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Den gesamten Tag über verbrachten ich mit meinen Freunden. Nichtmal für eine Sekunde war einer von ihnen von meiner Seite gewichen.

Nachdem auch endlich das Abendessen geschafft war schleppte ich mich müde in mein Zimmer.

Ich war echt erledigt.

Rasch befreite ich mich aus meiner Schuluniform. Diese ersetzte ich stattdessen durch eine schlichte schwarze Leggins und einem schwarzen T-Shirt von Mattheo.

Sanft fuhr ich noch einmal mit meinen Finger über die Narbe, welche sich nun an meinem Unterarm befand.

Tatsächlich hatte ich mich mit der Zeit an das Dunkel mal gewöhnt. Mein Arm sah plötzlich irgendwie so leer aus.

Kopfschüttelnd nahm ich schließlich auf meinem Bett Platz, griff nach meinem Buch und fing an etwas darin zu lesen.

Doch wenige Minuten später öffnete sich auch schon meine Zimmertür.

Niemand anderes als Mattheo betrat mein Zimmer.

„Hast du mein Quidditch Pullover noch hier?" war seine erste Frage.

„In der zweiten Schubladen." ich zeigte auf eine der Kommoden, die sich in meinem Zimmer befanden.

Kurz musterte ich meinen Freund dabei wie er rüber zu der Kommode hing.

„Nein. Nicht die Schublade." schrie ich beinahe hektisch, als er eine andere Schublade öffnete und erhob mich blitzschnell.

Doch es war zu spät.

„Was ist das?" der Slytherin griff in die Schublade und holte die Sache heraus, die er eigentlich ich finden sollte.

„Siehst du doch."

Mit großen Augen und einer Pistole in der Hand starrte mein Freund mich an. „Warum hast du sowas?"

„Ich weiß auch gar nicht ob sie hier überhaupt funktioniert. Immerhin sind wir an einem, von Magie geschaffenen Ort und das ist ein Muggle Gegenstand." redete ich schnell, während ich dem Lockenkopf die Waffe schnell abnahm.

„Warum hast du sowas, D/N?"

„Für den Notfall." ich zuckte leicht mit den Schultern.

„Was?" er zog seine Augenbrauen zusammen. „Wozu hast du denn bitte einen Zauberstab?"

„Einen Zaubertab, der einem ziemlich leicht abgenommen werden kann." rasch verstaute ich die Pistole wieder in der Schublade.

„Woher hast du die überhaupt?"

„Kontakte." antwortete ich Stumpf.

Ehe ich an Mattheo vorbei laufen konnte, umfasste dieser schnell mein Handgelenk und zwang mich gleichzeitig zum stehen. „Woher du die Waffe hast habe ich gefragt." seine Stimme nahm einen bestimmenden Ton an.

Tief sah ich meinem Freund in die Augen. „Jody hat sie mir besorgt."

„Wann?"

„Vor zwei, drei Tagen."

„Als wir bei mir waren?"

„Ist doch jetzt egal." ich riss mein Handgelenk aus dem Griff des Slytherins.

„D/N-"

„Nein, Mattheo. Ich weiß nicht was er als nächstes tun wird. Ich weiß nicht was als nächstes passiert. Ich weiß nicht wer als nächstes her kommen wird. Das letzte Mal war es meine Mutter. Allerdings bezweifle ich, dass sie es auch beim nächsten mal sein wird." unterbrach ich meinen Freund schnell. „Ich habe sie nur zur Sicherheit."

Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt