>> ACHTUNG: Ab jetzt könnte es zum Teil "spicy" werden. Da ich unter anderem minderjährige Leser*innen habe, möchte ich dies an dieser Stelle für die restliche Geschichte ankündigen. Gruß, Fuchsblüte.<<
Lucas@Me: Kann ich später noch vorbeikommen? ;-P
Ich lag bereits auf meinem Bett und hatte Gilmore Girls auf Netflix geöffnet, als die Nachricht auf meinem Handy aufploppte. Der erste richtige Tag an der Uni hatte Spaß gemacht, aber als nach dem gemeinsamen Abendessen mit Bailey die Aufregung von mir abfiel, war ich sehr müde geworden. So müde, dass ich sogar kurz zögerte, bevor ich Lucas antwortete.
Me@Lucas: Klaro, hast doch eh nen Schlüssel. Was ist denn los?
Lucas@Me: Bin mit ein paar Freunden auf ner Kneipentour und dachte ich könnte danach noch vorbeischauen.
Soso. Mit einem warmen Gefühl auf der Brust und Lächeln auf den Lippen, das ich nicht verhindern konnte, schickte ich ihm einen Daumen hoch. Für einen betrunkenen und dadurch bestimmt besonders kuschelvernarrten Lucas würde ich doch gerne zwei Stunden länger Gilmore Girls schauen, als geplant, um wach zu bleiben.
Doch zweieinhalb Stunden später war Lucas immer noch nicht da und Lorelai und Luke hatten sich getrennt. Da ich meine Augen kaum noch aufhalten konnte, entschied ich, dass es keinen Sinn mehr hatte weiter zu warten und machte mich bettfertig. Bestimmt hatte Lucas mich im Suff vergessen oder noch schlimmer, eine hübsche Blondine kennengelernt, die er heute Nacht mit seiner Anwesenheit beehren würde. Um mir selbst zu beweisen, dass ich Lucas nicht nötig hatte um mich begehrt zu fühlen zog ich mir zum Schlafen mein Dunkelblaues Satinnachthemd an, welches meine Mutter mir zum letzten Geburtstag geschenkt hatte. In diesem wunderschönen Kleid, konnte sich man gar nicht schlecht fühlen. Jedenfalls war das meine Hoffnung. Entschlossen schlüpfte ich unter die Bettdecke, setzte den Schlaftimer des Game of Thrones Hörbuches auf eine Viertelstunde und war bald darauf eingeschlafen.
Ein bestialisches Klopfen an meiner Zimmertüre riss mich aus meinen Träumen. Bevor ich die Gelegenheit hatte zu verstehen, was und wer ich war, wurde die Tür auch schon aufgerissen und ein grinsender Lucas stand im Licht des Wohnungsflures. Genau so schnell wie die Tür aufgerissen worden war, wurde sie auch wieder geschlossen und das Zimmer in tiefste Dunkelheit gehüllt. Ich hörte leise und ungelenke Geräusche. Lucas der sich auszog? Dann Schritte auf dem Holzboden. Lucas der durch das Zimmer ging? Und schließlich senkte sich die Matratze neben mir und ein Arm zog mich an eine dazugehörige warme Brust. „Lucas?", meine Stimme war mehr als verschlafen und ich konnte auch nicht behaupten, tatsächlich zu verstehen was gerade geschehen war. „Hallo Mara.", seine Stimme war direkt an meinem Ohr und er kicherte.
„Wie spät ist es? Was machst du hier?", in seiner Umarmung drehte ich mich zu ihm um und tastete seine Umrisse ab, um die Situation irgendwie zu verstehen.
Ein leises Lachen seinerseits: „Du meintest doch ich kann später vorbeikommen. Ich habe dich extra gefragt."
An seinem Handgelenk fand ich seine Smartwatch und ließ sie kurz aufleuchten: „Heilige Scheiße Lucas! Es ist drei Uhr morgens!"
„Na und? Du hattest kein Limit gesetzt."
„Ja, aber morgen ist Uni und..."
Er ließ mich nicht aussprechen: „Wenn du möchtest, verschwinde ich wieder."Der Gedanke missfiel mir noch mehr als den zweiten Unitag verschlafen anzutreten. Wenn er jetzt gehen würde, würde ich mich die ganze Nacht und den ganzen Tag ärgern. Vielleicht sogar die ganze Woche. Ich umschlang ihn fest: „Nein, bitte bleib hier!"
Er lachte erneut: „Wie die Prinzessin es befiehlt."
Ich weiß nicht genau was es war, das mich ritt, vielleicht war ich noch komplett schlaftrunken, aber mit einem Mal wollte ich das Spiel weitertreiben. Es nicht beim Kuscheln und Kitzeln belassen. Jede Nacht konnte die letzte sein und ich wollte keine davon ungenutzt verstreichen lassen.
„Aber dann müssen wir auch ein wenig schlafen.", stellte ich die Bedingung und drehte mich wieder mit dem Rücken zu ihm. Dabei zog ich seinen Arm mit mir wie eine Decke und platzierte ihn so, dass sein Unterarm meine Brüste durch das dünne Satinnachthemd leicht spüren musste. Ich hatte keine Ahnung ob das funktionieren würde. Wollte ihn ermuntern weiterzugehen, ohne direkt zu fragen. Ich atmete tief ein und aus und drückte dadurch meine Brust nur noch mehr gegen seinen Arm. Lucas hinter mir war wie erstarrt. Dann kam ein leises Raunen von ihm: „Mara!"
„Was?", fragte ich scheinheilig. Kurz schien er verwirrt: „Ach so, du..." Zog er wirklich in Betracht, das könnte keine Absicht gewesen sein? Ohne weiter nachzudenken, nahm ich erneut seinen Arm und legte seine Hand direkt auf meine Brust. Ihm entwich ein kleines überraschtes „Oh". Das sich sicher in ein breites Grinsen verwandelte. Ich wollte schon enttäuscht sein, als er seine Hand wegzog. War ich zu weit gegangen? Hatte ich sein Verhalten falsch verstanden? Doch da spürte ich seine Hand bereits sanft über meinen nackten Oberschenkel unter das Nachthemd streichen. Er wollte es sich wohl nicht nehmen lassen bei der Gelegenheit kurz meinen Bauch zu streicheln, mich dann näher an ihn zu ziehen und seine Hand dann auf meine nackte Brust zu legen. Sein Mund war nun direkt an meinem Ohr: „Wenn schon, denn schon." Dann knabberte er vorsichtig an meinem freien Nacken und nie zuvor war ich dankbarer gewesen, mir meine Haare zu einem Zopf geflochten zu haben, wie in diesem Moment, als wohlige Schauer durch meinen Körper liefen.
DU LIEST GERADE
Be my Peter Pan
Roman pour Adolescents~Der zweite Teil zu "I'm your Robin Hood"~ Alles scheint perfekt, bis die Beziehung zwischen Mara und Joey zu bröckeln beginnt. Ergreift Lucas seine Chance und es kommt zum erwartenden Happy End? Reise mit Mara und Lucas durch die Welt und erfahre...