest du dir nichts besseres ausdenken können? Das kenn ich schon.” gab ich unbeeindruckt wieder.
Er lächelte und lief ein Stück weiter auf mich zu. „Davon gehe ich aus.” grinste er.

„Also? Wofür wurde ich dieses Mal entführt?”

„Du würdest nicht entführt Romeo. Ich will nur mit dir reden.”

„Wozu bin ich dann gefesselt wenn du nur mit mir reden willst Mr. Almanza?” fragte ich in einem Abwertend ton, was Augustus nicht ernst du nehmen schien.

„Wir wissen beide das du Probleme mit reden hast.” gab er mir ruhig wieder.
Ich schüttelte grinsend meinen Kopf und lachte rau auf. „Ich habe kein Problem mit reden Almanza. Ich habe lediglich ein Problem damit wenn man mich fesselt, entführt, in meine Hand schneidet als wäre es ein Schneidebrett und meine besten Freunde verschläppt.” sprach ich ohne Emotionen zu zeigen und hielt meine Hand so weit hoch wie ich konnte um Augustus den Schnitt zu zeigen.

Er nickte und sah mich entschuldigend an. „Achso ja. Deinen Freunden geht es gut und das mit deiner Hand tut mir leid. Ich wollte nur Rache nehmen dafür das du meine Familie getötet hast.” erklärte er, was mich nur ungläubig lachend auf den Boden sehen ließ.

Darling - Ti amo (wird Überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt