Day 2: Iwaoi

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Song Fic: Kagerou Days

Es war schon kurz vor halb zwölf, als Iwaizumi sein Handy aus der Tasche zog, um die Uhrzeit zu checken.
Stöhnend strich er sich Haare aus dem Gesicht. Es war Mitte August, genau genommen der fünfzehnte., und die Hitze, die über Japan brütete, war unerträglich. Langsam schaukelte auf der Spielplatzschaukel hin und her, hörte seinem besten Freund Oikawa Tooru zu, der neben ihm auf einer Schaukel saß, und liebevoll eine schwarze Katze, die auf dem Spielplatz herumgelaufen war, streichelte.

,,Weißt du, Hajime, ich find den Sommer fürchterlich.", schnaufte Oikawa. Iwaizumi zog eine Augenbraue hoch, während er den sprechenden Jungen ansah und sein Handy zurück in seine Hosentasche gleiten ließ.
,,Es ist einfach viel zu warm. Fürs Kino, selbst fürs Volleyball spielen."

Iwaizumi blickte Oikawas Seite an. Die braunen Haare fielen perfekt, die Haut makellos.
Oikawa war wirklich das, was man einen 'Traumtypen' nannte. Zumindest sein Aussehen. Sein Charakter war das genaue Gegenteil zu seinem Aussehen.

Iwaizumi ließ seinen Gedanken an Oikawa freien Lauf, als dieser plötzlich erschrocken quiekte.

,,Katze, bleib hier!", quiekte Oikawa erschrocken. Die schwarze Katze, die bei dem Brünetten bis gerade eben auf dessen Schoß gehockt hatte, war vom Schoß des jungen Mannes gesprungen , und rannte geradewegs vom Spielplatz.
Der Volleyballer sprang auf, rannte der schwarzen Katze hinterher.

,,H-Hey, Tooru, bleib hier!"
Auch Iwaizumi war nun aufgesprungen, jedoch rannte er seinem aufgeregtem Freund hinterher anstatt der Katze.

Ehe sich der Schwarzhaarige versah, waren sie herunter vom Spielplatz, und auf eine Straße gelaufen.
Die Katze sprang mit eleganten Sprüngen über die Straße, während die Ampel langsam von Grün auf Rot umsprang. Doch selbst beim Umspringen der Ampel machte Oikawa nicht halt, nein, er lief weiter.

,,Tooru, pass auf!", schrie Iwaizumi, als der Braunhaaarige auf die Straße sprang, während die Ampel leuchtendes Rot anzeigte.

Und da passierte es.

Wie aus dem Nichts kam ein großer Truck angebraust. Oikawas Augen weiteten sich vor Schreck, als der Truck ihn hart traf. Der schlanke Körper des jungen Mannes flog über die Straße.
Iwaizumi schrie vor Schreck, Blut strömte aus dem verletzten Körper Oikawas.

,,Tooru!", schrie Iwaizumi verzweifelt. Er wollte gerade zu seinem Freund rennen, der am regungslos am Boden lag, als plötzlich jemand vor ihm stand.
Im ersten Moment dachte Iwaizumi, es wäre ein Mensch, doch beim genaueren Hinsehen erkannte er, dass diese Person durchsichtig war.
Er wusste nicht genau, was es was es war, aber es lachte ihn an. Nein, nicht an. Es lachte ihn aus.
Gehässig, belustigt am Schreien und Leiden Iwaizumis.

,,Schau gut hin!", lachte diese Illusion. ,,Schau hin, Iwaizumi Hajime-kun, sieh ihn dir an. Sie dir deinen Tooru gut an. Das ist die Wahrheit. Sie liegt direkt vor dir."

Der Himmel war blau, einige Wolken bedeckten ihn.
Iwaizumi spürte, wie ihm die Realität langsam entglitt.
Das Zirpen der Zikaden füllte das Gehör des Schwarzhaarigen, als sein Blickfeld schwarz wurde.

Iwaizumi war schweißgebadet, als er erschrocken seine Augen aufschlug.
Sein Atem war schwer, als er sich die vor Schweiß triefenden Haare aus dem Gesicht strich. Die Uhr im Zimmer tickte leise.
Tick-tack. Tick-tack.

Langsam griff er nach seinem Handy, drückte auf den Button unten in der Mitte.
,,Kurz nach zwölf, vierzehnter August...", las er auf dem Display.
Urplötzlich vibrierte sein Handy in seiner Hand.

Eingehender Anruf. Oikawa Tooru.

Iwaizumis Herz pochte. Langsam drückte er auf den grünen Hörer, den sein iPhone ihm anzeigte.
Sofort vernahm er die sanfte Stimme Oikawas.

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