Story 1 - 2

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Tayia POV
Ich war gerade auf dem Weg zu den Personen die wie eine Familie für mich waren, da ich keine mehr hatte. Sie hatten mich, wie des öfteren, zum Abendessen eingeladen.

Als ich bei ihrem Zelt ankam wurde ich schon herzlich von Tuk, dem jüngsten Kind von Jake und Neytiri, begrüßt. Jake, Neteyam und Loak riefen mir ein freudiges Hallo zu und Kiri und Neytiri nahmen mich ebenso wie Tuk in die Arme. Wir vier waren, trotz des klitzekleinen Altersunterschied beste Freundinnen. Am meisten unternahm ich aber mit Neteyam, Loak und Kiri.

Wir setzten uns und begannen zu essen. Währenddessen redeten wir alle viel und erzählten uns von unserem Tag. Loak war der Witzbold der Familie und brachte wie immer jeden zum lachen.

Es waren Stunden vergangen die wir zusammen verbracht hatten, jedoch hatte es sich nicht annähernd so angefühlt. Irgendwann wurden die meisten von uns müde und entschlossen sich schlafen zu gehen.

„Gute Nacht", riefen Kiri, Loak, Neteyam und ich den anderen zu.

„Okay jetzt wo die Erwachsenen weg sind... Was wollen wir machen?", fragte Loak voller Elan und Vorfreude.
„Ehrlich gesagt bin ich auch ein bisschen müde. Sorry Loak. Aber wir wollten morgen alle doch sowieso was zusammen machen.", äußerte ich mich mit einem langem Gähnen.
„Ich will auch schlafen gehen.", meinte Kiri.
„Man seid ihr langweilig.", meckerte Loak augenrollend. Hoffnungsvoll blickte er zu Neteyam der ihn nur kopfschüttelnd ansah.
Kiri und Loak gingen zu ihren Oasen und ich machte mich auf den Weg nach Hause.
Ich war nur aus dem Zelt, als ich Neteyam hinter mir her riefen hörte: „Warte ich begleite dich. Nicht dass dir was passiert."
„Das ist süß aber das musst du ehrlich nicht machen. Ich kann auf mich selbst aufpassen.", sagte ich dankend.
„Ja weiß ich doch."
„Wieso willst du dann mit?", fragte ich schnippisch.
„Äh..."

Er antwortete nicht wirklich auf meine Frage und lief einfach los. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Aber er ist echt süß wenn er nicht weiß was er sagen soll und sich so um mich kümmert...

Es verging eine Weile.

Irgendwann bog ich ab. In eine ganz andere Richtung als die, in die wir eigentlich mussten.
Neteyam rief mir hinterher und fragte wo ich hin wolle.
Ich antwortete ihm nicht und lief einfach weiter vor ihm weg.

Neteyam POV

Ich lief durch den dichten Wald und schlug auf dem Weg Bätter weg, die mir im Weg waren. Ich dachte irgendwann ich hätte Tayia verloren, lief aber trotzdem weiter geradeaus.
Ich lief so schnell ich könnte aber holte sie nicht ein. Plötzlich als ich ein Blatt wegschlug war da aufeinmal nichts mehr. Ich bemerkte zu spät dass vor mir ein Felsen zu Ende ging und ich dachte schon das wär es jetzt mit mir gewesen.
Dann spürte ich aber wie mich jemand an meinem Handgelenk zurück zog und mich vor der scheinbar undendlichen Tiefe bewahrte.

Es war natürlich sie. Tayia. Das Mädchen meiner Träume. Ich mochte sie schon seitdem wir noch kleiner waren, habe mich aber nie getraut ihr das zu sagen.
Ich sah in ihre wunderschönen Augen und verliebte mich aufs neue in sie. Ihr Augen funkelten so schön im Mondlicht.

Tayia POV

Ich packte Neteyam am Handgelenk und verhinderte, dass er den Felsen herunterrennt.
Ich zog ihn zu mir und wir standen plötzlich sehr nah aneinander.

Er sah mir für eine Weile tief in die Augen und ich tat das gleiche.

Irgendwann schaffte ich es aber mich von seinen wunderschönen, leuchtenden Augen zu trennen.

„Das wollte ich dir zeigen.", sagte ich als ich mich von ihm wegdrehte und versuchte mich wieder zu sammeln.
Ich merkte wie er mich noch kurz weiter ansah. Dann aber sah er in die Richtung in die ich sah und staunte.
„Das ist wirklich wunderschön.", sagte er während er gleichzeitig wieder zu mir rüber sah.

Warte. Meinte er jetzt die Aussicht oder...mich?
Was rede ich denn?! Natürlich die Aussicht.
...Oder?

„Ich komme hier manchmal hin um einen klaren Kopf zu bekommen.", schwärmte ich und versuchte meine Gedanken zu ignorieren.

Wir sagten nichts mehr und sahen uns nur noch den Mond an.

Nach ein paar Minuten gingen wir weiter und lange dauerte es auch nicht bis wir bei meinem Zelt ankamen.
Bevor ich ins Zelt ging wollte ich mich von Neteyam verabschieden.
„Danke dass du mich begleitet hast.", sagte ich lächelnd.
„Klar."
Er wollte gerade gehen allerdings hielt ich ihn noch auf.
„Wieso wolltest du mich jetzt eigentlich begleiten?"
„Ähm... ich wollte denke ich einfach noch ein bisschen mehr Zeit mit dir verbringen schätze ich.", antwortete er zögerlich.
„Oh okay naja also es war sehr schön.", gab ich schüchtern von mir. Ich merkte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg und ich rot wurde. Ich hoffte nur er konnte es nicht sehen.

Gerade drehte ich mich weg um in mein Zelt zu verschwinden als Neteyam mich bei meiner Hand packte und zu sich zog. Wir standen nun sehr dicht aneinander und er drückte mich an meiner Taille an sich, was mir Schmetterlinge bereitete.
Unsere Gesichter trennten nur sehr wenige Zentimeter.
Ich spürte seinen heißen Atem.
Wir hielten lange (zu lange) nur Blickkontakt.
Irgendwann konnten wir beide uns nicht mehr halten.
Wir küssten uns leidenschaftlich aber sanft, voller Lust aber vorsichtig.
Es war so berauschend und wunderschön.

Ich glaube ich habe noch nie vorher in meinem Leben so viele Emotionen auf einmal gefühlt.

Vorher hatte ich auch noch nie jemanden geküsst und es fühlte sich gut und richtig an, es mit Neteyam zu tun.

Nach wahrscheinlich Minuten, die sich für mich nur wie kurze aber schöne Augenblicke anfühlten, trennten wir uns voneinander und ich sah verlegen zu Boden.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hob es, so dass ich keine Wahl hatte als ihm in die Augen zu sehen.

„Ich sehe dich Tayia."

„Ich sehe dich Neteyam."

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Hey ich hoffe euch hat die Story gefallen und wenn ihr irgendwelche Fehler, Verbesserungen oder Wünsche für weiter Kurzgeschichten habt, dann schreibt das gerne in die Kommentare.❤️

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 15, 2023 ⏰

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