: ̗̀➛ ᴘᴛ.¹⁴

44 8 0
                                    

⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

╭── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╮

Fast schon genervt sieht der Gefängnisdirektor zwischen mir und Minseo hin und her.

Nachdem ich erzählt habe, was passiert ist, wurde er hergebracht. Natürlich wurde er das… Immerhin muss er bestätigen was passiert ist, muss meine Aussage bejahen und eigentlich selbst erklären, was mit ihm geschehen ist. Doch das tut er nicht. Er mahlt seine Kiefer aufeinander, zappelt unruhig mit dem rechten Bein und sieht weder mich noch den alten Mann an, der vor uns sitzt. ,,An Minseo…“, seufzt eben dieser und lehnt sich kopfschüttelnd zurück. ,,Wir können auf den Aufnahmen sehen, wie du in die Waschräume gebracht wirst, aber alleine das reicht nicht aus.“ Er dreht den Bildschirm zu uns. Ja, das reicht nicht. Es ist nicht eindeutig, dass er gegen seinen Willen verschleppt wird. Er zappelt etwas, wirkt störrisch und wehrt sich doch nicht besonders. Wenn man es weiß erkennt man Blut aus seiner Nase laufen. Sie haben ihn bereits geschlagen – deswegen wehrt er sich nur bedingt.

,,Was ist mit den Aufnahmen, als ich ihn zurückgebracht habe?“, frage ich leise muss aber enttäuscht feststellen, dass diese ebenso unauffällig sind. Wenn man von den Geschehnissen weiß, kann man davon ausgehen, dass er dich Schutzsuchend an mich klammert und so wenig Kleidung an Leib hat, weil die restliche nun mal zerstört wurde. Unter anderen Umständen könnte man aber auch einfach nur denken, dass wir eine enge Beziehung zueinander pflegen und seine Kleidung sonst wie abhanden gekommen ist – zugeben sehr vage formuliert, doch irgendein Anwalt könnte sich bestimmt etwas überzeugendes zusammen reimen.

Auch ich räuspere mich, doch das stört den jungen Mann neben mir nicht. Er rührt sich nicht. ,,Minseo–“, knurre ich. ,,Ilseong sei‘ leise!“, zischt er, doch seine Stimme weist gleich eine andere Facette auf, die ich in diesem Moment nicht erwartet hätte. Ich dachte, er wäre sauer und angefressen, stur und dickköpfig, doch seine Stimme ist dünn und unsicher. Er scheint sich unwohl zu fühlen, schluckt nun auch stark und schließt seine Augen für einen Moment. ,,Minseo…“, räuspert sich nun auch Kim, der Direktor, und stützt seine Unterarme auf den Tisch ab, während er sich uns entgegen lehnt. ,,Straftaten können auch hier im Gefängnis von statten gehen. Also bitte ich dich, mir die Wahrheit zu sagen.“ ,,Die Wahrheit ist–“ Der Mann hebt die Hand an, ohne seinen Blick von Minseo abzuwenden und bringt mich damit zum schweigen. ,,Minseo, ich bin gewillt Ilseong zu glauben, aber ich möchte es dennoch gerne aus deinem Mund hören.“, erklärt er gleich. ,,Wenn Sie ihm glauben, warum brauchen Sie dann meine Aussage?!“, murrt der Schwarzhaarige kopfschüttelnd und wippt gleich stärker mit seinem Bein auf und ab. ,,Nun… Ich gehe nicht davon aus, dass die Täter gleich zugegeben werden, was sie getan haben sollen. Wir müssen dich untersuchen, um entsprechende Beweise vorweisen zu können.“, erklärt er, ,,Natürlich werden die Männer nicht nur in unserer Einrichtung mit einer Verlegung bestraft, sondern sollen auch vor Gericht entsprechend behandelt werden.“ ,,Ich werde sicher nicht aussagen!“, zischt der junge Mann abfällig und drückt augenscheinlich äußerst unzufrieden mit seiner Zunge von Innen gegen seine Wange. Ich muss ein schwerfälliges Seufzen unterdrücken. Ich kann einfach nicht verstehen, warum er sich so verhält und nicht einfach kooperiert. Es hat doch nur Vorteile für ihn, wenn diese drei Penner weg sind!

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt