CHAPTER 1

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☠︎︎ ELIJAH ☠︎︎


Es kommt mir vor als wäre es gestern passiert. Wie sie mich angeschrien hat, eine Axt auf mein Familiengemälde geworfen hat. Wie sie Paula angeschossen hat, wie sie meine Lieblingsautos abgefackelt hat, wie sie mit Tränen in ihren Augen aufgebracht und hysterisch mich angeschrien hat, bis sie vor meinen Augen angeschossen wurde und in meinen Armen starb.


Die letzten Momente die ich mit ihr geteilt habe, war es typischer Weise wie ich schon wieder scheiße gebaut habe und sie somit verletzt habe.

Diesmal habe ich sie so sehr verletzt, das sie von mir ging, buchstäblich von mir ging.


Vater sagte mir, dass man entweder direkt weißt, wenn dein Lebenspartner vor dir steht oder man bemerkt es viel zu spät, wenn der Verlust dieser Person so sehr wehtut, dass man sich am liebsten die Brust aus seinem Herzen rausreißen möchte.


Mutter schlug mich mehrmals, weil ich zu dumm war früher zu bemerken, das ich Aurora an meiner Seite brauche.


Nicht als meine Geschäftspartnerin, nicht als Scheinfrau, oder als Sicherung das sie mein Besitz nicht bedrohen kann.


Ich war viel zu dumm und habe jedesmal meine Augen geschlossen, als sie wegen mir verletzt wurde und ich diesen heftigen Schmerz in meiner Brust gespürt habe.

Erst als ich sie endgültig verloren habe wusste ich das ich ohne sie nur ein hoffnungsloses Wrack bin.


So hoffnungslos, das ich jedesmal davon träume wie sie den Strand entlang läuft und das Wasser ihre Füße von dem weißen Sand säubern. Wie die brennende Sonne auf ihren schönen braunen strahlenden Körper scheint und sie dabei aussieht wie eine goldene Statue, das nicht aufhören kann zu glänzen.


Sie steht mit den Rücken zu mir und dreht sich um. Sie lächelt Aphrodite an die neben mir mit den weißen Sand spielt.


Danach schaut sie mit strahlenden Augen hinter mir und streckt ihre Arme mir entgegen. Ich drehe mich um und kann nur die kleinen winzigen nackten Füßchen sehen.


Ich höre das gekichere von Kleinkindern, jedesmal wenn ich versuche mehr zu sehen als die kleinen Füßen werde ich von Aurora am Nacken gepackt.


Sie bohrt ihre langen Fingernägel in meine Haut, sodass ich anfange vor Qualen zu bluten. Sie schaut mich mit einen ernsten Blick an, während sie aus allen Öffnungen blutet und sagt mir immer die gleichen Worte.



"Hättest du mich nicht getötet, könnten wir das sein.", sagt sie mir und schaut zu den Kindern.


Ich schaue in ihrer Richtung und sehe wie Aphrodite Aurora anlächelt, während ich zwei kleine Gestalten sehe die mit den Rücken zu mir sitzen.




"Du verdienst nicht Zeuge dieses Glücks zu sein!", sagt sie und erwürgt mich, erwürgt mich solange bis ich nicht atmen kann.



Und wie immer stehe ich Schweiß gebadet von diesem Alptraum auf. Wie immer greife ich nach den xanax Tabletten und greife nach drei Tabletten die ich trocken runter schlucke.


Ich schaue neben mir und sehe wie immer die unberührte rechte Seite vom Bett.

Sonst würde ich mein Kopf in ihrem Kissen drücken und ihren Geruch so lange einatmen bis ich wieder einschlafe.


KIRAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt