Kapitel 46 - Back in Deutschland

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Ich stieg aus dem Flugzeug und atmete die kalte und verregnete deutsche Luft ein. Ich lief Richtung Parkplatz, an dem meine Familie mich schon freudig erwartete. Ich umarmte alle fest und wir fuhren nach Hause. Sofort rannte ich hoch in mein Zimmer, ich hatte es schließlich ein halbes Jahr nicht gesehen. Es schien auch niemand angerührt zu haben, denn ich fand es genauso wie vorher vor. Lily hatte nur das ein oder andere mal in meinem Bett geschlafen. Ich legte mich nun auf mein Bett und das erste was ich tat war Gavi zu Face timen. Meine Laune wurde direkt besser als ich ihn sah. Wir redeten fast zwei Stunden, bis meine Eltern mich runter zum Essen riefen. Gavi und ich legten auf und es war ein komisches Gefühl, seine Stimme einfach abzuschalten und ihm zur Verabschiedung nur ein ,,Tschüss hab dich lieb." ohne Kuss oder Umarmung zu sagen.
Ich lief nach unten in die Küche wo mich meine Familie schon strahlend an sah. Wir aßen gemeinsam Abendbrot und es tat mir gut wieder mit ihnen zu sein und reden zu können.

Die Weihnachtstage verbrachten wir gemeinsam und besuchten Großeltern, Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins, wobei besonders meine Tanten, Onkel und Cousinen auf meine Beziehung mit meinem Spanier gespannt waren. Ich redete die Tage viel über Gavi, aber wenig mit ihm. Er verbrachte Zeit mit seiner Familie und ich mit meiner. Ob sie wohl auch über mich reden? Ich weiß es nicht. Meine war jedenfalls total neugierig und wollte alles mögliche ins kleinste Detail wissen. Teilweise war es etwas nervig, aber im Großen und Ganzen rede ich gerne über Gavi.

Die Feiertage hatte ich ganz zufrieden überstanden und ich war mittlerweile am 30.Dezember angekommen. Morgen würde ich mit meiner Familie ins neue Jahr feiern und natürlich keinen Neujahreskuss bekommen. Denn mein Freund war 1600 km von mir entfernt. Da wir die letzten Tage recht wenig gesprochen hatten war ich am Abend sehr traurig. Was wenn das die ersten Schritten sind das wir uns noch mehr voreinander entfernen, als wir eh schon entfernt sind. Was ist wenn das die ersten Schritte Richtung Trennung sind? Mir kamen schon die Tränen in die Augen bis schließlich mein Handy vibrierte und Gavi mich anrief.  Er merkte sofort an meiner Stimme, dass ich traurig war und fragte was los sei und auf einmal plauderte ich aus.
Ich:,, Naja wir haben die letzten Tage beide mit unseren Familien verbracht und wenig gesprochen. Gavi ich hab so Angst das wir uns auseinander leben."
Gavi:,, Shhh nicht weinen Sophie. Wir werden uns nicht auseinander leben, das wird nicht passieren. Ich verspreche es dir."

Irgendwann hatte ich mich wieder beruhigt, wir redeten noch ein bisschen bis ich zu meiner Familie zum Abendessen runter musste.

Nach dem Abendessen sprang ich sofort zurück in mein Bett. Ich kuschelte mich an ein großes Kissen und stellte mir vor es sei Gavi, doch das funktionierte nicht wirklich, denn mir fehlten seine Berührungen, sein Geruch und seine Stimme. Ich fing schließlich erneut an zu weinen, ich fragte mich warum es mir so stark weh tat das er nicht bei mir war. Ich konnte doch immer noch mit ihm telefonieren und ihn über Face Time sehen, aber trotzdem war es so schmerzhaft das ich seine Anwesenheit nicht hatte. Ich schlief nach einer Weile schließlich an mein Kissen gekuschelt ein, mit den Gedanken an Gavi. Ich vermisse dich Pablo Gavira...

Danke für die ganzen Reads, heute nur ein sehr kurzes Kapitel, morgen wird es wieder mehr! Habe zurzeit sehr viel zu tun.

Crush on Gavi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt