𝟏𝟕 | 𝐛𝐥𝐚𝐤𝐞

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C I N Z I A

„Ich denke nicht, dass das so eine gute Idee ist..", hörte ich Pablo murmeln, während ich meinen Blick auf das verlassene Gebäude lenkte und nervös mit meinen Fingern spielte. Ich nickte auf seine Aussage und wusste doch, dass mir keine andere Wahl blieb. Ich wollte nicht, dass Luciano etwas passierte oder jemand anderen. Nicht wieder. Nicht meinetwegen. „Cinzia, lass mich da rein gehen. Ich kann so etwas besser regeln und mich im Fall der Fälle besser.."

„Ich muss da rein gehen, Pablo", wisperte ich und sah nervös in sein Gesicht. „Ich hätte dir davon nicht einmal etwas erzählen dürfen. In dieser Nachricht stand klar und deutlich, dass ich alleine herkommen soll und ich.. ich habe dir nur davon erzählt, weil ich weiß, dass du vor Luciano dicht hältst. Er hat Amadeo dafür zu sehr im Griff."

„Cinzia, du bist schwanger, da ist sowas definitiv keine gute Idee."

„Ich lasse nicht zu, dass meinem Kind etwas passiert, Pablo", erwiderte ich und löste den Sicherheitsgurt. „Kannst du hier auf mich warten?"

Er nickte einmal.

„Gib mir Bescheid, wenn etwas sein sollte, okay? Und pass bitte auf dich auf."

„Das werde ich", versicherte ich, stieg auf zittrigen Beinen aus dem Wagen und sah mich einmal um. Diese Gegend war abgelegen und bereitete mir ziemliche Angst. Auch, weil ich nicht wusste, wen ich hier nun antreffen würde. Wieso ließ ich mich überhaupt hierauf ein? Vielleicht sollte ich doch zu Pablo zurückkehren und einfach nach Hause fahren. Doch was wäre dann mit Luciano? Ich konnte doch nicht zulassen, dass ihm etwas zustößt. Also blieb mir keine andere Wahl als das hier. Ich musste es tun, egal, was mich hier nun auch erwarten würde. Und egal, wie das hier für mich ausgehen würde.

So leise wie möglich betrat ich das Gelände, auf welchem diese alte, verlassene Haus stand und betrat dieses nach kurzem Zögern, da ich vermutete, dass man mich dort erwartete. Eine leise Musik war ab diesem Moment zu hören und mit einem Schlucken sah ich mich einmal um, um im nächsten Moment die Treppen hinaufzusteigen und hierbei ein Gelächter aufzunehmen. Frauengelächter.

Irritiert trat ich an eine der Türen, wartete einen Moment, bevor ich diese öffnete und durch den Anblick schluckte; meine Augen aufriss, als ich erkannte, wer da vor mir saß.

„Blake?", zitterte meine Stimme, woraufhin sein Blick auf mich fiel und die Frau auf seinen Beinen aufstand.

„Du kannst gleich wieder kommen, das wird nicht lange dauern", hörte ich seine Stimme und sah der leicht bekleideten Frau hinterher, bevor ich meinen Blick wieder zu ihm lenkte. „Ist es nicht schön, dass sie ihre Reize zeigt?", fragte er und lehnte sich schmunzelnd zurück. „Das hast du früher auch getan und jetzt trägst du diese langweilige Kleidung. Und das alles nur für Luciano."

„Was willst du von mir?", fragte ich gereizt und zog meinen Mantel dichter an meinen Körper, als ich seinen Blick über mir erkannte.

„Wozu versteckst du dich? Ich kenne doch bereits alles an dir." Er legte seinen Kopf schief. „Alles, Cinzia."

„Sag mir, was du von mir willst, Blake", wiederholte ich und sah ihn an, als er sich erhob und sich nun an den Schreibtisch lehnte.

„Die eigentliche Frage ist, wozu du bereit bist, um Luciano aus dem Knast zu holen", entgegnete er und sah mich mit einem begierigen Ausdruck an. „Ich habe nämlich Informationen, die für seine Freilassung sorgen könnte."

„Was für Informationen?", fragte ich und schluckte, als er langsam um mich herum lief.

„Ich weiß, wer hinter der Ermordung deiner Mutter steckt, Cinzia", wisperte er an meinem Ohr.

THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt