„Du wirst es nicht schaffen, dich von mir zu lösen. Du bist meine Marionette, und ich werde dich wieder in mein Spiel ziehen, wann immer ich will."
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Die jahrelange Feindschaft zwischen Taehyung und Louisa wird auf eine harte Probe gestellt, als ihr...
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Louisa PoV
„So, heute werden wir die Teams einteilen für den Weihnachtsmarkt-"
Noch bevor Mrs. Chee ihren Satz zu Ende gesprochen hatte, stöhnten alle gleichzeitig und schauten genervt auf ihre Handys oder auf die Uhr. Offensichtlich hatte niemand Lust auf dieses Projekt. Mrs. Chee bemerkte es sofort und seufzte tief, als sie die Kreide in ihre Hand nahm.
„Muss das wirklich sein? Das ist doch Teil unserer Freizeit..."
Jimin stellte die Frage, während er sich bequem in seinem Stuhl zurücklehnte, und seine Miene war von einer Mischung aus Überdruss und Gelassenheit geprägt. Mrs. Chee sah ihn über den Rand ihrer Brille hinweg an und nickte knapp.
„Ja, Jimin, es muss sein. Vorausgesetzt, ihr wollt nicht auf einen Bauernhof für eure Klassenfahrt, sondern nach Japan."
Ich konnte mir ein bitteres Lächeln nicht verkneifen. Am liebsten würde ich einfach zu Hause bleiben, in meinem Zimmer, mit den Vorhängen zugezogen und nichts tun. Kein Urlaub, keine Klassenfahrt, kein unnötiger Trubel.
„In meinem Zimmer, da will ich sein", dachte ich bei mir selbst.
Allein und ungestört. Kein Menschen, der mir auf die Nerven geht.
Mein Blick wanderte, wie von selbst, zu Hoseok. Er saß nur ein paar Tische entfernt, und dummerweise sah er im selben Moment zu mir. Unsere Blicke trafen sich, und ich spürte, wie meine Kehle sich verengte. Ohne nachzudenken, schenkte er mir ein kleines Lächeln, doch ich konnte es nicht erwidern. Es fühlte sich einfach falsch an. Ich drehte meinen Kopf sofort weg und starrte auf meinen Tisch, als wollte ich in den alten Notizen auf meinem Blatt Zuflucht suchen.
Ich wollte nicht sagen, dass ich mich wie ein Loser fühlte, aber... was sollte ich sonst denken? Ich hatte jetzt wirklich niemanden mehr. Ja, ich hatte keine Freunde. Kein einziges echtes Gesicht, das mich verstand. Kein Lachen, keine Gespräche.
„Wer braucht das schon?" versuchte ich mich selbst zu beruhigen. „Mir geht es auch so besser. Allein."
Aber tief in mir wusste ich es besser. Ich brauchte niemanden? Das war nur eine Lüge, die ich mir selbst erzählte, um nicht zuzugeben, wie sehr ich verletzt wurde.
Erst als ich wieder meinen Namen hörte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
„Louisa und Taehyung. Ihr werdet Plätzchen bei der Kinderklinik verkaufen."
Ich konnte mir ein lautstarkes Augenrollen nicht verkneifen. Wirklich jetzt? Muss das sein? Plätzchen verkaufen? Bei der Kinderklinik? Das war ja noch das geringste Übel. Aber allein die Vorstellung, mit Taehyung zusammenarbeiten zu müssen, machte mich wahnsinnig.