Seventy Three 🙄

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Seb:

In der Nacht wurde ich wach, weil ich Herzrasen hatte. Ich schreckte hoch und sah neben mir. Dia schlief seelenruhig. Ich stand auf und ging ins Gästezimmer. Sie sollte es nicht mitbekommen. So saß ich dort und der Schweiß rinn an mir herunter. Ich ging mir etwas Wasser holen und setzte mich an die Fensterfront. Langsam beruhigte sich mein Körper. Ich schloss die Augen und fing an zu weinen. Warum? Keine Ahnung. Aber ich konnte nicht mehr. Mein Körper signalisierte mir wirklich, dass es genug war. Ich sah mein Spiegelbild und erschrak mich wirklich. Aber ich musste weiter machen, für die Serie. Ich konnte endlich zeigen, dass ich auch was anderes kann, als Action. Es war meine Chance, dass sagte auch mein Manager. Am Morgen wurde ich wach, weil mir jemand durch meine Haare strich. "Warum bist du hier, Babe?", Dias Gesicht kam zum Vorschein. Ich sah sie einfach an. Wie wunderschön, sie doch war und wie sehr ich sie doch liebte. "Ich konnte nicht mehr schlafen", dann stand ich auf. "Dachte ich mir schon. Sebastian?", sie sah mich fragend an. "Hmmm?", kam von mir. "Du hast gestern Fieber gehabt. Gehst du bitte zum Arzt?", ich sah ihren Kummer. "Ach", ich winkte ab und ging in die Küche. Dort stand eine Kanne Tee mit der Aufschrift: "Mich kann man auch trinken ❤️". Dia folgte mir und sagte dann: "Ich meine es Ernst. Du hast gestern, als ich ins Bett kam geschwitzt, du warst warm und du hast gemurmelt. Ich mache mir Sorgen". 

Was dann passierte wollte ich nicht, aber es passierte. Ich schmiss die Kanne Tee runter und schrie sie an: "Halt dich verdammt nochmal aus meiner Sache raus und kümmere dich um deine Scheisse. Ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen. Das habe ich vor dir gemacht und werde es auch weiterhin machen. Lass mich einfach alleine, Dia".

Ich sah sie wütend an und pumpte richtig

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Ich sah sie wütend an und pumpte richtig. Dann drehte sich Dia um, nahm ihre Tasche und sagte dann: "Wenn was sein sollte, ruf mich an. Ich bin länger im Büro". Dann schloss sie die Tür. Als die Tür zu ging, sackte ich zusammen. Das wollte ich nicht, aber in mir drin, war so viel Wut und keine Ahnung was es war. Ich weiß nicht wie lange ich dort saß, aber irgendwann raffte ich mich auf und ging wieder aufs Laufband.

Dia:

Als ich die Tür zumachte, schossen mir die Tränen in die Augen. Eine Träne lief meine Wange herunter.

So hatte ich ihn noch nie gesehen

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So hatte ich ihn noch nie gesehen. Diese Wut. Diese Verletzbarkeit. Ich rief Miranda an, dass ich etwas später kommen würde, aber telefonisch erreichbar wäre. Ich fuhr zu Sarah. Als ich vor der Tür stand, machte mir Chris auf und sah mich an. Ich bekam wieder Tränen in den Augen und er riss mich direkt in eine Umarmung. "Komm rein", er schubste mich leicht nach drinnen und zeigte auf die Couch. Er machte uns einen Kaffee. "Kann ich was bei euch bleiben?", fragte ich ihn. Ich sah ihn an und er mich.

"So schlimm?", fragte er dann

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"So schlimm?", fragte er dann. Ich nickte nur. Dann kam er zu mir und sah mich an. "Was los?", fragte er und hielt mir den Kaffee hin. Ich erzählte ihm alles. Chris hörte einfach nur zu. Dann nahm er meine Hand und sah mir direkt in die Augen: "Geh nach Hause, nimm dir heute frei und sprich mit ihm. So kann es nicht weiter gehen. Das weißt du. Du kannst ihn so nicht alleine lassen und wenn du Hilfe brauchst, rufst du mich an". Ich sah auf unsere Hände und ihm dann wieder in die Augen. "Ich kann das nicht, Chris", ich sah nach oben, weil meine Augen sich wieder mit Tränen füllten. "Dia sieh mich an", dann sah ich hoch und er striff meine Tränen weg. "Er braucht dich, auch wenn er es dir gerade nicht zeigt. Sebastian braucht dich mehr, als er es selber sieht. Du musst da sein". Ich nickte nur und griff zu meinem Handy. Ich rief Miranda an und sagte ihr, dass ich mich um Seb kümmern müsste und von zu Hause aus arbeiten werde. Sie willigte ein. Ich sah zu Chris und nahm ihn in den Arm. "Danke für alles", dann gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. Er grinste nur.

Ich fuhr nach Hause und stoppte vor der Haustür

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Ich fuhr nach Hause und stoppte vor der Haustür. Als ich aufschloss, bot sich mir das altbekannte Bild. Seb auf dem Laufband. Er drehte sich nicht mal um. Ich ging direkt in mein Arbeitszimmer und richtete mich ein. Ich machte mir einen Kaffee und nahm diesen mit. Ich zeigte ihm einfach, dass ich da wäre mehr nicht. Ich saß an meinem Schreibtisch und blickte auf die Wand mit Bildern. Seb als Winter Soldier und auf dem roten Teppich. Ich stand auf und striff über die Bilder. In Gedanken sagte ich: "Bring mir meinen Seb wieder, bitte. So kann das doch nicht weitergehen. Er ist nicht mehr Seb, er ist einfach nur ein Schatten seiner. Bitte, wenns dich da oben gibt, pass auf ihn auf".

Dann setze ich mich wieder an meinen Schreibtisch und bereitete alles für die Scheidung von Miranda vor. Die Stunden gingen dahin, wie auch die Tage...

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