2. (Gellert)

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|| Die Story „Only once more || Grindeldore FF" von „JessicaJeanBacker" hat mich so gefesselt und inspiriert, weshalb ich mich dazu entschloss eine eigene Story zu schreiben. In diesem Kapitel habe ich mir ein wenig Inspiration von dieser besagten Story geholt. Also credits an sie :)

Es war bereits die dritte Woche nach den Sommerferien und schon jetzt war ich es satt hier zu sein. All diese Zauberer an dieser Schule, die keinen Plan von irgendetwas hatten. Das war auch der Grund, weshalb man mit ihnen kein flüssiges Gespräch aufbauen konnte, weil man ihnen jedes einzelne Wort erklären musste, damit sie den Zusammenhang verstehen und nicht einfach aus Verlegenheit lachen, weil sie sich nicht anders helfen können. Außer einige meiner Freunde natürlich. Sie waren die Ausnahme.

Gähnend saß ich im langweiligen Unterricht von Durmstrang. Mein Professor laberte erneut irgendetwas vor sich hin, aber ich war nicht wirklich bei der Sache. Das wusste ich alles bestimmt schon längst, durch die vielen Bücher, die ich schon durchgelesen hatte. Ich denke, ich konnte von mir behaupten sehr reich an Wissen zu sein.

Meine Gedanken waren noch beim vor Abend. Ein Mädchen hatte mir erzählt, dass sie in mich verliebt war, jedoch hatte ich überhaupt kein Interesse an Mädchen. Männer waren weit aus attraktiver, aber trotzdem tat es mir leid, dass ich sie so abservieren musste. Vor allem war das nicht das erste Mal, dass ich ein Mädchen abservieren musste. Das lag bestimmt an meinem unwiderstehlichen Charme. Bei diesem Gedanken musste ich fast loslachen, aber ich konnte die Kontrolle behalten. Kontrolle ist alles. Das hatte ich mir schon vor einiger Zeit antrainiert, aber es war definitiv noch ausbaufähig. Ich denke es hat schon begonnen, bevor ich überhaupt Durmstrang besuchte. Grund dafür waren meine Eltern...

Hätte ich gewusst, was mich in den nächsten Sekunden erwartet, wäre ich heute Morgen einfach im meinem Bett liegen geblieben, was mich vor dem was gleich kommt wahrscheinlich auch nicht gerettet hätte.

Alles um mich herum wurde plötzlich Still, sogar der Professor hörte mitten im Satz auf zu reden. Verwundert schaute ich mich um, um den Grund dafür zu finden. Oh oh, das konnte nichts gutes bedeuten, denn in der Tür stand unser Schulleiter Igor Karkaroff, welcher mich mit einem noch wütenderen Blick als sonst musterte und danach zu meinem Lehrer schaute. Er hatte schon immer was gegen mich gehabt. Von Anfang an. „Könnte ich bitte Gellert Grindelwald ausleihen?", fragte er schließlich in einem gefährlich ruhigen Ton, welcher mir Gänsehaut verpasste.

„Klar", antwortete mein Lehrer bloß schadenfreudig und zeigte mir mir einer Handbewegung, dass ich mit Igor mit gehen sollte.

„Uhh, das bedeutet nichts gutes."
„Ja, viel Glück dir mein Freund!" Meine Freunde - außer mein bester Freund Hugh, da er nicht im Unterricht war - wünschten mir viel Glück, während ich meine Sachen zusammen packte und mit unserem Schulleiter zu seinem Büro lief. Es herrschte eine toten stille, die mich fast schon auffraß und ich spielte die Schlimmsten Szenarien, die geschehen könnten in meinem Kopf ab. Mit einem Blick - kalt wie immer - setzte ich mich gegenüber von Mr. Karkaroff auf einen Stuhl. Dieser starrte mich bloß - mit den Ellbogen auf dem Tisch abgestützt und den Händen ineinander gefaltet - an, also beschloss ich mit dem reden anzufangen.

„Also, was ist passiert?", fragte ich ihn, obwohl ich es mir eigentlich schon denken konnte.

„Keine Ahnung Mr. Grindelwald", sagte er ironisch. „Sagen Sie es mir!" Nach einer kurzen Redepause, die mir wie ein Blickduelle vorkam, setzte er erneut zu reden an. "Mal sehen: Was ist mit dem Vorfall von vor einer Woche? Sie haben bei einem kindischen Duell beinahe einen Mitschüler umgebracht!" Mein Blick blieb kalt. Eigentlich hätte er das nicht so schnell herausfinden sollen, aber niemand, außer Hugh und mein Gegner wusste bescheid. Ich bezweifelte, dass er mich verraten hatte, dafür hatte er mit Sicherheit zu große Angst. Aber das musste bedeuten, dass Hugh mich verraten hatte und deshalb heute nicht im Unterricht war. Klar, früher oder später wäre die Wahrheit ans Licht gekommen, aber sie hätten erst Beweise sammeln müssen und danach die Verdächtigen befragt, doch nichts der gleichen war passiert.

Serendipity (Grindeldore FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt