𝟒𝟏 | 𝐜𝐡𝐫𝐢𝐬𝐭𝐦𝐚𝐬 𝐞𝐯𝐞

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C I N Z I A

Weihnachten war schon immer ein Fest, welches ich liebte und voller Freude begegnete. Das zusammen sein, das Glück, aber auch die Hoffnung, dass alles sich nun ins positive verändern würde, machte mich jedes Jahr aufs Neue glücklich. Und die Tatsache, dass dies hier unser erstes Weihnachten mit unserem Sohn war, machte das alles noch um so schöner. Ich hatte bereits einmal dieses Fest mit Luciano's Familie erleben dürfen, doch das hier war noch einmal eine völlig andere Sache. Luciano, Cristiano und ich waren eine eigene kleine Familie, die dieses Fest zum ersten Mal erlebten. Und ich konnte mich nicht glücklicher schätzen. Und das würde ich auch niemals.

Unserer beider Glück bestand mittlerweile nur noch aus Cristiano. Und jedes Mal, wenn ich beobachten konnte, wie sich Luciano um ihn kümmerte, erfüllte es mein gesamtes Herz. Er war so unfassbar fürsorglich und sanft zu ihm, dass ich manchmal wirklich nicht wusste, wie ich den kleinen noch besser behandeln konnte. Luciano beschenkte ihn nämlich jetzt bereits mit allen Reichtümern dieser Welt. Was sollte ich ihm also noch bieten können, außer die Liebe, die ich zu ihm empfand? Es gab so gut wie nichts mehr, was ich ihm geben könnte. Und da Luciano sich wirklich nie zurückhielt, würde mir vermutlich niemals wieder etwas einfallen. Es war so gut wie unmöglich.

In diesen Moment konnte ich beobachten, wie Luciano unseren Sohn in seinen Armen wiegte und sich hierbei ganz leise mit seiner Schwester unterhielt. Es machte mich glücklich, ihn zu sehen. Auch wenn seine Aufmerksamkeit die gesamte Zeit über bei unserem Sohn lag.

„Cinzia, könntest du das vielleicht einmal probieren?", rief Lucia aus der Küche und ich richtete mich auf, lief in diese und sah dabei zu, wie sie einen Löffel in einen Topf hielt und mir diesen reichte. Nachdenklich probierte ich die Süßspeise und überlegte einen Moment.

„Eine Prise Salz fehlt, glaube ich noch", antwortete ich und sie nickte, nahm das Salz an sich und streute davon etwas in den Topf.

„Gott, wenn ich eines an diesem Fest hasse, dann das stundenlange kochen", lachte sie leicht und strich sich die blonden Haare zurück.

„Das kann ich mir gut vorstellen", murmelte ich und sah mir einmal die vielen Töpfe an. „Wieso setzt du dich nicht und lässt mich das machen?", fragte ich nachdenklich und bemerkte ihren Blick auf mir.

„Ich mache das jedes Jahr, Cinzia und-"

„Und hast dir mal eine Pause verdient. Geh zu den anderen, ich kümmere mich hierrum", erwiderte ich und nickte ihr zu. „Geh schon", fügte ich hinzu und wendete mich dem Essen zu.

„Na gut..", murmelte Lucia und verließ anschließend den Raum, weshalb ich mich weiter um das Essen kümmerte und immer wieder das Dessert umrührte. Wie sie es schaffte, dass dieses so perfekt war, war wirklich ein Rätsel für mich.

„Weißt du, dass du heute besonders schön aussiehst?", hörte ich eine Stimme wispern, bevor ich Arme und mich spürte. Ein warmer Atem streifte meinen Hals und ließ mich die Augen schließen. „Du bist die schönste von allen, mi Amor."

„Schleimt da gerade jemand wieder?", fragte ich und spürte, wie seine Hände meinen Bauch sanft streichelten.

„Ich werde niemals damit aufhören, Baby", wisperte Luciano und harte zärtliche Küsse auf meine Wange. Fordernd streichelte seine Hand über meinen Oberschenkel und er zog den Stoff meines Kleides sanft hoch, um seine Hand zwischen meine Schenkel zu führen. „Trägst du keine Unterwäsche?", fragte er verblüfft und biss sanft in meinen Hals.

„Doch, sie ist nur wirklich sehr dünn", antwortete ich und schloss meine Augen genüsslich, als seine Finger meine Mitte massierten.

„Können wir nicht einfach verschwinden, Baby?", fragte er wispernd und drängte seinen Schritt fordernd gegen meinen Hintern. „Cris ist am Schlafen und-"

„Und ich bereite gerade das Essen vor, also nein", unterbrach ich ihn mit einem leisen Seufzer.

„Deine Frauenärztin hat doch gesagt, dass wir wieder miteinander-"

„Lucian, wenn du weiter so ungeduldig bist, kannst du in einem anderen Bett schlafen. Ich mache gerade was."

Er seufzte und lehnte seine Stirn gegen meine Schulter.

„Dios, sechs Monate..", murmelte er und lies am Ende doch von mir ab. „Du bringst mich an meine Grenzen, Cinzia."

„Ich weiß und es macht ziemlichen Spaß", lächelte ich und widmete mich anschließend wieder dem Essen.

„Möchtest du auch etwas?", fragte Luciano, als er sich gerade einen Whisky eingoss.

„Lucian, ich stille und darf keinen Alkohol trinken. Das weißt du auch", entgegnete ich und sah ihn an, als er mich an seinen Körper heranzog.

„Du bist aber entspannter, wenn du Alkohol getrunken hast", entgegnete er und hielt das Glas zwischen uns. „Einen Schluck."

„Ich mag keinen Whisky", murmelte ich daraufhin, streckte mich hinauf und gab ihm einen sanften Kuss. „Trink du das."

Er nickte nachdenklich, sah mich noch einmal an, bevor er das Glas an seine Lippen setzte und sich gegen die Schränke lehnte. Und etwa eine Stunde später saßen wir gemeinsam mit der Familie am Tisch und aßen dieses wirklich tolle Essen. Hierbei ließ ich meinen Blick allerdings immer wieder zu Cristiano gleiten, welcher noch friedvoll in dem Sitz schlief. Doch es war wirklich eine Frage der Zeit, wann dieser aufstehen würde.

„Was hältst du von noch einem Baby?", fragte mich Luciano leise und umgriff meine Hand hierbei. Schockiert sah ich ihn an und wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Cris war doch erst vor vier Monaten auf die Welt gekommen.

„Lucian, ist das nicht zu-"

„Cinzia?", sprach mich mein Schwiegervater an, was mich zu ihm sehen ließ. „Können wir Cris heute Nacht mit zu uns nehmen?", fragte er weiter und gerade, als ich etwas erwidern wollte, ergriff Luciano meine Hand und übte leichten Druck aus. Er war wohl damit einverstanden.

„Ja, natürlich", murmelte ich eher, lächelte leicht und widmete mich anschließend wieder dem Essen. Hierbei bemerkte ich allerdings, dass sich Luciano und Carlos Blicke zuwarfen und er sanft lächelte. So war das also.

„Bitte sag mir nicht, dass du deine Eltern dazu überredet hast, dass sie Cris heute zu sich nehmen, damit wir.."

„Ich streite es nicht ab", antwortete er und küsste meinen Handrücken sanft. „Fehlt dir die Zweisamkeit etwa nicht?"

„Doch, aber das hätte wirklich nicht nötig sein müssen."

„Du brauchst dich für nichts zu schämen, Cinzia", sagte er daraufhin und ich nickte nachdenklich, schluckte und sah einmal wieder zu meinem Sohn, welcher weiterhin schlief und friedvoll schien. Na hoffentlich würde das auch so bleiben..

 Na hoffentlich würde das auch so bleiben

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THE BOSS'S WIFE  |  3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt