Mehr, als Du denkst

Chapter EightyThree

Dia:

Dan und ich hatten es ins kleinste Detail geplant. Und so stand er nun dort, mit seiner Captain America Uniform und einem kleinen Schild, was ich extra für ihn anfertigen lassen hatte. Chris, Mackie und Seb bekamen den Mund nicht mehr zu.

"Und?", sagte Dan dann und straffte seine Schultern. Chris kam auf ihn zu und kniete sich vor ihn. "Du weißt, dass du mich damit echt glücklich machst gerade, oder?", er striff ihn über die Haare. "Ey Dad, meine Friseur", dann striff er sich drüber. Ich lachte. Seb kam zu mir und nahm mich seitlich in den Arm. "Das hast du also die letzten Wochen mit ihm gemacht?", sagte er und ich nickte nur. "Sieh ihn dir an, wie glücklich er einfach ist. Wir beide haben viel über Cap gesprochen und ich habe ihm Comics vorgelesen und dann kam die Erleuchtung, Cap ist leider besser als Bucky", ich grinste ihn an. "Verräter", entkam es Seb. Dan drehte sich um und kam auf Seb zu: "Nein, bin ich nicht. Und im Endeffekt bist du mein bester Freund, Onkel Seb und du wirst es immer bleiben. Weil wie sagt Cap immer zu Bucky: Til' the end of the line oder Tante Dia", er sah mich an und ich nickte. Dan hob dann das Schild an und Seb schlug mit ein. Zu später Stunde spielten die Jungs mit Dan Marvel und rollten sich immer wieder auf dem Boden. 

Wir Frauen saßen am Tisch und unterhielten uns. Sebs Mama fragte mich irgendwann, ob wir schon wüssten wo wir heiraten wollten und ich zuckte mit den Schultern. "Aber ich hatte mal geschaut, ob wir es in Rumänien machen könnten. Weil es wäre doch schön, oder nicht?", ich sah sie an und merkte, dass sie mit den Tränen kämpften musste. Ich nahm ihre Hand und drückte diese. "Aber sag ihm noch nichts okay?", kam von mir und sie nickte. Ich ging in die Küche und machte allen einen Kaffee, die einen wollten. Immer wieder sah ich auf meinen Ring und ich grinste dabei. Ich würde IHN heiraten. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. Dann sah ich in das Wohnzimmer und grinste. Ich fand die Jungs mit Dan vor. Wir waren nur noch ein kleiner Kreis. 

Seb sah auch hoch und grinste zurück. 

Dann unterhielt er sich wieder mit Chris, der Dan auf dem Schoss hatte. Mein Blick wanderte zu Sebs Mama und Sarah. In mir drin machte sich wirklich ein wolliges Gefühl breit. Ich war angekommen, angekommen. Dann nahm ich die Tassen und ging zum Tisch als es an der Tür klingelte. Dann hörte ich Sebs Stimme:"Dia hier ist jemand für dich". Als ich um die Ecke kam sah ich Miranda. Sie sah direkt auf meine Hand. "Ich habe es dir immer gesagt, dass ich ihn dir hole, Girl", sie kam auf mich zu und umarmte mich fest. "Danke für alles", schniefte ich. Sie wischte mir die Tränen weg und zog Seb auch in eine Umarmung. "Ihr wisst schon, dass die Exklusiv Fotos bei uns liegen, oder?", sie hielt uns auf Abstand und wir beide sahen uns an. "Dia und ich wollen keine große Feier, Miranda", sagte ihr Seb. "Nein?", sie riss die Augen weit auf. Ich nahm Sebs Hand und sagte ihr: "Eine kleine am Strand und ich weiß auch schon wo", ich grinste. Seb sah mich an. "Wie wäre es, wenn wir es dort machen, wo du her kommst, wo der Ring herkommt", er sah mich an. Jetzt stand er dort und sah mich einfach nur an. "In Rumänien?", fragte er leise. "Ja, warum denn nicht? Ich meine, ich war lange nicht mehr dort und vielleicht kann ich dann endlich doch etwas rumänisch lernen und mein Kopf bekommt es hin", erklärte ich ihm. "Te iubesc până la lună și înapoi", flüsterte Seb. Dann sah ich ihn an und sagte flüsternd  in sein Ohr: "Te iubesc până la cea mai îndepărtată planetă de pe pământ și înapoi". Dann sah ich ihn an.

"Du hast rumänisch gelernt?", sprach er leise aus. Ich zuckte mit den Schultern. "Was meinst du was ich gemacht habe, während du auf deinen Promotouren warst und ich überlegt habe was ich mache...Ja und dann", ich hob die Hände, "Kam die Erleuchtung". "Ești de necrezut", sagte er mir, so dass seine Mama es hören konnte. Dann grinste ich ihn an und sagte laut genug: "Întotdeauna rezervabil pentru surprize, domnule Stan." Dann sah Seb zu seiner Mama und diese fing nur anzulachen. Er zog mich in eine Umarmung und küsste mich. "Bah, Papa. Machen Onkel Seb und Tante Dia jetzt auch ein Baby? Ihr habt doch gesagt, dass sowas durch küssen entsteht", hörten wir beide Dan sagen und sahen dann zu Chris und ihm. "Wie sollten wir ihm sonst erklären, wie er entstanden ist?", zuckte Chris mit den Schultern. "Ich kann dich beruhigen, von so einem Kuss entstehen keine Babys", sagte Seb dann. "Wie muss der Kuss dann aussehen?", fragte Dan. "Den können wir dir nicht zeigen, kleiner Mann", erwiderte ich. Alle lachten.