Kapitel 41 - Sky Deck

183 5 0
                                    

Ethan

Der gestrige Abend war wunderschön und aufreibend zugleich. Ich bin echt stolz auf El. Sie hat das Ganze recht gut aufgenommen auch, wenn einmal ihre Hand ausgerutscht ist.
Ich liege in meinem Bett, mein Kopf liegt auf meinen Händen, während ich die Decke anstarre. Man kann es einfach nicht leugnen. Ich habe die geilste Frau auf Erden. Ist es peinlich zu sagen, dass sie mein erster Schwarm war? Ach was rede ich da, sie ist es bis jetzt noch nur, dass ich jetzt die Ehre habe sie spüren zu dürfen. Ich kann es kaum erwarten sie heute wiederzusehen.

Was sollen wir heute unternehmen? Ich will ihr eine Freude machen, sodass sie mal für eine Sekunde vergisst, dass sie von jemanden gefilmt wurde. Doch was? Vielleicht führe ich sie dieses Mal zu etwas aus, wo sie noch nie war. Es ist typisch für sie zu Hause zu essen oder in teuren Restaurants rund um ihr Haus. Doch ich weiß, wo sie noch nie war. Ich schmunzle leicht als mir die Idee in den Sinn kommt.

»Ich weiß es! Zum SkyDeck!« Ich bin direkt ein wenig stolz darauf, dass es mir eingefallen ist. Ich war selbst auch noch nie dort aber es soll einer der atemberaubendsten Aussichten über unsere Stadt sein. Das müssen wir sehen! Alleine schon, weil wir beide bald nicht mehr hier sein werden.

Ich zücke mein Handy und kaufe sofort Tickets. Es soll etwas Besonderes werden. Die ganze Geheimnistuerei soll endlich enden. Ich will sie. Alles von ihr und ich möchte es mit Stolz in der Öffentlichkeit zeigen. Ich möchte ihr die Welt zu Füßen legen und das ist, als das, was wir auch immer jetzt sind, einfach nicht möglich. Josh muss von uns erfahren, dann können es auch alle anderen tun. Wir sind keine kleinen Kinder mehr, wir sind erwachsen. Wir sollten darüberstehen können. Ich tue es auf alle Fälle. Doch bei ihm bin ich mir unsicher...

Die Klingel ertönt wodurch ich sofort aufstehe und zur Haustüre eile.
Sobald ich sie öffne, springt mir jemand entgegen und reißt mich dabei beinahe zu Boden.
»Ethan!«, schreit sie fröhlich. Ich grinse über beide Ohren und drücke sie fester an mich. Wie kann man jemanden nach nur einer Nacht so vermissen?

»El. Was tust du denn hier? Ich habe gar nicht mit dir gerechnet.« Sie hüpft von mir hinunter und sofort sind ihre Lippen auf meine. Glücksgefühle durchströmen mich und ich bin mehr als nur bereit, den Weg mit ihr zu gehen. Damit wären immerhin alle Probleme gelöst.

»Sag mir nicht ich soll wieder gehen.« Sie blickt zu mir auf wodurch ich jedes Mal schwach werde.

»Nein. Ganz bestimmt nicht. Das würde ich dir nie sagen.« Ich nehme ihre Hände in meine und gebe auf ihre Handrücken kleine Küsse. »Im Gegenteil ich habe eine Überraschung für dich.« Mein Grinsen wird breiter und die Aufregung steigt.

»Eine Überraschung?«, zweifelnd sieht sie mich an.

»Exakt. Wir fahren wohin. Komm.« Ich nicke mit meinem Kopf Richtung Türe. Ist es eine gute Idee, mitten am Tag dorthin zu fahren? Es gab keinerlei Deckung und jeder der uns kennt konnte Gerüchte verbreiten.

Ich schüttle – kaum merkbar – den Kopf. Es spielt sowieso keine Rolle mehr.
Gemeinsam steigen wir in mein Auto ein und ich fahre los. El versucht mich während der Fahrt auszuquetschen, doch ich lasse ihr keinerlei Chance es auch nur annähernd herauszufinden.

»Okay. Wir sind gleich da. Dann siehst du es doch eh.«, grinsend sehe ich kurz zu ihr hinüber.

»Nah gut.«, stöhnend lässt sie ihren Kopf in ihren Nacken fallen. Ich lege zufrieden meine Hand auf ihren Oberschenkel und streichle sie dabei sanft.
El legt ebenfalls ihre Hand auf meine. Ihre Wärme ist so angenehm und alles fühlt sich so leicht an.

»Gut wir sind da.«, gebe ich bekannt als wir in der Tiefgarage parken. Verwirrt steigt sie aus und sieht sich um.

»Wow, Ethan. Ein Parkplatz.« staunt sie sarkastisch.

Love El   [Teil 1/3]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt