Wieder im Hotelzimmer angekommen, wartete ein böse Überraschung auf sie:
Horus hatte aus Frust darüber etwa zwei Stunden allein gelassen worden zu sein, seinen Wassernapf umgeworfen und saß mitten auf dem Bett. Die Bettlaken wild durcheinandergewirbelt.
Als er munter wedelte, um die Beiden zu begrüßen, haderte Seto damit ihn zu ignorieren, doch Strafe musste sein.
Als Joey sich lächelnd zu ihm herunterbeugen wollte, hielt er sein Handgelenk fest. „Nicht."
„Oh Mann, du hast ja Recht, aber ich find's irgendwie ganz schrecklich böse mit ihm zu sein."
„Ich weiß, aber da müssen wir durch."
Er hatte nicht 'Du' gesagt...Seto legte Horus kurzerhand die Leine an und drückte sie Joey in die Hand.
„Halt ihn kurz."Außer zu nicken, brachte Joey keine Reaktion hervor. Er beobachtete wie Seto seinen Koffer aufs Bett stellte und seine Sachen packte. Anschließend nahm er die Leine entgegen und forderte Joey auf, dasselbe zu tun. „Und vergiss die Sachen aus dem Badezimmer nicht."
„Möchtest du... etwa das Zimmer wechseln?", fragte Joey irritiert.
„Nein. Wir fahren nach Hause."
„Dürfte ich... erfahren wieso? Jetzt nur, weil Horus sich hier alleine nicht wohlfühlt, oder...?„Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich Freitag so zeitig fertig sein würde.
Das gibt mir die Möglichkeit zu Hause noch so dies und das zu erledigen."
„Und dich... zu entspannen...?"„Das eben muss reichen."
Seine Tonlage ließ keinen Widerspruch zu.So gerne Joey auch mehr über dessen Beweggründe in Erfahrung bringen wollte... er wusste, dass er nunmal eine Grenze überschritten hatte und war eigentlich recht froh, wenn er sich nicht dafür rechtfertigen müsste. Was sollte er auch schließlich dazu sagen? Dass er sich offenbar null im Griff hatte, wenn es Aussicht auf Befriedigung gab?
Gerade Seto mit seiner unnachahmlichen Selbstdisziplin würde das wohl kaum nachvollziehen können.
Er hatte ihn grenzenlos überfordert.
So sehr, dass er nun umgehend Abstand bräuchte. Es war wohl ein Unterschied nur von den homoerotischen Neigungen einer Person zu hören, oder dem selbst zum Opfer zu fallen.Würde ihr Verhältnis je wieder so entspannt werden wie vorher?
Während einem Großteil der Autofahrt schwiegen sie sich an. Kaiba war vollkommen in sein riesiges Tablet vertieft.
Doch auch wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte Joey ohnehin nicht gewusst, was er hätte sagen sollen. Also streichelte er Horus, der seine Schnauze vom Kofferraum aus nach vorne streckte und hasste sich selbst.
Vor dem ausladenden Firmengebäude von KaibaCorp angekommen, gab Seto dem Fahrer ein Zeichen, dass er seinem Assistenten, das 'Okay' geben könne.
Dieser eilte sofort mit einem gigantischen Strauß lilafarbener Blumen herbei, den Seto entgegennahm, als er ausstieg.„Es waren wirklich in ganz Japan keine schwarzen Tulpen zu bekommen...", verbeugte sich der zierliche Mann mehrfach entschuldigend. „...Künstliche ja, aber sie sagten in der Vergangenheit, dass sie solche als Beleidigung empfänden und da-„
Seto schenkte ihm keine weitere Beachtung und hielt stattdessen Joey auf, der schon dabei war, sich heimlich davonzustehlen.
Er wollte nicht im Wege stehen, wenn sein Kumpel offensichtlich von einem Verehrer umgarnt wurde. Dass die Blumen für ihn gedacht waren, damit hatte er nicht gerechnet.
Mit einer ausladenden Geste hielt Seto sie ihm hin. „Stell dir vor sie seien tiefschwarz."
„Ähm... Danke?
Was verschafft mir die Ehre?
Willst du mir damit irgendwas sagen?"„Ja."
Dann ließ er ihn einfach stehen.
Ohne weitere Erklärung.
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Der CEO, sein HUND und ICH - #Puppyshipping (Joey x Seto Kaiba) Fanfiction
Fanfic*abgeschlossen* (In 28 kurzen Kapiteln mit je 450 bis max. 1200 Wörtern + 2 Bonus) ... ♡ HANDLUNG ♡ Wir befinden uns in der Welt von Yu- Gi- Oh! mit 2 kleinen Unterschieden: 1.) Seto hatte Privatunterricht bei sich zu Hause 2.) Joey war nicht mit Yu...