20

52 2 1
                                    

Isy|23

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Isy|23. September

Während es draußen angefangen hatte zu regnen, spielte ich mit den einzelnen Tropfen, welche die Fensterscheibe im Wettrennen nach unten flossen. Aiden beachtete ich nicht wie er auch mich. Es blieb still und das die gesamte Fahrt über. Gestört hatte mich das nicht wirklich, aber das es so still war nervte. Ich beschloss das Radio anzumachen und drückte ohne zu fragen auf den Knopf. Natürlich lief nur wieder dieser scheiß. "Verbinde dich mit meinem Handy.", unterbrach Aiden nach langem die Stille zwischen uns und reichte mir sein Handy. Zögernd nahm ich es ihm ab und verbindete das Handy über Bluetooth mit dem Auto. Schließlich öffnete ich eine beliebige Playlist und machte das erste Lied an, welches ich sogar noch kannte und nicht schlecht klang.

Die letzten fünfzehn Minuten ließ ich mich von der Musik treiben und genoss die Atmosphäre.

Der Wagen kam zum stehen und ich öffnete meine Augen. Wir standen vor einem Tor welches hinter sich ein gigantisches Anwesen versteckte. Dabei dachte ich Aiden's wäre schon riesig aber das top nochmal alles was ich bisher gesehen habe.

Wir stiegen gemeinsam aus und dabei verlor ich keine Sekunde das was vor mir lag aus den Augen. Wie hatte es diese Familie nur geschafft all das zu erreichen. Also eins ist klar es kann nichts gutes gewesen sein und ist es bestimmt immer noch nicht. Schließlich nennen sie sich Mafiosos und nach dem was ich bis her gesehen hatte glaube ich ihnen das komplett.

"Bleib ruhig und Versuch nicht aufzufallen.", henkte Aiden sich bei mir ein und zog mich zurück in die Realität.

Wir liefen auf den Eingang zu und bevor wir die Gelegenheit hatten die Tür zu öffnen wurde sie bereits von einer Mitarbeiterin geöffnet. Sie machte eine kurze Verbeugung als Begrüßung und ging dann bei Seite. Ich merkte sofort wie ihr Blick auf Aiden fokussiert war und ehrlich gesagt wollte ich das nicht.
Als ich an ihr vorbei lief sah sie mich giftig an und ich wusste sofort das sie eifersüchtig sein musste.

"Denk dran, es muss glaubhaft rüber kommen. Sie müssen denken das wir tatsächlich verlobt sind.", beugte sich Aiden leicht zu mir und sprach extra leise damit die Angestellten welche um uns stationiert waren nichts mitbekommen konnten.

Durch eine weitere Tür gelangten wir ins Esszimmer, wo seine Eltern schon auf uns warteten. Eine junge Frau kam mit einem Freundlichen lächeln auf uns zu. "Da seit ihr ja, wir dachten schon es wäre etwas passiert."
"Keine Sorge madre, alles ist in Ordnung.", wirkte Aiden ebenfalls freundlich ihr Gegenüber und lief nun auf einen freien Platz zu. Er schob den Stuhl bei Seite und machte mir klar das ich mich dort setzten sollte. "Du musst also Isabelle sein.", hielt mir Aiden's Mutter die Hand hin und verlor nicht eine Sekunde lang ihr Lächeln. "Ja, Sie können mich gerne Isy nennen", nahm ich ihre Hand entgegen und lächelte zurück. "Und du kannst mich ruhig Amelia nennen."

Schließlich nachdem ich seine Mutter kennengelernt hatte fehlte nur noch sein Vater welcher mir jedoch bis her nicht einen freundlichen Blick geschenkt hatte. Wir saßen mittlerweile auf unseren Plätzen und warteten auf das essen.

"Madre?", hörte ich eine Stimme den Raum betreten und erkannte das es sich um Cleo handelte. Sie blickte durch den Raum und blieb schließlich bei mir hängen. Mit einem kurzen schmunzeln jedoch wendete sie sich wieder ihrer Mutter zu. "Elena hat Hunger, soll ich ihr jetzt etwas zu essen geben?" "Bring sie her ich füttere sie.", seufzte sie aber blieb dennoch locker.

Cleo verschwand für eine kurze Weile und kam mit einem kleinen Kind auf den Armen zurück. Ich erkannte nicht viel, wusste aber schon jetzt das sie Bild hübsch sein musste bei dieser Familie. Amelia nahm die kleine auf ihren Schoß und ich hatte Recht sie war wirklich wunderschön.

Ich denke Aiden merte das ich im Moment nur für die kleine Elena Augen hatte und beugte sich zu mir. "Wenn du willst mach ich dir eins.", flüsterte er amüsiert in mein Ohr.
Ich verschluckte mir fast an meiner eigenen spucke. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Und meine er es auch ernst?

Nach kurzer Zeit stand das essen auf dem Tisch und ich hörte zu wie der Rest sich über Sachen aus dem Leben erzählten. Eigentlich könnte man denken das es sich hier um eine ganz normale Familie handelt, nur ist das leider nicht der Fall.

"Also Figlio wie sieht es aus, hast du dich nun entschieden?", wechselte sein Vater das Thema welches gerade eigentlich sehr spannend war.

Aiden antwortete nicht sofort sondern nahm noch einen großen schluck aus seinem Glas und stellte dieses mit einem lauten ausatmen wieder zurück. "Si, die Frau sitzt neben mir Padre.", antwortete er und nahm meine Hand in seine, weshalb ich erst auf schreckte jedoch nichts sagte weil ich wusste das es nur Konsequenzen mit sich bringen würde. "Und warum sie?" "Weil.. weil ich sie liebe und das von Anfang an.", sprach er doch zögerte kurz.

Der Satz blieb in meinem Kopf hängen, aber ich wusste das es nicht echt war, es ist nur eine große Lüge. So jemand wie er kann nicht lieben und wird es auch nie.

"Darüber reden wir nachher.", war der letzte Satz den sein Vater zu dem Thema Preis gab und beließ es somit fürs erste damit.

Als jeder mit dem Essen fertig war und wir immer wieder das Gespräch aufsuchten verschwanden Aiden und sein Vater. Jetzt saßen wir nur noch zu viert hier. "Wie alt ist Elena wenn ich fragen darf?", wollte ich gerne wissen und musste schmunzeln als ich zusah wie die kleine mit Cleo's Haare spielte. "Ein Jahr.. Willst du sie Mal halten.", antwortete sie und kam auf mich zu. "Gerne.", sagte ich und nahm sie sachte in meinen Arm. Ihr Lächeln war so niedlich und ihre Augen hatten die Farben von frischen Kastanien. Eins war klar sie war perfekt. 

With youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt