Hidden Love - An Eddie Munson Fanfiction

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Olivia
Sonntag 01/06/1986

Ich umarme meinen Dad. „Ich rufe ganz oft an versprochen" sage ich. Er lächelt und umarmt mich ein bisschen fester. „Ich hab dich lieb kleines" sagt er und löst sich von mir. „Ich habe dich auch lieb Dad".
„Letzter Aufruf für den Flug nach Hawkins Indiana". „Das ist dein Stichwort" sagt er. Ich nicke. „Bis dann Dad". „Bis dann kleine". Ich mache mich auf den Weg zum Gate. Ich atme ein letztes Mal tief durch bevor ich ins Flugzeug steige. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich setze mich auf meinen Platz und sehe aus dem Fenster. Das Flugzeug startet. Ich setze mir meine Kopfhörer auf und starte Running up the Hill von Kate Bush. Mein absolutes Lieblingslied. In vier Stunden würde mein neues Leben beginnen. Ich konnte nicht behaupten das ich keine Angst davor hatte was mich erwarten würde. Ich kannte in Hawkins niemanden außer Max doch vielleicht war es auch meine Chance endlich neue Freunde zu finden. Ich schließe meine Augen.

„Schau mal Liv" höre ich Max stimme. Sie hält mir eine Muschel hin die sie am Strand gefunden hat.
„Wow die ist toll Max" sage ich. „Ich packe sie in den Eimer" sie läuft rüber zu dem kleinen gelben Eimer den wir jedes Mal benutzten, wenn wir am Strand waren um Muscheln und Steine zu sammeln.
„Was soll das heißen?!" höre ich Mums aufgebrachte Stimme. „Susan ich habe es mir nicht ausgesucht das Büro in Cleveland braucht dringend meine Unterstützung" höre ich Dad. Ich seufze. Sie streiten ständig. Fast jeden Tag. „Wir brauchen dich auch Maxine's Geburtstag ist in zwei Wochen William sie wird unglaublich traurig sein, wenn du nicht da bist!". „Susan irgendjemand muss für diese Familie das Geld verdienen du tust es ja nicht!"
„Weil ich damit beschäftigt bin deine Töchter großzuziehen! Irgendjemand muss es ja tun" . Ich spüre wie Max ihre Arme um mich schlingt und leise schluchzt. „Sie streiten wegen uns oder ?". Ich Knie mich vor sie. „Nein Max das tun sie nicht". Immer mehr Tränen laufen über ihre Wangen. „Hey sie mich an. Sie nicht zu ihnen" sage ich. Ich lege meine Hände über ihre Ohren. „Konzentrier dich nur auf das Meer Maxi" sage ich. „Hörst du wie es Rauscht" . Sie nickt. „Jedes Mal wenn Mum
und Dad streiten machst du das okay ? Und dann hörst du nur noch das Meer". Sie nickt wieder und beruhigt sich langsam.

„Liebe Passagiere wir befinden uns jetzt im Landeanflug bitte schnallen sie sich an, Stellen sie ihre Sitze in eine Aufrechte Position und klappen sie die Tische hoch" reißt mich die Ansage des Piloten aus meinem Schlaf. Ich reibe mir übers Gesicht und schnalle mich an.

Ich verlasse den Flughafen. Dad hatte mir Geld gegeben damit ich mir ein Taxi nehmen konnte um zu Max zu fahren. Ich nenne dem Taxifahrer die Adresse die Max mir am Telefon gegeben hatte. Wenigstens lebten sie mittlerweile nicht mehr in diesem Trailer. „Das macht zwanzig Dollar" sagt der Taxifahrer. Ich reiche ihm das Geld und steige aus. Er hilft mir meinen Koffer aus dem Kofferraum zu heben dann fährt er davon. Ich stehe vor dem kleinen Haus was ab jetzt mein zu Hause seien wird. Ich atme tief durch, dann gehe ich zur Haustür. Ich zögere kurz drücke dann aber auf die Klingel. Es dauert einen Moment dann wird die Tür geöffnet. „Olivia". „Hallo Mum". Ich sehe ihr an das sie wieder getrunken hat. Sie zieht mich in eine Umarmung. Ich stehe für einen Moment nur wie versteinert da umarme sie dann aber auch. Als sie sich von mir löst tritt sie ein paar Schritte zurück. „Komm doch bitte rein". Ich nicke und betrete das Haus. „Du bist so groß geworden" sagt sie. Ich nicke nur knapp. Ich sehe mich um. Auf dem kleinen Tisch im Wohnzimmer steht eine Flasche Vodka und zwei Leere. Als sie meinen Blick bemerkt geht sie schnell zum Tisch herüber und beginnt aufzuräumen. „Ich wusste nicht das du so früh ankommen wirst" sagt sie. „Wo ist Max ?" frage ich sie. „Sie ist mit ihren Freunden unterwegs glaube ich". „Du weißt also nicht wo deine fünfzehnjährige Tochter ist" sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. „Bitte Olivia" sie sieht mich an. „Ich zeige dir dein Zimmer" . Ich nicke nur. Ich konnte sie nicht mal richtig ansehen. Sie hatte sich verändert. Sie war dünner als je zu vor und unter ihren Augen zeichneten sich dunkele Augenringe ab. Sie führt mich zu einem Zimmer am Ende des Flurs. Als ich es betrete stockt mir kurz der Atem.