24. Provokanter Kater

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Kuroo

,, Okay wow was war das? ", fragte mich Karishi verblüfft. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und er blickte noch immer zu meiner Haustür, wo sich meine Eltern noch vor kurzem verabschiedet hatten.
,, Das meine lieben Freunde waren meine Eltern." Ich dachte ich habe das schon erwähnt.
,, Aber wie und...", faselte Bokuto perplex und fuchtelte etwas mit seinen Händen, um seinen unvollständigen Satz zu unterstützen. Fragend zog ich meine Augenbraue hoch, meine Muskeln waren nicht mehr angespannt, von dem plötzlichen Besuch meiner Eltern.
,, Frag nicht. Sie sind schon immer so gewesen, was denkst du woher ich so gut provozieren kann ", ein dickes grinsen schlich sich in mein Gesicht. Die anderen sahen mich komisch an, außer Kenma, der hatte sich meinen Arm gekrallt.
,, Naja auch egal", murrte Akaashi entspannt und streckte sich erstmal ausgiebig.

,, Kuroo wir müssen leider heute wieder zurück. Einer von meiner Arbeit ist ausgefallen ", entschuldigte sich Bokuto bei uns. Er kratzte sich verlegen am Nacken und blickte uns nicht in die Augen.
,, Kein Problem. Wir haben uns trotzdem gefreut das ihr da wart", akzeptierte ich den spontanen Vorfall auf Bokuto Arbeit. Akaashi und Karishi würden heute mit ihm zusammen abreisen, denn morgen musste die Eule schon wieder arbeiten.
,, Ich bin nur froh, dass alles wieder gut ist zwischen euch beiden ", teilte uns Akaashi seine Gedanken mit. Ich bin auch mehr als froh, dass alles so gekommen ist, wie es ist.
,, Wann müsst ihr denn los?", fragte nun Kenma der sich bisher aus den Gesprächen rausgehalten hatte. Sein Kopf bettete gegen meinen muskulösen Arm, welcher von seinen Händen umschlungen war.
,, Ich denke wir fahren schon nach dem Mittagessen", meinte Akaashi lieblich lächelnd. Wenn sie schon so zeitig fuhren, hatten ich und Kenma noch genug Zeit für uns allein.

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Nach dem Mittag

,, So dann bis zum nächsten Mal. Ich hoffe ihr beide habt dann erstmal keine Auseinandersetzungen mehr, ansonsten werde ich euch euren Hintern versohlen ", warnte uns Akaashi drohend vor. Ein finsterer Schleier hatte sich über sein Gesicht gelegt, doch man sah trotzdem wie ernst er es meinte. Leicht lächelnd versicherte ich der aggressiven Eule, dass ich Kenma glücklich machen würde, egal was die Zukunft noch so bringen mag. Akaashi umarmte Kenma lieblich, während ich mich von der anderen Eule verabschiedete.
,, Machs gut du Idiot, beim nächsten Mal, wenn ihr da seid spielen wir alle eine Runde Volleyball. " Siegessicher grinste ich Bokuto an und auch er schien ganz entzückt von meiner Idee zu sein. Jeder unserer Muskeln spannten sich an, während wir uns provozierend in die Augen sahen. Meine vor Anspannung zitternde Hand reichte ich meinem Gegenüber, der es mir genauso gleich tat. Oh ich werde ihn so besiegen.

,, Verlass dich nicht zu sehr auf deine Stärke! Wir werden sehen wer gewinnt und ich bin schon fast davon überzeugt, dass wir es sind die gewinnen", säuselte dieser Narr. Pah! Das ich nicht lache! Ich lasse mich nicht von diesem Federvieh niederhämmern!
,, Sei dir da mal nicht so sicher ", lachte ich ihn dunkel an. Karishi hinter Bokuto versteifte sich bei unserem Anblick. Mit käsebleichem Gesicht schlich er sich zu seinen kleinen Bruder und tippte ihn auf der Schulter an. Fragend löste sich Akaashi von der wohligen Umarmung mit Kenma, um sich zu dem nervösen Karishi zu zuwenden. Dieser zeigte mit zitternden Finger auf mich und Bokuto, wie wir uns mörderisch in die Augen blickten. Sofort eilte er mit Kenma zu mir, um dann Bokuto eine über zu braten. Kenma war im Gegensatz zu Akaashi sanfter und umarmte mich beruhigend von hinten. Sanft strich er über meine angespannten Muskeln, die sich bei seinen zarten Berührungen sofort lockerten.

,, Was habt ihr beide denn schon wieder angestellt! Man kann euch keine Sekunde aus den Augen lassen ", schimpfte uns Akaashi genervt aus. Er erinnerte mich irgendwie an meine Mutter, sie hatte auch immer solche Sätze drauf.
,, Ich habe Bokuto auf eine Runde Volleyball beim nächsten Mal herausgefordert." Unbekümmert zuckte ich mit den Schultern und legte meine Hände auf Kenmas. Akaashi rieb sich die Schläfe und hatte seine Augen dabei geschlossen.
,, Okay bis dann", verabschiedete sich Akaashi nochmals, nahm seinen Bruder, sowie seinen Freund und schleifte sie zu ihrem Auto.
,, Akaashi! Ich hab Kenma noch nicht Tschüss gesagt ", meckerte Bokuto auch schon wieder, doch sein Freund stieß ihn einfach ins Auto. Was ein Liebespaar.
,, Tschüss bis irgendwann mal wieder", verabschiedete sich Karishi noch schnell von uns beiden, ehe er seine Tür schloss und sie schon davon rasten. Hätte ich sagen sollen das ich als FBI Agend auch im Straßenverkehr Strafen austeilen konnte? Naja egal ich hab einfach nichts gesehen.

Zusammen mit der Liebe meines Lebens, betrat ich wieder mein Haus, was nun sehr still war. Fast schon gruselig.
,, Musst du denn immer provozieren?" Kenma stand mit beiden Armen verschränkt vor mir und tippte abwartend mit seinen Fuß auf den Boden, eine Augenbraue hatte er hochgezogen, wobei er mich fordernd ansah.
,, Nein muss ich nicht, aber es macht einfach zu viel Spaß", gestand ich offen und gab meinem Kitten einen Kuss auf die Stirn. Er hatte seine Körperhaltung derweil nicht geändert, nur seine Wangen glühten in einem leichten rosa Ton.
,, Du bist unmöglich", schnaufte er und drehte sich provokativ um. Sein schmaler Rücken blickte mir entgegen, zusammen mit einem Hinterkopf, geprägt mit den so traumhaften schulterlangen Haaren. Langsam näherte ich mich meinem Kätzchen und nahm ihn von hinten in den Arm. Mein Kopf bettete ich auf seiner Schulter ab, wo mich seine blonden Haare, mit dem schwarzen Ansatz kitzelten.

,, Nicht ignorieren ", nuschelte ich gespielt traurig. Ohne etwas zu sagen löste sich Kenma aus meiner Umarmung, drehte sich zu mir um, nahm mein Gesicht in seine beiden weichen Hände und küsste mich innig. Verlangen schlang ich meine Arme um den zierlichen Körper meines Kätzchens und erwiderte seinen liebevollen Kuss. Nachdem wir uns lösten sahen wir uns in die Augen, seine goldgelben schienen sich in mein Gedächtnis einbrennen zu wollen.
,, Du weißt das ich dich auch wenn ich es wollte nie ignorieren könnte ", hauchte er zwischen unseren Lippen, die nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Zufrieden brummte ich auf, um dann unsere Lippen abermals zu verbinden. Mein Kätzchen. Er gehörte nur mir alleine und vielleicht seiner Familie auch.

Keine Angst! Ich bin da <3 Kuroo x Kenma (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt