Ready to act in Love? | Moritz Leitner

01

Der Umzug ist reibungslos verlaufen. Wir sind alle heil in Dortmund angekommen und sitzen jetzt mit dem neuen Freund meiner Mutter am Esstisch. Er heißt Jan und ist ziemlich nett und voll okay. Ich hoffe meine Mutter überstürzt nicht und will ihn gleich heiraten. Das wäre mir dann doch etwas zu schnell.

"Mel, willst du noch was?" fragte mich meine Mutter, ihr Name ist übrigens Jasmin, doch ich schüttelte meinen Kopf.

"Nein Danke." sagte ich und lächelte meine Mutter an. Ich fragte meine Mutter ob ich aufstehen durfte und in mein Zimmer gehen durfte, sie nickte nur ich stand wortlos auf und ich ging in mein Zimmer, wo ich mir meine Schuhe anzog und mein Handy in die Hand nahm. Ich lief die Treppen etwas zu schnell runter, da ich die letzten Stufen übersah und voll mit meinem Arsch am Boden landete.

"Schätzchen ist alles in Ordnung?" fragte mich meine Mutter besorgt.

"Jaja geht schon." murmelte ich und stand auf. Mein Po tat etwas weh, aber halb so schlimm.

"Ich geh in die Stadt. Ich gucke mir Dortmund ein wenig ein." informierte ich meine Familie.

"Mach das." gab meine Mutter zurück und ich verließ das Haus. Heute ist ein sonniger Tag und es ist schön warm. Ich schlenderte Richtung Stadt und sah mir die Menschen an. Einige fand ich lustig, die anderen etwas Angst einflößend. Vor mir war ein nettes Eis Cafe. Ich beschloss mir ein Eis holen zu gehen. Ich holte mir zwei Kugeln Vanille und ging weiter durch die Stadt. Ich ging erst ein paar Schritte und schon hatte ich das Eis auf meinem Shirt.

"Verdammt kannst du nicht aufpassen?" schrie ich die Person an die in mich rein gerannt ist an. Ich guckte hoch und sah in wunderschöne braune Augen.

"Scheiße, dass tut mir echt leid." entschuldigte er sich. Er kramte aus seiner Hosentasche zwei Taschentücher raus und gab sie mir. Ich nickte ihm dankend zu und wischte mir den Fleck weg. Aber leider sah man immer noch was davon.

"Ich mach das wieder gut. Lass mich dich zum Eis essen einladen." sagte er und lächelte mich an.

"Ich weiß nicht." sagte ich und überlegte.

"Diesmal landet das Eis nicht auf deinem Shirt." lachte er und ich musste auch etwas lachen.

"Nagut überredet." sagte ich leicht lachend.

"Dann mal los." sagte er und wir steuerten auf das Eis Cafe zu, wo ich mein Eis geholt hatte. Wir setzten uns an einen freien Tisch. Ich bestellte mir einen Erdbeerbecher und der fremde gegenüber mir dasselbe.

"Darf ich dann auch deinen Namen wissen?" fragte ich ihn. Er schaute auf und lächelte mich an.

"Moritz." sagte er grinsend und reichte mir seine Hand über den Tisch.

"Melina." lächelte ich und nahm seine Hand an.

"Schöner Name." sagte er und ich grinste etwas.

"Woher kommst du?" fragte er mich.

"Aus London, mein erster Tag hier." war meine Antwort.

"London? Wow." staunte er und ich nickte.

"Und du?" fragte ich ihn.

"Eigentlich aus München, aber musste durch beruflichen Gründen hierher." war dann seine Antwort.

"Was arbeitest du den?" fragte ich neugierig nach.

"Du bist auch nicht neugierig oder?" lachte er und ich fing auch an zu lachen.

"Liegt in der Familie." lachte ich und er nickte.

"Ich bin Profi Fußballer beim BVB." sagte er und ich nickte.

"Schön. Ich hab nur nicht viel mit Fußball zu tun." sagte ich lachend und er schaute mich geschockt an.

"Das werden wir ändern." sagte er und ich lachte immer noch. Die Kellnerin brachte unser Eis und wir bedankten uns bei ihr.

"Und was arbeitest du?" fragte er mich und nahm seinen ersten Löffel.

"Ich werde hier auf eine Schule gehen und mein Abitur machen." sagte ich und nahm einen weiteren Löffel von dem Eis.

"Sehr schlau." grinste er und ich grinste zurück.

"Wie alt bist du?" fragte er mich und jetzt musste ich lachend.

"Du bist auch nicht neugierig oder?" fragte ich ihn diesmal seine Frage, die er mir vorhin gestellt hat.

"Nein ich doch nicht." sagte er lachend und ich schüttelte meinen Kopf.

"17 Jahre und du?" fragte ich ihn.

"22 Jahre." sagte er lächelnd und ich nickte leicht.

"Ich hätte da eine Frage." sagte er und kratzte sich leicht an seinen Nacken.

"Ja?" fragte ich nach.

"Ich hab dich nicht umsonst angerempelt. Ich fand dich sofort sympatisch als ich dich sah. Ich wollte dich fragen ob du meine Fake-Freundin sein könntest?" fragte er und kratzte sich wieder am Hinterkopf.