Es hat nur die Schattierung ihrer Iriden gebraucht, um meine kahle Welt mit ihren naiven Farben zu beseelen.
〆 𝐑𝐞𝐠𝐞𝐧𝐠𝐞𝐟𝐥ü𝐬𝐭𝐞𝐫| 𝐄𝐙𝐑𝐀 𝐌𝐀𝐀𝐍𝐀𝐅𝐈
𝐘𝐀𝐌𝐀𝐍 𝐍𝐀𝐑𝐀𝐙 |Vor 11 Jahren
Hamburg»Dein Name.«
Die konspirative Schattierung brandet ihre Arme hinab, tanzt sich an den Bordstein heran und koloriert das milde Grau zu einer roten Nuance, debattiert durch den gnadenlosen Einriss an der Leiche unter ihren Füßen.
Ihre Unschuld befällt ihre dunklen Iriden und doch wird das Gemälde ihrer Reinheit durch ihre Rigorosität definiert, als das Messer ihre Hand verwundet und es vor einigen Sekunden noch ihr nackter Instinkt war, um ihrem Herz zu ermöglichen, weiterhin die Verstrickungen dieser beschissenen Welt mitzufädeln. Ihre Existenz wäre in die Dämmerung des Lebens getappt, wären es nicht ihre Hände gewesen, die zum Messer gegriffen haben. Stattdessen ist es eher die Leblosigkeit in den Gesichtszügen von dem Typen, der unsere Realität verlassen hat und mir vor Augen legt, dass sein Tod ein Resultat seiner Annäherungen ihr gegenüber ist.
Er wollte erneut ein Kind missbrauchen.
Meine Frage um ihren Namen schwindet im Nebel, der sich um Hamburg gelegt hat und ihr Schweigen kennzeichnet unsere naive Kommunikation, die durch die Leere ihrer Starre entsteht. Barfuß färbt sich ihre Haut mit der Schuld unter ihrem Körper an und meine Gedanken zentrieren sich auf das Wohlbefinden des Mädchens, weil sie sehr jung aussieht. Indes sind es aber ihre Iriden, die mich meines Verstandes abverlangen und meinen Körper mit einer definierten Leere ihrer Seele umarmen.
Primitiv tanzen sich meine Augen erneut zu ihren Iriden heran und augenblicklich bettet sich ein Gefühl naiver Neugier in meine Seele, weil sie maßlos schöne Augen besitzt. Die Gleichgültigkeit findet ihre Reflektion in ihren Iriden wieder, und doch weigert sich mein Wille die Berührung mit ihren Augen aufzugeben. Ich will nicht wegsehen. Ihre Augen sind viel zu schön. Braun... Sie hat braune Augen.
Das Zucken meiner Fingerspitzen drängt mich aus meinen immanenten Grenzen raus, derweil das Schweigen unserer Lippen, uns einen milden Seelenfrieden zuspricht und in mir die Disposition erweckt, ihr meine Frage zu stellen, die auf meiner Zunge residiert. »Hat er...Hat er dich auch angefasst?«
Es sind unsagbare drei Sekunden... Drei Sekunden, die den Intervall definieren, als sich ein Hauch von Angst in ihre Iriden schleicht und sie exzessiv ihre Augen schließt. Sie hat reagiert. Die Schwere ihrer Augenlider bejaht meine Frage und doch ist es die Lautlosigkeit, die mich umgibt und mir vor Augen legt, dass sie immer noch das Schweigen bevorzugt und mich somit in meine Ungewissheit drängt.
Soll ich einfach gehen? Aber sie ist jung. Viel zu jung, um das hier zu erleben. Soll ich sie wirklich alleine lassen? Sie hat gerade jemanden ermordet... Ich kann sie nicht alleine lassen. Ich muss ihr helfen oder? Aber es geht mich nichts an.
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𝐒𝐔𝐄𝐍𝐃𝐄𝐍𝐁𝐋𝐔𝐓
Romance𝐒𝐄𝐄𝐋𝐄𝐍𝐒𝐂𝐇𝐔𝐋𝐃 Slow updates Sie liebt den Regen, weil er ihre Sünden damit reingewaschen hat. Er liebt den Regen, weil sie es liebt.