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Isy| 22

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Isy| 22. September

Hatte er gerade wirklich in Erwähnung gezogen mich zu küssen? Ich stolperte einen Schritt zurück und wäre fast gefallen doch er fing mich gerade noch auf.

Als er mich wieder auf die Beine zog packte er mich an meinem Oberarm und sagte nichts mehr, scheinbar war die Diskussion damit vorbei, denn in der nächsten Sekunde standen wir schon wieder im Fahrstuhl.

Als erneut das Ping zuhören war steigen wir aus. Dieses Mal waren wir aber nicht da wo ich hereinkam, sondern in einer Tiefgarage.

Aiden öffnete die Beifahrertür und ich stieg ein. Als er ebenfalls saß startete er den Motor und fuhr auch schon los.

Draußen war es mittlerweile schon dunkel geworden. Mein Blick lag wieder auf die Innenstadt gerichtet.
Ein Bauchgrummeln weckte mich von meiner starre und ich hörte Aiden auflachen. "Da hat jemand aber hunger.", sagte er belustigt. "Vielleicht.", gab ich nur zurück und konzentrierte mich weiterhin auf die Umgebung. "Was willst du essen?", fragte er mich und bog tatsächlich in den Mc Drive rein. Das so jemand hier etwas bestellt hätte ich niemals gedacht. "Pommes und Chicken Nuggets.", antwortete ich knapp.

Als wir an der Reihe waren bestellte er und das nicht gerade wenig.
Wollte er ein Festmahl geben oder was. Er erkannte meinen verwirrten Blick. "Ich muss den andern auch etwas mitbringen, sonst werden die noch Aggro.", gab er schmunzelnd auf meinen Blick zurück.

Nachdem wir unsere Bestellung erhalten hatten fuhren wir weiter.
Es war eine Stille aber keine unangenehme, sondern beruhigende.

Nach ca 20 Minuten hatten wir die Stadt verlassen und fuhren gerade die Landstraße entlang die zu seinem Anwesen führte. Es war bereits Stock dunkel und um ehrlich zu sein sieht das um uns herum aus wie in einem Horrorfilm. Als wir durch das Tor fuhren sah ich vier weitere Autos die vorhin garantiert noch nicht da standen.

Aiden öffnete mir die Tür und ich stieg Augen verdrehend aus. "Ich bin kein Kleinkind mehr.", nörgelte ich rum. "Benimmst dich aber oft so.", konterte er.

Wir liefen nach drinnen und direkt spürte ich eine Wärme, man merkte draußen das der Sommer schon vorbei war. Es wurde von Tag zu Tag kälter.

Drin wurde ich direkt von Edith empfangen welche ich wirklich eine Weile schon nicht mehr gesehen hatte. "Da bist du ja wieder.", schloss sie mich in eine Umarmung. Aiden lief mit den zwei Tüten Richtung Esszimmer. Ich folgte ihm schließlich nachdem Edith und ich uns getrennt hatten.

Aus dem Wohnzimmer hörte man viel Gelächter, was jedoch stoppte als wir es betraten. Die Blicke von jedem lagen auf mir weshalb ich mich unwohl fühlte und einfach weiter ging.

In der Küche machte mir Edith ersteinmal einen warmen Kakao, welchen ich jetzt auch wirklich nötig hatte.

•••

Zurück in 'meinem' Zimmer, setzte ich mich aufs Bett und kramte das Buch heraus. Ich hatte vorhin doch lieber in der Küche gegessen weil ich mir das mit den andern nicht antun wollte, ganz besonders mit Aiden.
Edith und ich erzählten bis ich ihr dann sagte, das ich müde wäre und schlafen gehen würde. Ich ließ ihr noch ein paar Nuggets, weshalb sie mich nett an lächelte.

Mittlerweile war es kurz vor 23 Uhr und ich legte das Buch beiseite um schlafen zu gehen.

Mir gelang es nicht sofort weil ich ständig an das denken musste was heute passiert ist. Fast hätte ich meine Freiheit wieder gehabt, fast wäre ich wieder mit meiner Fanilie zusammen.
Aber Aiden kann sich schonmal drauf einstellen das ich nicht aufgeben werde.

Somit fiel ich irgendwann in den Schlaf. Mit dem Glauben das irgendwann alles wieder gut werden wird.

Isy|23. September

Ich hörte wie sich die Tür öffnete, doch ließ meine Augen immernoch geschlossen. Mir war egal wie spät es schon war, denn ich wollte einfach nur hier liegen bleiben, die Wärme genießen und schlafen.

Für einige Sekunden konnte ich so verbleiben, doch als mir plötzlich die Decke wegegezogen wurde riss ich meine Augen auf. Das erste was ich sah war das Gesicht von Aiden. "Steh auf.", befahl er schon fast. Natürlich regte ich mich kein bisschen und wollte die Decke schon wieder zu mir ziehen. "Ich sagte steh auf.", schrie er jetzt schon fast. "Ja, ich bin nicht schwerhörig.", stöhnte ich genervt aus und setzte mich auf.

Meine Kinnlade fiel runter als ich sah das wir es draußen noch dunkel hatten. "Willst du mich verarschen? Warum zur Hölle weckst du mich um diese Zeit?" "Weil wir bald los müssen.", gab er trocken von sich. "Und wo soll ich bitte mit hin?", überkreuzte ich meine Arme und wartete gespannt auf seine Antwort.
"Ich muss für ein paar Tage nach Italien zurück, die andern und Dkommen mit.", sagte er und betonte das Du dabei besonderes. "Das kannst du vergessen."

•••

Dieses Arschloch hatte es wirklich geschafft mich in sein Auto zu schleifen. Nur das er dieses Mal nicht fuhr sondern jemand anders, was so viel bedeutete das er hinten mit bei mir saß. Als wir losfuhren war es mittlerweile schon ein wenig hell geworden.

Ich starrte die ganze Zeit aus dem Fenster und bewunderte die Umgebung, bis Aiden seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Mein Blick flog zu ihm. "Entspann dich piccolo, du wirkst angespannt.", meine er und fing an mit seiner Hand rauf und runter zu streicheln. "Liegt vielleicht daran, das du mich in ein anderes Land schleppst und mich anfasst.", gab ich wiederwillige zurück und schlug seine Hand von mir runter, was ihn ein wenig wütend werden lief.

Die restliche Autofahrt verlief soweit ruhig. Der Fahrer hatte das Radio leise an gemacht weshalb ich bei manchen Liedern in meinem Kopf mit  sang.

Nach knapp einer halben Stunde hatten wir den Flughafen erreicht und standen nun vor dem privat Jet.

Während Aiden und die andern beschlossen hatten vor der Reise noch eine genüsslich zu Rauchen saß ich hier auf dem Fußboden und überdenke jede Sekunde. "So wir können.", sagte Aiden und drückte seine Kippe aus. Er kam auf mich zu und blickte mich wartend an. "Ich sagte ich werde nicht mitkommen."

Genervt atmete er aus und zog mich auf die Beine nur um mich dann über seine Schulter zu werfen. "Ahh, lass mich runter du Arsch.", schlug ich gegen seinen Rücken immer und immer wieder was ihm aber kein bisschen ausmachte.

Erst als wir im Jet drin waren ließ er mich auf dem Sitz runter. "Fick dich!", brüllte ich ihn an und sah beleidigt aus dem Fenster. "Mit dir doch immer." Schockiert sah ich ihn an doch er schmunzelte nur dreckig und ging dann auch schon auf den vierer Sitz neben mir, wo er sein Handy zückte und mich komplett vergaß.

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