Die Bedrohung

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Hey,
hier bin ich wieder! Sorry, dass es mit dem Kapitel gedauert hat. :) Natürlich freue ich mich wieder über nette Reviews! Über das tolle Feedback für's letzte Kap habe ich mich übrigens sehr gefreut! Dankeschön!❤️
Großer Dank geht auch an meine Betaleserin!
GLG SkyGuys Angel

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Kapitel 5 – Die Bedrohung

Als Anakin aufwachte, fand er Padmé in seinen Armen wieder. Im Schlaf hatte sie sich halblinks auf ihn gelegt, ihren Kopf an seine Brust gelehnt, um immer seinem Herzschlag lauschen zu können. Öfters fand er sie so vor, wenn er denn vor ihr aufwachte. Manchmal war er aber auch derjenige, der sich nachts auf den Bauch legte und einen Arm schützend über Padmé ruhen ließ.

Am liebsten hätte der junge Jedi weitergeschlafen, doch schon in weniger als drei Stunden hatte er ein Treffen mit dem Rat. So schob er Padmé sanft zur Seite, um sie nicht zu wecken, schlich ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Als Anakin fertig war, zog er seine gewöhnliche Jedi Kluft an und marschierte hinaus.

Sobald er die Tür zum Schlafzimmer öffnete, rutschte ihm das Herz in die Hose. Padmé hatte direkt hinter der Tür gestanden und "Buh!" gerufen. Sobald Padmé sein Gesicht sah, fing sie an zu lachen. Doch Anakin war nicht nach Lachen zu Mute. Stattdessen blickte er sie erst finster an und schritt dann an ihr vorbei. "Ach komm schon Ani. So schlimm war das doch gar nicht. Auf dem Schlachtfeld bist du sicherlich schon viel heftiger erschreckt worden!"

"Ja das bin ich. Immer als ich gehört oder gesehen habe, dass dir jemand etwas antun wollte. Das hat mich zu Tode erschreckt!" Jetzt drehte er sich zu ihr um und Padmé sah die Ehrlichkeit in seinen Augen.

"Es tut mir leid ... ich hätte wissen müssen, dass der Krieg seelische Narben hinterlassen hat." Beschämt schaute sie in den Spiegel; der an der Wand hing, und fand dort Ablenkung.

Plötzlich spürte sie Anakins Arme an ihrer Taille. "Du konntest doch nicht wissen, wie ich darauf reagiere." Er lächelte sie an und küsste zärtlich ihre Stirn.

Sobald Padmé im Bad fertig war, frühstückten sie in aller Ruhe. "Ich habe noch zwei Stunden, bis der Rat mich empfängt. Also, was wollen wir machen?"

Padmé überlegte. Wo konnte man sich außerhalb des Apartments zurückziehen, ohne gestört zu werden? Da hatte sie eine Idee. "Hättest du Lust auf die Jedi Gärten? Dort kann man sich gut zurückziehen, wenn man alleine sein möchte."

Anakin grinste und wusste, worauf sie hinaus wollte. "Ein Morgen allein mit dir. Ich kann mir nichts besseres vorstellen." Dabei zwinkerte er verführerisch.

oOo

"Ganz sicher Ihr Euch seid, Meister Windu? Keine weiteren Verluste wir hinnehmen dürfen." Skeptisch schaute Meister Yoda seinen guten Freund Mace Windu an, als dieser ihm von seinen Untersuchungen Bericht erstattete. „Senatorin Amidala eine enge Verbündete für die Jedi ist."

"Ja Meister. Ich bin mir ziemlich sicher. Außerdem spricht viel dafür", meinte Windu und versank völlig in der Macht.

"Das beim Fall Ahsoka Tano auch gedacht wir haben. Und trotzdem Padawan Offee die wahre Schuldige war."

Doch Mace schüttelte Kopf. Er hatte Beweise. Beweise die gegen sie sprachen. Die beweisen würden, dass sie ein Spion des Imperiums war. Für Yoda klang dies jedoch absurd, da jeder in der Galaxis wusste wie viel Wert Amidala auf Demokratie und Frieden legte. Das würde sich aber bald ändern.

"Aufbrechen ich nun werde. In weniger als einer Woche ich wieder da bin. Bis dahin Ihr den Rat leiten werdet, mein guter Freund. Doch vorsichtig Ihr sein müsst. Nicht zu schnell oder voreilig handeln Ihr dürft. Die Dinge nicht sind, wie sie scheinen zu sein." Mit diesen Worten verließ Meister Yoda den Meditationsraum und besiegelte damit unbewusste das Schicksal für eine nicht anwesende Person.

Denn Windu hatte sich bereits in den Kopf gesetzt, was er von nun antun würde. Sobald Yoda verschwunden war, kontaktierte er Obi-Wan.

"Obi-Wan."

"Was gibt es, Meister Windu?"

"Könntet Ihr zu meiner Kammer kommen? Ich muss etwas mit Euch besprechen. Es ist von großer Bedeutung."

"Natürlich Meister Windu. Ich werde in Kürze bei Euch sein."

Die Verbindung wurde unterbrochen und Mace Windu machte sich auf den Weg zu seiner privaten Kammer. Kurze Zeit später kam Obi-Wan dort an. Wie erwartet wurde er von dem älteren Jedi empfangen. Zur Begrüßung nickten sie beide kurz zu.

"Kommen wir direkt zur Sache", meinte Kenobi mit einem Blick auf die Uhr. Er hatte keine Lust, Anakin später bei der Ratssitzung warten zu lassen. Obwohl er selbst noch nicht einmal wusste, worum es ging. Er glaubte jedoch es nun zu erfahren.

"Natürlich", erwiderte Windu kühl und fuhr fort. "Es geht um Senatorin Amidala."

oOo

"Anakin!" Sie schrie. Sie konnte nicht anders. Vergeblich versuchte sich Padmé, gegen seine Kitzelattacken zur Wehr zu setzten. Doch er war ihr einfach überlegen.

Der Jedi lachte schadenfroh und wollte fortfahren, als sich seine Geliebte plötzlich zur Seite abrollte. Sie versucht zu fliehen, dachte er sich. "Na warte! So leicht kommst du mir nicht davon!" Schon sprang er auf und hechtete ihr hinterher. Als er sie eingeholt hatte und beide wieder auf dem weichen Gras eines Gartens im Tempel lagen, fing er sie wieder an zu terrorisieren.

"Bitte, Ani! Hab erbarmen! Ich kann nicht mehr."

Doch er hörte nicht auf. Erst als sie sich nicht mehr wehrte und ihr Körper nur noch hin und her zuckte merkte er, dass Padmé ihre Worte ernst gemeint hatte. Abrupt hörte er auf und legte ihren Kopf in seinen Schoß. "Alles in Ordnung?", fragte Anakin etwas unsicher und ergriff ihre Hand.

Nachdem Padmé wieder zu Atem gekommen war, sagte sie: "Alles in Ordnung, Ani." Und stand auf. "Müsstest du deinen Hintern nicht langsam Richtung Rats Kammer bewegen?" Trotz des netten Untertons wirkte Anakin beleidigt. Also gab Padmé ihm einen Ruck, er erhob sich und stellte sich direkt vor sie. Ihr Ehemann war mindestens um einen Kopf größer als sie. Er war jemand, der schnell zur Bedrohung werden konnte. Doch zu Padmé war er immer zärtlich gewesen, hatte ihr Einblick in sein weiches, zerbrechliches Herz gegeben, jenes von einem hart wirkenden Charakter geschützt wurde.

"Du hast recht. Ich muss wirklich los. Wir sehen uns dann heute Mittag zum Essen in der Kantine?"

"Aber natürlich Meister Skywalker." Padmé grinste und Anakin küsste sie schnell und verschwand dann in Eile.

Schatten des VertrauensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt