Die Sterne funkelten neben dem großen silbergrauen Mond am wolkenlosen und tiefschwarzen Himmel. Leise schlugen die Wellen gegen die Kaimauern. Das die Wellen nicht nur gegen die Mauern schlug, ließ sich nur beim genauen hinhören erkennen. Denn genau so leise wie es sonst war, schwamm ein merkwürdiges Objekt im Wasser. Es war kein Motorboot, dazu war es zu schmal. Es war aber auch kein Kajak oder Kanu, dazu war es zu kurz und breit. Und wie ein Wasserflugzeug sah es einfach nicht aus. Kurz bevor es gegen die Kaimauer stieß, stoppte es plötzlich. Ein schwarzgetönte Glaskuppel öffnete sich nach hinten, wodurch sich die Kuppel vom restlichen schwarzen Gefährt abhob. Ein Mensch erhob sich aus der Öffnung, lief über die Oberfläche und sprang auf den Kai. Aus einer Tasche, die am Bein befestigt war, holte der Mensch einen kleinen Kasten, drückte einen Knopf und das Wasserfahrzeug verschwand. Es ging nicht unter oder veränderte sich. Es war einfach weg. Der Kasten wurde durch einen anderen nahezu identischen Kasten ersetzt. Wieder wurde ein Knopf gedrückt und ein Motorrad samt Helm erschien langsam auf der Straße. Die Kaputze wurde abgesetzt und rückenlange Haare kamen zum Vorschein, welche kurze Zeit später unter dem Helm verschwanden. Elegant stieg der Mensch auf und fuhr geräuschlos davon. Nichts erinnerte an die skurile Situation, die sich hier gerade abgespielt hatte. Nichts? Nein nicht ganz. Fußabdrücke, die am Rande der Kaimauer beginnen und plötzlich enden, blieben zurück.
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Seelenkind
FanfictionDie menschliche Seele: sie hat Abgründe so tief wie ein Canyons, ist vielfältig wie das Farbspektrum und macht jeden Menschen einzigartig. Das die Seele für einige noch mehr sein kann, spürt und zeigt ein junger Mensch in dieser Marvel-FF