Kapitel eins

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Aurora

Das kann doch einfach nicht wahr sein. Wieso tut sie mir das an? Wie kann diese Frau nachts noch ruhig schlafen? Frustriert legte ich das Buch neben mir zur Seite. Mona Kasten hatte mich absolut mit ihrem Buch in den Bann gezogen und jetzt waren schon wieder Stunden vergangen und ich hatte das nächste Buch beendet. Ich blickte auf die Uhr welche auf meinem Nachtisch stand. Es ist bereits 1.30 Uhr. Ich sollte langsam mich fertig machen und schlafen. Morgen müsste ich wieder früh aufstehen und zur Uni gehen.
Ich rollte mich in meinem Bett umher, ich könnte doch jetzt nicht einfach schlafen nach dem Ende des Buches. Ich überlegte kurz ob ich aufstehen sollte um eventuell mein Zimmer auf zu räumen, allerdings vergaß ich diese Idee so schnell wie sie auch gekommen war. Ich legte mich auf meinen Rücken und entsperrte mein Handy mittlerweile war es bereist 1.45 Uhr. Ich öffnete Amazon und bestellte mir einfach den zweiten Teil des Buches, es sollte eigentlich morgen sogar schon ankommen. Mit dem besten Gefühl und voller Vorfreude schaffte ich es endlich einzuschlafen.

Am nächsten Morgen bereute ich meine nächtliche Lesesession. Ich war hundemüde und hab keine Ahnung wie ich heut meine Seminare überstehen sollte. Bevor ich mich fertig machen konnte kam auch schon meine Mitbewohnerin Victoria durch die Tür gelaufen. Da ich mich mich gerade umziehen wollte, stand ich gerade vor meinem Kleiderschrank.
Für uns war das alles aber vollkommen normal und jetzt fragte mich Victoria "Na, nett geschlafen?" "Naja, nicht wirklich. ich freue mich wenn wir Urlaub machen können."
Wir würden nämlich Victorias Mutter besuchen fahren, diese wohnte in den Niederlanden. Wir wohnten in der Nähe von Köln, da ich hier mein Studium am der Kölner Medical School absolvierte.
Ich unterhielt mich noch ein bisschen mit Victoria und wir hatten es tatsächlich geschafft und zu verquatschen, so dass ich innerhalb von 20 min mich fertig machen mussten und zur Uni fahren musste. Ich setzte mich im mein Auto und fuhr wie ein Weltmeister zu Uni und rannte in mein Seminarraum hinein. Gerade noch rechtzeitig mein Dozent schüttelte genervt den Kopf und ich setzte mich schnell hin und hörte seiner Vorlesungen zu. Ich war zum Glück schon im 7 Semester und damit fast am Ende meines Studiums und ich würde in wenigen Wochen mein Bachelor in der Tasche haben.

Mein Tag in der Uni war echt anstrengend und ich wollte nur noch nach Hause. Das letzte Buchhaltungsseminar hat mich echt den Rest gegeben und ich wollte endlich zurück in die Wohnung. Als ich die Tür aufschloss roch ich das Victoria gekocht hatte. Nachdem ich meine Sachen in mein Zimmer gepackt und in unseren Wohnessbereich gestiefelt bin sagte ich "Uhhh Vici das riecht verdammt gut, womit hab ich das verdient das du für mich kochst?" Während ich mit Vici sprach setze ich mich aufs Sofa jetzt kam ‚Vici' um die Ecke. "Dein Lächeln ist Belohnung genug." sagte eine männliche Stimme. Ich schlug die Augen auf, dass war nicht Vici. Es war ihr älterer Bruder Max, welcher in unserem Wohnzimmer stand und einen Kochlöffel in der Hand hielt. "Max, was machst du denn hier?" fragte ich ihn und dabei hatte ich tatsächlich ein Lächeln auf den Lippen. "Naja ich habe gedacht, wenn ihr sowieso in 3 Tagen zu Mama fahrt können wir auch zusammen fahren. Außerdem dachte ich, ich gehe endlich auf diese Kartbahn die ich seit Jahren besuchen wollte." Max und ich hatten eine komische Verbindung zueinander. Bei Gott wir würden niemals nie ein Paar werden, dennoch flirteten wir ständig miteinander. Dennoch würde ich niemals etwas mit ihm Anfangen immerhin ist er der Bruder meiner besten Freundin.
Als Vici endlich nach hause kam, saßen Max und ich schon seit ungefähr 2 Stunden zuhause und unterhielten uns. Wir mussten so lachen als Vici reinkam, dass sie uns sehr misstrauisch anschaute. was uns natürlich noch mehr zum Lachen brachte.

Am Abend saßen wir alle auf unserem Balkon und sprachen über die nächsten Tage und was wir machen mussten bevor wir in die Niederlande fahren würden. Max wollte unbedingt auf diese Kartrennbahn und schaffte es uns alle zu überreden alle mitzukommen. Also würde ich morgen mit meinem absoluten Lieblingsgeschwisterpaar Kart fahren gehen.

Hoffnungslose Liebe ? Oder nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt