„Po — komm schon. Du hast deine Spaghetti kaum angerührt. Du musst etwas essen, wenigstens für mich."
Wir saßen, vor dem Wohnzimmertisch, auf dem Teppich und schauten einen Film, den wir beide zusammen ausgesucht hatten. Besorgt legte ich meine Hand an seinen Rücken.
„M-Mai, ich schaffe nicht mehr", murmelte er total erschöpft und ließ seinen Kopf auf meine Schulter fallen.
Ich schluckte schwer und lehnte mich zurück an das Sofa, meine Arme legte ich um seinen Körper und strich ihm beruhigend über den Arm.
„Es ist okay, so zu fühlen. Ich verspreche dir, dass ich dich kaum einen Moment alleine lasse, solange es nicht notwendig ist. Ich lasse nicht zu, dass dir etwas passiert", hauchte ich und küsste seine Stirn.
Er krallte seine Hände an mein Oberteil, ich spürte wie es nass wurde. Er verlor ein paar Tränen, was Schmerzen und tiefe Trauer in meinem Herzen auslöste.
„Ist schon okay", flüsterte ich.
***
Apo's Sicht
Zwei Wochen waren seit dem Vorfall vergangen. Nun stand ich hier, vor unserer Haustür, mit einem Briefumschlag in der Hand. Kein Absender.
Eine Notiz, die mir den Atem raubte. Wortwörtlich.
Notiz: Hallo Apo. Ich bin genervt. Ich hasse es dich und Mile zusammen zu sehen, es macht mich wütend. Ich möchte dich zu meinem machen, aber ER macht einfach alles kaputt. Ich muss ihn loswerden, aber ich weiß noch nicht wie. Dann können wir bald für immer zusammenbleiben. Ich verspreche dir, dass ich dich vor alles und jedem beschützen werde. Ich liebe dich <3
Mit zittrigen Händen öffnete ich den Briefumschlag und konnte nicht fassen, was für Bilder ich da vorfand. Bilder von mir, wie ich halbnackt im Bett schlief, wie ich auf der Arbeit in meinem Ankleidezimmer stand oder Bilder, wo ich mit Freunden unterwegs war. All diese Fotos und die Momente, die aufgenommen wurden, waren in den letzten drei Monaten passiert.
Ich konnte nicht fassen, dass der Stalker mich bereits seit drei Monaten verfolgte.
Wie krankhaft war das? Mir wurde übel und ich hatte wirklich das Gefühl, mich jeden Augenblick übergeben zu müssen.
„Scheiße", raunte ich und stürmte in die Wohnung, bevor ich ins Badezimmer rannte und mich tatsächlich übergab.
„Oh Gott, Apo!"
Mile stand plötzlich hinter mir und strich mir vorsichtig über den Rücken. Erschöpft sackte ich auf dem Boden zusammen und lehnte meinen Rücken an die Wand. Mile musterte mich besorgt und strich mir die Haare von der Stirn.
Er wartete einen Moment, bevor er fragte, was passiert war. Da ich nicht in der Lage war ihm eine gescheite Antwort zu geben, reichte ich ihm den Umschlag mit der Notiz.
„Fuck!"
Er zog die Augenbrauen zusammen und ballte die Hände zu Fäusten. Die Fotos landeten auf dem Boden, sie verteilten sich in jede Ecke.
„Es reicht! Wir gehen zur Polizei. Das geht nicht so weiter."
Ich atmete tief durch und schüttelte den Kopf.
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Behind Closed Doors ✔
FanfictionNachdem Mile und Apo KinnPorsche The Series gedreht haben und diese ausgestrahlt wurde, stellte sich das Leben der beiden Hauptdarsteller auf den Kopf. Ein Einblick von Mile und Apo hinter den Kulissen und wie sich alles plötzlich zwischen ihnen ver...