Sternenklarer Himmel. Keine einzige Wolke am Himmel. So hatte sie es am liebsten.Um sie herum war es still. Bis auf den leichten Wind, der durch die Bäume wehte und die Blätter leise rascheln ließ.
Sie nahm einen tiefen Atemzug und hielt dann für einige Sekunden die Luft an, nicht allzu lange denn sonst würde sie das Gefühl bekommen zu ersticken.
Vorsichtig stieg sie über die wenigen Gänseblümchen, die vor ihr auf dem kleinen Stück Gras wuchsen, und ließ sich auf den perfekt geformten Stein nieder.
So, als wäre er extra von der Natur für sie angefertigt worden.
Sie hielt daran fest, dass die Natur diesen Stein extra nur für sie an diesem Ort platziert hatte.
An dem Ort, an dem sie in jeder Sternenklaren Nacht auf den Berg stieg, von welchem man die beste Sicht der Stadt auf den Himmel hatte.
An diesen Nächten fühlte sie sich den Sternen besonders nah.
Nicht nur, weil man von hier aus die perfekte Sicht auf sie hatte sondern auch, weil man von hier aus das Gefühl hatte, dass die Sterne zum Greifen nahe waren.
Manchmal verbrachte sie stundenlang auf dem Stein und betrachtete die Sterne.
An manchen Tagen betrachtete sie die Sternenbilder genauer an anderen Tagen wiederum blickte sie bloß zu ihnen hinauf.
Würde ein Außenstehender sie dabei beobachten, würde er wahrscheinlich denken das sie in den Sternen nach antworten suchte.
Der ein oder andere würde sie wahrscheinlich auch für verrückt erklären das sie nachts auf den Berg stieg und die Sterne beobachtete.
Aber sie war nicht verrückt.
Sie liebte die Stille, die sie auf dem Berg umgab.
Sie liebte es das Gefühl zu haben das die Sterne nur für sie schienen.Sie liebte es sie zu betrachten.Sie liebte es all den Trubel zu entfliehen und auf dem Berg mit all den Sternen sie selbst zu sein.» Wenn du all dem Trubel entfliehen musst, steig den Berg hinauf, setz dich auf den Stein, der möglicherweise extra für dich dort platziert wurde und schaue hinauf. Was siehst du? Möglicherweise erstreckt sich gerade ein Sternbild am Himmel, was du direkt erkennst. Möglicherweise auch bloß ein paar Sterne, die zu dir hinunter funkeln. Doch weißt du was? Egal, was auch passieren mag. Egal wie viele Menschen aus deinem Leben verschwinden, egal wie schrecklich dein Tag oder deine Woche war. Egal, ob du eine schlechte Nachricht erhalten hast. Egal, ob jemand sauer auf dich ist oder etwas anderes passiert ist. Denk immer daran : Egal wie schlimm dein Tag war, die Sterne werden immer für dich leuchten. «
Wie von alleine wanderte ihre Hand in Richtung ihres Halses, an welchem sich der silberne Sternenanhänger befand.
Vorsichtig, so als könnte sie ihn zerdrücken, umschloss sich ihre Hand um den kleinen Stern und für einige Sekunden schloss sie die Augen.
Versuchte sich an diese eine besondere Stimme zu erinnern, doch in ihrem Kopf klang sie immer schwächer.
Sie hatte Angst diese Stimme eines Tages ein für alle Male zu vergessen.
Tränen begannen sich in ihren Augen bereit zu machen. Doch sie wollte nicht weinen.
Nicht schon wieder und nicht hier.
Das hier war ihr besonderer Ort.
Der Ort, an dem sie nicht weinen wollte.
Der Ort, an dem sie nicht traurig sein wollte.Vorsichtig löste sie die Hand von dem Anhänger, wischte sich mit dem Pulli über die Augen und verharrte dann in der Bewegung, als plötzlich nicht weit hinter ihr ein Ast zu knacken begann.
Erschrocken fuhr sie herum und suchte mit ihren Augen, die sich noch nicht ganz an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die Umgebung ab.
Nur ein Tier. Es ist nur ein Tier das durch die Dunkelheit läuft. Kein Grund zur Sorge.
Versuchte sie sich einzureden, während ihr Herz schneller gegen ihren Brustkorb schlug.
Doch es war kein Tier, was in der Dunkelheit vor ihr auftauchte.
Vor ihr stand ein Mann.
Er hatte die Hände in den Taschen seiner Jacke vergraben, seine Haare saßen zerzaust auf seinen Kopf und seine Wangen waren gerötet.Hatte er geweint?
Oder lag es möglicherweise an dem Weg den Berg hinauf, der ihn so viel Kraft gekostet hatte.Sie wusste es nicht.
Unsicher sah sie zu dem Mann herüber, welcher sie überrascht ansah.
Er hatte genauso wenig damit gerechnet sie hier zu sehen, wie sie ihn.
» Hallo « , sagte er leise in die Stille hinein, doch nicht leise genug, denn sie zuckte zusammen.
» Hallo « , flüsterte sie leise zurück und rutschte nervös auf dem Stein hin und her.
Sie fühlte sich unwohl in seiner Gegenwart.
Sie wollte allein sein. Sie wollte ihren Ort für sich alleine haben und ihn nicht mit jemand anderen teilen.Doch sie konnte ihn nicht einfach wegschicken.
Denn was ist, wenn die Sterne für ihn auch eine besondere Bedeutung haben?
.・。.・゜✭・.・✫・゜・。.
Hallo & Herzlich Willkommen
Diese Story Idee kam mir ganz spontan mitten in der Nacht. Diese Story hier wird keine gewöhnliche Fan-Fiction sein, was ihr wahrscheinlich schon direkt am ersten Kapitel sehen werdet.
Auch hier möchte ich vorsichtshalber eine Triggerwarnung aussprechen, da ich hier einige Dinge ansprechen & beschreiben werde, die für den ein oder anderen triggernd sein könnte.
Ich hoffe natürlich das euch die Triggerwarnung nun nicht komplett abgeschreckt hat und ihr mich auf der Reise von Starry Nights begleiten werdet— ֺ۪ ⭒ vericc
DU LIEST GERADE
𝐬𝐭𝐚𝐫𝐫𝐲 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭𝐬 ✓ | 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐥𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐜𝐥𝐞𝐫𝐜
Fanfiction✨ ࿔*:・ Worin Sie jede Nacht alleine unter dem Sternenhimmel verbringt bis plötzlich ein fremder Monegasse auftaucht...