You Have The Right To Break My Heart (Pete&Vegas FAN fic)

schwarzes Loch

Es war inzwischen über eine Woche vergangen, doch an Pepes Zustand hatte sich nichts verändert.
Venice war jeden Tag bei ihm und wenn nicht er, dann Vegas.
Dieser war, von der ganzen Situation, deutlich mitgenommen.
Seit dem Unfall, hatte er kaum etwas gegessen, oder geschlafen.

Sobald er die Augen schloss, hatte er das Bild vor Augen, wie ihn Pepe völlig panisch ansah, dann wie dessen bewusstloser Körper unter seinen Händen war, die Blutlache immer größer wurde und jedes Mal, wenn sich diese ganzen Bilder in die Situation änderten, wie er den toten Körper seines Mannes in den Armen hält, wachte er schweißgebadet und am ganzen Körper zitternd, auf.

Er verbrachte jede frei Minute an Pepes Krankenbett.
Immer wieder redete er mit ihm, entschuldigte sich dafür, was er angerichtet hatte und bat ihn, endlich zu ihnen zurück zu kommen.

"Ich weiß, ich hab viele Fehler gemacht, aber ich vermisse dich. Bitte komm zurück. Ich schwöre ich werde dich nicht aufhalten, wenn du immer noch gehen willst, aber bitte wach endlich wieder auf!", wiederholte er immer und immer wieder.
"Warum nur , warst du in diesen Räumen unterwegs? Was hattest du gehofft, dort zu finden, oder wolltest du mich einfach nur mit diese Aktion verletzten? Nun, das hast du geschafft. Ich leide Höllenqualen! Von mir aus kannst du mich beschimpfen, oder auf mich einschlagen! Nichts kann schlimmer sein, als diese Situation gerade! Komm bitte zurück!", bettelte Vegas, nahm Pepes Hand und führte sie an sein Gesicht.

Plötzlich schlug der Monitor Alarm und in kurzer Zeit war der Raum überfüllt mit medizinischen Personal.
Vegas stand einfach nur total geschockt und hilflos daneben.
Eine der Pflegerinnen schickte ihn nach draußen, was er nur äußerst widerwillig tat, aber er hätte nicht's tun können.

,Hatte er etwas falsches gesagt, oder getan?, dachte er panisch.

30 qualvolle Minuten, stand er hilflos vor dem Intensivzimmer und hoffte, dass endlich jemand raus kam und ihm sagte, was los war.
Dann kam endlich ein Arzt und gab ihm Bericht.

"Aus, bisher unerklärlicher Weise, hatte er einen Herzstillstand, aber wir konnten ihn zurück holen.", erklärte er, doch sein Gesicht hatte ein ganz großes "Aber" in den Augen.
"Das ist doch gut!?", meinte Vegas verunsichert.
"Ja und nein. Wir konnten ihn zwar wiederbeleben, aber das EEG zeigt kaum noch Aktivität!", sagte der Arzt bedauernd.
"Was soll das heißen?", fragte Venice geschockt, der inzwischen auch dazu gestoßen ist.

"Nun ich fürchte, ... er ist Hirntot!", sagte der Arzt mit gebrochener Stimme.
"Nein!", rief Venice und brach zusammen, Chan war sofort an seiner Seite.
Auch Vegas musste sich an der Wand abzustützen, damit er nicht umkippte.

"Warum? Es war doch alles in Ordnung. Sie haben gesagt, dass er es überleben wird!", hauchte er.
"Was die Schusswunde angeht ja, aber zu dem Zeitpunkt war uns die neurologische Lage noch nicht klar.
Warum er jetzt so extrem schlechter geworden ist ...? Nun, diese Frage kann ich nicht ausreichend genug beantworten, aber Dr. Top wurde bereits informiert und er ist auf dem Weg hier her.", sagte er entschuldigend und auch deutlich verängstigt, da er befürchtete, jetzt die ganze Verzweiflung zu spüren zu bekommen.

"Dürfen wir zu ihm?", fragte Venice stattdessen.
Der Arzt nickte zustimmend.
Gemeinsam standen sie vor Pepes Bett, unfähig, dass gerade Gehörte zu verarbeiten, oder zu akzeptieren.
Eine halbe Stunde später war Dr. Top da und bestätigte, nach einigen Untersuchunugen, die Aussage des anderen Arztes.

"Warum auf einmal?", meinte Vegas gebrochen.
"Wie ich schon am Anfang sagte; die Entwicklung eines Komas ist unvorhersehbar. Wir können leider nicht seine Gedanken lesen und so erfahren, was der Grund dafür ist, dass er so handeln, beziehungsweise reagiert."
"Was bedeutet das jetzt ganz konkret?", bohrte Venice nach.
"Wenn er nicht in ein paar Tagen wieder irgendwelche Aktivitäten zeigten, muss darüber nach gedacht werden, ob die lebenserhaltenden Maßnahmen weiter fortgeführt werden sollen, oder man ihn "gehen" lässt."