7. Kapitel

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Am Anwesen angekommen parkten wir die Autos und gingen alle wieder unseren Pflichten nach. Travis wollte, das ich ihn jetzt einmal komplett aufklärte mit der ganzen Sache, was ich auch tat. Nach 2 Stunden kamen die anderen vom Raub wieder. Aber ich wollte das nicht heute klären, weshalb ich nach oben ging und schlief. Am nächsten Tag wurde ich mal wieder wach von meinem Handy. Aber diesmal ging ich sofort ran ,,Ja?''
Sagte ich verschlafen ,,Du musst unbedingt runter kommen, Petrow dreht hier durch.''
Ich stand sofort auf und zog mir diesmal ein Anzug an. Ich machte so schnell wie möglich mein Holster um und machte meine Pistole da rein. Ich rannte runter und hörte schon Personen schreien ,,Petrow, beruhig dich! Soll das Vladimir mitbekommen oder was?!''
Ich blieb stehen und lauschte etwas. Petrow schrie ,,Dieser Bastard soll seine Fresse halten! Seit sein Vater tot ist, läuft hier sowieso alles falsch. Ich hätte der Boss werden sollen! Ich habe nicht um sonst den Vater von Travis und Vladimir erschossen! Es hätte mein Platz sein sollen!''
Nun brannten meine Sicherungen durch und ich stürmte auf Petrow zu. Alle sprangen zur Seite und schauten zu. Ich stürmte zu ihm und drückte ihn gegen die Wand ,,Stimmt es? Habe ich gerade richtig gehört?!''
Er wurde blass ,,Was? Nein...!''
Meine Augen wurden leer und die Aggressionen kamen raus ,,Du kleiner Bastard.. Du warst wie ein Bruder für mich und Travis..''
Ich drückte ihm seine Luft weg und er versuchte in Panik meine Hand wegzudrücken. Travis rannte auf mich zu ,,Vladimir, bleib ruhig!"
Ich ließ von Petrow ab und schaute Travis an und fing an zu schreien ,,Du willst den Typen der unseren Vater erschossen hat, davon kommen lassen?!"
Er wurde leise ,,Nein, aber ist es das wert?''
Ich lachte ,,Gut, klär das selber. Ich bin raus."
Und somit ging ich aus dem Anwesen zu meiner Garage und nahm mir ein Auto. Ich dachte nicht länger über alles nach und fuhr. Ich fuhr einfach weit weg. Travis sollte mal überlegen wer Petrow ist. Er hat unseren Vater erschossen und hat uns all die Jahre angeguckt und hatte kein schlechtes Gewissen. Gut, für jetzt werde ich erstmal in ein Hotel gehen. Gerade als ich da drüber nach dachte, klingelte mein Handy und es war eine Nachricht von Mila ,,Hey.. Können wir uns treffen?''
Ich war verwirrt aber antwortete mit ,,Ja, aber wo?" dadrauf schickte sie mir einen Standort. Also machte ich mich sofort auf den Weg. Kann ja nicht schaden sich abzulenken oder? Nach 15 Minuten kam ich an. Am ende der Stadt, also einmal auf der komplett anderen Seite der Stadt. Jetzt bin ich 3 Stunden von dem Anwesen entfernt, ich schätze das reicht. Ich stieg aus und suchte nach Mila. Sie stand am Ende vom Parkplatz, wo ich auch hinlief.
,,Wo sind wir hier?''
Sie grinste ,,Ich dachte du bist ein Mafiaboss, somit müsste du das hier eigentlich kennen. Das müsste sowas wie dein zu Hause sein."
Ich lachte ,,Oh nein, wo sind wir hier? Friedhof? Sieht nicht danach aus."
Sie lachte mich aus ,,Wieso denn Friedhof? Ich hätte an deiner Stelle an alles gedacht, aber nicht an das!"
Ich fing an leicht zu lachen ,,Ja."
Aber dann schaute sie mich ernst an ,,Bevor wir da gleich rein gehen.. Willst du mir vielleicht sagen was los ist? Also hör mir kurz zu, ja klar wir kennen uns nicht lange, aber trotzdem merke ich, das es dir nicht gut geht. Ich meine, meine erste Frage ist, wo ist Travis überhaupt? Ihr taucht so wie ich das mitbekommen habe immer zu 2 auf, aber was ist heute los? Und deine Laune, die ist auch im Eimer. Vladimir, rede bitte mit mir."
Ich schaute sie mit zusammengekniffenen Augen an ,,Bist du eine Psychologin? Also, du hast ja schon recht, aber Madame, ich weiß nicht ob du das überhaupt hören willst. So gesehen, ziehen Travis und ich dich gerade auf die illegale Seite der Welt und wenn ich dich mit meinem Problemen auch noch belaste, ist es nicht mehr so einfach hier raus zu kommen. Das weißt du doch, oder?"
Sie schaute zu mir nach oben in meine Augen ,,Ja Vladimir, das weiß ich und das ist okay. Ich wollte schon lange neue Sachen erleben und jetzt ist der beste Moment."
Ich lachte ,,Ja das stimmt, mit uns wird es nicht langweilig."
Sie lächelte ,,Gut, ich verstehe wenn du mit mir nicht über deine Probleme reden willst, aber falls du es dir anders überlegst, bin ich für dich da."
Ich nickte. Dann nahm sie meine Hand und zog mich in einen Laden. Mein Mund fiel auf ,,Mila..."
Wir standen gerade mitten in einem der berühmtesten Waffenläden in dieser Stadt. Oder auf dieser Welt? Ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist, das dass hier krass ist. Hier gibt es alles mögliche.
Mila grinste mich an ,,Ich denke das ist eine tolle Ablenkung oder?"
Ich schaute sie an ,,Soll das heißen, ich soll mich ablenken in dem ich was kaufe?"
Sie lachte ,,Naja, wenn's nötig ist, dann los keiner hält dich auf!"
Ich schüttelte meinen Kopf, aber schaute mich gleich um. Nach 3 Stunden gingen wir aus dem Laden mit ganz viel Zeug. Wir gingen zu meinem Auto und legten alles rein.
Ich drehte mich zu Mila ,,Danke dir. Immer wieder die eiskalte Person zu spielen ist anstrengend.. Heute konnte ich ganz ich selbst sein, das war mal wieder toll."
Sie schaute mich komisch an ,,Aber vor deinem Bruder kannst du doch auch du selbst sein. Oder etwa nicht?"
Ich lächelte traurig ,,Ach ja schon, aber ich selbst war ich seit dem Tod meiner Eltern nicht wirklich. Wo wir schon dabei sind, heute habe ich erfahren, wer mein Vater umgebracht hat."
Sie schaute mich erschrocken an ,,Was?! Okay das erklärt dein Verhalten. Willst du mit mir drüber reden?"
Ich lächelte wieder traurig ,,Ach, viel gibt es dazu ja nicht zu sagen. Ich wollte ihn umbringen, mich einfach dafür rechen, aber Travis kam dazwischen und meinte, das wäre es nicht wert. Und jetzt komm mir nicht mit umbringen sollte man garnicht erst machen. Bitte denk dran, mein Arbeitsgebiet ist anders, ich führe eine sehr sehr starke Mafia und kein kleines Restaurant oder sonst was. Bei mir geht es nun mal um Leben und Tod, das werde ich nun mal nicht abstreiten können. Dieser Typ, er hat meinen Vater erschossen und dieser Typ war der, der dich beim ersten Treffen im Anwesen empfangen hat."
Ihr Mund klappte auf. Ich schaute ihr in die Augen ,,Mila, ich wollte heute ins Hotel, aber dafür müsste ich jetzt los, weil es schon etwas später ist. Ich will ja noch einen Platz bekommen."
Sie nickte. Ich wollte gerade einsteigen als sie mich am Arm anfasste ,,Vladimir, lass mich mit dir kommen."
Ich lächelte ,,Steig ein wenn du willst. Hop los."
Sie lächelte und sprang wie ein kleines Kind zur Beifahrerseite. Ich lächelte die ganze Fahrt über. Als wir am Hotel ankamen, checkten wir ein und nahmen das größte und teuerste Zimmer. Als wir oben ankamen, ließ Mila sich auf das Bett fallen ,,So könnte ich immer leben!"
Ich lachte und setzte mich neben sie ,,Mit Geld?"
Sie nickte. Ich deutete ihr an, sich neben mich zu setzen, also richtete sie sich auf.
Ich legte meine Hand auf ihren Oberschenkel und schaute ihr ins Gesicht ,,Mila, ich bin mit dem ganzen Geld aufgewachsen und es ist schön ja, man hat keine Probleme in dem Sinne. Aber womit man wirklich Probleme hat, ist mit Menschen, mit echten Freunden, die meisten waren nur da um alles zu bekommen."
Sie nickte verständnisvoll. Ich schaute ihr tief in die Augen ,,Erzähl mir was über dich." Sie lächelte ,,Okay. Was willst du wissen?"
Ich dachte nach ,,Wie ist die Beziehung zu deinen Eltern?" fragte ich vorsichtig. Sie lächelte ,,Echt gut. Sie unterstützen mich wo sie können. Sie ermöglichen mir soviel sie können."
Ich lächelte ,,Das freut mich."
Wir redeten stundenlang und irgendwann gingen wir schlafen. Am nächsten Tag wurde ich wach von einem Wecker. Ich stöhnte ,,Mach's aus, das ist ja schrecklich!"
Ich hörte ein Lachen ,,Vlad, du bist schlimmeres gewöhnt!"
Ich fing an zu lachen ,,Wecker ist trotzdem eines der schlimmsten Dinge!"
Sie lächelte und ging dann ins Bad. Ich stand auf und zog mir mein Anzug an. Ach, für alle zum mitschreiben: hier ist nix passiert, wobei ich sie gerne flach gelegt hätte und ihr Stöhnen gehört hätte, aber das kann ich ja auch noch heute oder morgen oder in 2 Monaten machen. Ich schaute auf mein Handy *20 verpasste Anrufe von Travis*, *10 verpasste Anrufe von einem anderen Mitglied*, *25 verpasste Anrufe von Ethan* und noch ganz viele andere verpasste Anrufe. Aber auch ganz viele nicht gelesene Nachrichten. Was soll's, Travis hat das bestimmt mit Worten geklärt. Petrow hat unseren Vater umgebracht und ich schätze, Travis regelt das einfach mit Worten, das passiert schon mal. Jaja Travis.

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