Gähnend ließ sich der Weißhaarige auf seinen Platz am Fenster in der ersten Reihe fallen. Um 8 Uhr, in der Früh, in der Schule zu sitzen, war in seinen Augen einfach unmenschlich. Es war ja sogar nachgewiesen, dass das Gehirn zu einer solch frühen Zeit nicht so gut arbeitete.
„Guten Morgen." – Hoseok, der wie immer gut gelaunt war, kam schmunzelnd in den Klassenraum spaziert, legte seine Sachen in der zweiten Reihe ab und beugte sich zu dem Kleineren, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Zwar hätte er den Gleichaltrigen lieber auf die Lippen geküsst, doch war Yoongi in der Schule schon immer der passive, leise und fleißige Schüler gewesen und wollte deswegen auch vermeiden, dass jemand etwas von ihrer Beziehung mitbekam.
„Morgen." – die Augen schließend genoss er die sanfte Berührung der Lippen des Rothaarigen auf seiner Stirn. – „Du kannst dich bestimmt wieder neben mich setzten."
„Ist Jungkook immer noch nicht da?" – erstaunt nahm der Größere seine Sachen und legte sie auf den Platz, welcher normalerweise von dem Schwarzhaarigen belegt wurde, der mit einer der fleißigste Schüler des Tutoriums war und die Jahre zuvor nie gefehlt hatte.
„Weiß nicht." – die Stimme des Weißhaarigen verlor deutlich an Wärme. – „Mir ist das aber auch egal. Er antwortet nicht und ich habe keine Lust mehr, wie eine austauschbare Person behandelt zu werden. Klar, er hat sicher wieder Probleme, aber er soll gefälligst auf mich zukommen und mich nicht ignorieren."
„Wie auch immer, klärt das unter euch." – fast sofort wendete sich Hoseok an Namjoon und Taehyung, die sich unmittelbar neben ihn fallen ließen.
Kopfschüttelnd öffnete der Teenager den Chat mit Jungkook, der ursprünglich mal als Soulmate eingespeichert war, und ging noch einmal seine gesamten Texte durch, die er seit Neujahr verfasst hatte. Alle wurden gesendet, doch blieb der zweite Haken, der das Empfangen auf dem Endgerät symbolisierte, aus. Es verletzte Yoongi, dass er dem Schwarzhaarigen offensichtlich egal war und er ihn ohne ein weiteres Wort gesagt zu haben vermutlich auch noch blockiert hatte. Natürlich könnte er zu ihm gehen und das Gespräch persönlich suchen, doch war das nicht seine Aufgabe, oder?
„Guten Morgen, liebe Schüler." – der Lehrer betrat den Raum und riss somit die Aufmerksamkeit aller auf sich. – „Heute widmen wir uns der Gedichts-Analyse und ich möchte noch einmal betonen, dass ihr im Sekretariat anrufen müsst, solltet ihr krank sein." – sein Blick auf den Platz, wo normalerweise Jungkook saß, machte deutlich, dass sie von ihm redete.
„Nicht mal in der Schule ruft er an." – schnaubend verschränkte der Weißhaarige seine Arme vor der Brust.
„Na und." – Hoseok zuckte mit den Schultern. – „Tust du doch selbst nicht."
„Du bist mein Freund." – den Größeren am Arm schlagend schmollte er. – „Du solltest auf meiner Seite sein."
„Ich bin auf keiner Seite. Das ist euer Problem, nicht meines." – seinen Blick von der Tafel abwendend strich er liebevoll eine der weichen Haarsträhnen hinter das Ohr seines festen Freundes. – „Aber, wenn es dir so wichtig ist, dann gehen wir heute nach der Schule zu ihm und du klärst das."
„Hmm, mal sehen." – unwohl knackte Yoongi seine Finger. Es war eine Sache zum Schwarzhaarigen zu gehen und mit ihm zu reden, da dieser sehr viel Schmerz und Hass in sich trug, doch war es eine andere seinen Eltern gegenüber zu stehen.
Vor Jungkook hatte er Respekt. Er wusste zum Teil, was er alles ertragen musste und konnte die gemeine Seite von ihm auch verstehen. Manchmal konnte er ja fast schon spüren, was für eine Wut der Älteste auf alles hatte. Doch seine Eltern waren unberechenbar. Nicht, dass sie jemals handgreiflich wurden, sie wissen nur, wie sie einen in Grund und Boden diskutieren und mit solchen Situationen kam er nun mal überhaupt nicht klar.
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ℝ𝕖𝕒𝕝𝕚𝕥𝕪 /ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ . ʸᵒᵒⁿᵍⁱ/
RandomFortsetzung von 'Life Is Not A Fan Fiction'. ---------- !Suizid! Short Story (BoyxBoy) Don't Like, don't read! Ich hafte nicht für Rechtschreibung und Grammatik xD Die Geschichte ist von mir frei erfunden! Die verwendeten Bilder, Namen und Medien...