22. Böser Traum

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Kenma

,, Ich bin satt ", stöhnte Kuroo, während er sich nach hinten lehnte und sich an seinen Bauch fasste. Es war kein Wunder, dass er satt war, er hatte nämlich drei Mal nachgeholt, wobei ich schon an meiner ersten Portion zu kämpfen hatte.
,, Ich auch. Mein Körper hat mir gesagt wie müde ich bin, also werde ich jetzt schlafen gehen. Macht was ihr wollt seit nur leise ", zwinkernd verabschiedete sich Karishi für heute bei uns. Kuroo und ich halfen Akaashi noch beim einräumen des Geschirrspülers, da sein heiß geliebter Freund sich so satt gefuttert hatte, das er sich nicht mehr bewegen konnte.
,, Akaashi ich glaub du musst mich tragen ", jammerte Bokuto theatralisch herum. Akaashi seufzte nicht einmal, sondern lief direkt zu ihm und hob ihn ohne Gemecker hoch.
,, Gute Nacht ihr beiden", wandte sich der schwarz haarige mit der Eule auf den Armen zu uns, bevor sie zu zweit die Treppe nach oben erklommen.

Nur noch Kuroo und ich befanden uns unten in der Küche. Seufzend lief der große und stark gebaute Mann mit Stachelfrisur in unser heimisches Wohnzimmer. Ich folgte ihm und sah dabei zu wie er sich auf die Couch fallen ließ.
,, Geh du auch schlafen heute war ein anstrengender Tag ", riet er mir und legte sich auf die Couch. Will er etwa da drauf schlafen?
,, Schläfst du hier?", fragte ich ihn deshalb etwas verblüfft. Lächelnd setzte er sich auf und klopfte auf seinen Schoß. Ich kam seiner stillen Aufforderung nach und setzte mich bereitwillig auf seinen Schoß.
,, Karishi schläft in meinen Zimmer, Bokuto und Akaashi in dem Gästezimmer, du in deinem Zimmer und für mich bleibt ja dann nur noch die Couch ", erklärte er mir lieb. Nachdenklich sah ich ihn an. Er kann doch bei mir schlafen. Mein Bett ist breit genug für zwei Personen.
,, Nein", brummte ich ihn an. Fragend sah er mich an. Vermutlich hatte er nicht mit dieser kurzen knappen Antwort gerechnet.
,, Wie nein? ", fragte er perplex.
,, Du kannst bei mir schlafen. Die Couch tut deiner Schulter sicherlich nicht gut", angelte ich mir eine sehr weit hergeholte Ausrede für mein Verlangen.

,, Und das macht dir nichts aus? ", fragte er mich schelmisch, da er sich vermutlich denken konnte was meine Absicht war. Mit erröteten Wangen nickte ich meinem geliebten Kater zu, der sich sehr zu amüsieren schien.
,, Wie du wünschst", schnurrte er zufrieden und nahm mich, wie Akaashi Bokuto nahm. Überrascht miekste ich auf.
,, Kuroo deine Schulter ", erinnerte ich ihn mit zitternder Stimme daran, aber er ignorierte es einfach und trug mich hoch, bis in mein Zimmer. Dort legte er mich vorsichtig auf dem Bett ab, ehe er sich neben mich legte.
,, Kuroo ich muss mich noch umziehen", schmunzelte ich glücklich meinen Kater an. Brummend ließ dieser mich unzufrieden los, wodurch mir ein kichern entfuhr. Ich stand auf und machte mich an meinem Schrank zu schaffen. Ohne Schamgefühl zog ich mich vor Kuroo um, denn es war unsinnig mich dafür zu schämen, da wir uns schon öfters nackt gesehen hatten. Nur wussten wir in diesem Augenblick nicht, dass wir aufeinander standen.

Als ich fertig war, ließ ich mich erschöpft auf das Bett fallen und blickte Kuroo an der mich lüstern beobachtet hatte.
,, Ziehst du dich nicht um? ", fragte ich ihn müde. Heute war ein langer Tag.
,, Ich habe meine Sachen nicht hier", erklärte er mir verlegen, was mich wieder daran erinnerte, dass Karishi ja in Kuroos Zimmer schlief.
,, Mhm...ich müsste ein zu großes T-Shirt in meinem Schrank haben ", nuschelte ich, schob mich aus dem Bett und trottelte wieder zum Schrank. Angeschlagen sah ich hinein und griff nach den besagten T-Shirt, nebenbei viel mir noch eine kurze Hose von Kuroo in die Augen. Stimmt die habe ich ihm mal geklaut. Beides warf ich ihm entgegen, wobei er seine Hose einen Augenblick länger betrachtete.
,, Die hab ich schon gesucht ", verblüfft sah mich Kuroo an. Unbekümmert zuckte ich mit den Schultern und krabbelte unter die Decke. Soll er doch glücklich sein, dass er sie wieder hatte.

Nach nicht als so langem warten gesellte sich Kuroo zu mir unter die Decke und nahm mich in den Arm. Wohlig kuschelte ich mich näher an seine starke Brust, um seinen Herzschlag hören zu können.
,, Sind wir jetzt zusammen? ", fragte ich ihn sicherhalshalber nochmal, denn eine offizielle Bestätigung fand ich besser.
,, Natürlich wenn du das auch möchtest", flüsterte Kuroo mit geschlossen Augen. Wenn ich nicht wollte würde ich nicht fragen.
,, Auf jeden Fall ", hauchte ich zufrieden und drücke ihm einen Kuss auf seine Lippen. Sofort erwiderte Kuroo meinen Kuss, den wir miteinander genossen, bis uns die Luft zum atmen ausging. Müde kuschelten wir uns ganz nah an den anderen, um dann in das Land unserer Träume einzutauchen.

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Mitten in der Nacht

Ich lief und lief, doch ich kam nicht voran. Hinter mir war ein großer wütender Bär, der mich in Stücke reißen wollte, doch ich wollte nicht aufgeben. Gerade als er mich in Stücke reißen wollte, war da diese Stimme.
,, Hey hierher ", rief mein geliebter Kuroo und wank mit den Armen, um den Bären zu sich zu locken. Verzweifelt schrie ich als der Bär mit hoher Geschwindigkeit auf Kuroo losging. Kuroo rannte nicht, er stand da und wartete bis ihn der Bär erreichte.
,, Kuroo", schrie ich verzweifelt. Ich wollte mich bewegen und ihn retten, aber meine Gliedmaßen waren so schwer. Ich konnte mich nicht fortbewegen. Mit einem weichen Lächeln auf seinen Lippen, welches mir seine Liebe zusprach verabschiedete er sich von mir, da der Bär auf ihn zu preschte.

Durch ein rütteln wurde ich wach und sah mich erschrocken um. Als ich Kuroos besorgten Blick sah, stürzte ich mich sofort auf ihn. Meine Tränen rannten mir über die Wangen, mein ganzer Körper zitterte und mein Atmen ging schnell. Beruhigend nahm mich Kuroo in den Arm und strich über meinen bebenden Körper.
,, Alles gut ", flüsterte er mir zu. Ich war so froh das es nur ein Traum gewesen war und mein Freund unversehrt war.
,, Du.. warst...ich...nicht", stotterte ich ganz wirres Zeug und atmete stockend.
,, Ssshh keine Angst...ich bin bei dir", flüsterte er beruhigend und wog mich in seinen Armen. Einige Minuten verstrichen ehe ich mich langsam wieder beruhigte. Hoffentlich hatte ich die anderen nicht geweckt, denn es war mir schon ein wenig peinlich, dass ich wegen diesem dummen Traum einen Heulkrampf bekam.
,, Geht es wieder ", fragte mich Kuroo ruhig und strich mir durch meine schulterlangen Haare die ganz zerzaust waren. Nickend kuschelte ich mich noch dichter an ihn ran, meine Augen hatte ich erschöpft geschlossen.
,, Schlaf weiter. Ich bin die ganze Zeit bei dir", versicherte er mir, bevor ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Keine Angst! Ich bin da <3 Kuroo x Kenma (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt