Ein paar Monate zuvor:
Von Kopf bis Fuß war sie eingepackt mit thermoaktiver Kleidung passend für die späten Tageszeiten. Pechschwarz wie die Nacht wehten ihre langen Haare im Winde, passend in gleichem Schema trug sie ein langarmiges Top, welches die Handgelenke und ihr Bauch frei ließen. Ihre fingerlosen Handschuhe und Skier-Maske in der gleichen Farbe neigten zur der Täuschung, es handelte sich hierbei um ein einzelnes Kleidungsstück. Auch die kurze Hose und Stiefel waren einheitlich gefärbt. Nur die Brustpanzerung war in einen hellgrau gefärbt. Um vollständig unentdeckt zu bleiben, wählte Asuka sehr präzise ihre Kleidung aus, bevor sie und die anderen aus der Gruppe die Anbu verließen. Die Kleidung selbst gehörte wohl einer Kunoichi aus der Anbu, die wohl zufällig die gleiche Größe und Statur von Asuka besaß. Während ihre Kammeraden Kira und Marik nach westen Richtung Ishigakure gereist sind und Usakō nach nord-osten in das Blitzreich verschwand, beschloss Asuka sich Richtung süd-osten zu begeben. Dort befanden sich die Inseln des Wasserreiches, sowie die Ruinen der Strudellands und die Naruto-Brücke im Wellenreich. Sie alle beschlossen an jenem Tag stärker zu werden um sich gegenseitig beschützen zu können. Jeder von ihnen wurde bei den Anbu direkt ausgebildet. Zwar überwog die Theorie gegenüber der Praxis, doch dieses Wissen zu adaptieren und umzusetzen ließe sich am Besten aneignen, indem man direkt ins kalte Wasser sprang. Laut Danzō war die dritte Nachkriegszeit, die friedlichste von allen bis jetzt gewesen. Einige Länder und Dörfer hatten sogar Friedenspackte geschlossen und weitere große Konfrontationen wären fürs erste noch in ferner Zukunft denkbar. Wie die Ironie es so wollte, wurde in Konoha ein Anschlag mitten in den Chūnin Prüfungen verübt. Dies war das Zeichen der Flucht. Alle Jōnin, Spezial Jōnin, Anbu und auch Danzō und der dritte Hokage Hiruzen hatten die Hände voll zu tun. Asuka und die Truppe wussten, dass der Welpenschutz nicht mehr lange halten wird und planten die erfolgreiche Flucht aus Konoha. Noch war es nahezu unmöglich die synthetischen Menschen aufzuspüren, da deren Chakrasysteme und eigene Körpergerüche noch nicht richtig entwickelt waren. Auf der Reise war Asuka die ersten zwei bis drei Tage nur von Bäumen und kleineren Wäldern umgeben, welche dem anscheinen machten, es würde kein Ende geben und alles genau gleich aussehen. Trotzdem lerne sie nach einiger Zeit die Bäume voneinander zu unterscheiden und konnte sie auch zuordnen. Tagsüber bevorzugte die Kunoichi von Ast zu Ast zu springen, währen sie gen Abend hoch auf die Baumkronen sprang und sich so weiter fortbewegte. Zu der Zeit leuchteten die Nächte im strahlenden Mondlicht, welche zu Asuka's Augen passten. Sie war stets aufmerksam unterwegs und nahm alles in ihren Umkreis war. Völlig gleich wie klein oder unscheinbar es auch war. Jedes Detail kann dazu führen das Puzzle zu lösen. Nach einiger Zeit am späten Nachmittag spürte und roch Asuka eine sanfte und frische Briese, welche sie an Regen erinnerte. Sie blickte auf und erkannte aus welcher Richtung die Regenwolken kamen und auf welche Wege der Wind diese trieb. Die Wolken waren kräftig dunkel gefärbt und schienen durch das Gewicht sich tiefer aufzuhalten. In der Ferne konnte man schon Gewitter in Form von Blitzen und Donnern erkennen. Eine kleine Ansammlung von Hütten an einer kleinen Lichtung näherten sich ihr Blickfeld und direkt wurden auch ein einzelner Zivilist erkannt, der dort vermutlich wohnte. Mitten irgendwo im nirgendwo und abgeschottet von allen größeren Dörfern im Feuerreich, wie Konohagakure. Die Menschen dort schienen wohl ein einfaches Leben zu führen, da der besagte Zivilist nicht wirklich wie Ninja aussah und mehr wie ein einfacher Bauer. Asuka nutzte es als Gelegenheit um zur Rast anzusetzen. So näherte sie sich den vereinzelten drei Hütten und entnahm zusätzlich den Geruch von brennenden Holz war. "Verzeihung? Haben sie einen Moment Zeit?" Der eine Bewohner drehte sich zu der weiblichen -noch fast kindlichen-, unbekannten Stimme. "Nanu, wen haben wir denn da?" Der Bewohner schien gerade dabei gewesen zu sein mit seiner Sichel und Schaufel das reife Gemüse zu ernten. "Guten Abend." Asuka verbeugte sich höflich. "Ich bin eine Reisende und suche eine sichere Unterkunft vor dem bevorstehenden Unwetter. Ich-" Der Mann fing an zu lachen und unterbrach: "Ha, Kindchen! Für eine Reisende scheinst du mir noch etwas grün hinter den Ohren zu sein!" Der Mann packte die Sichel weg und zeigte auf eines der Hütten. "Folge mir. Eine Nacht wird mich schon nicht umbringen." Asuka lief schweigend mit dem Mann mit. "Sag mal Reisende, du bist doch eine Kunoichi? Wie lautet dein Name?" "Asuka." Beide blieben vor besagten Hütte stehen. "Asuka? Welch ein schöner Name deine Eltern dir doch gegeben haben!" Es war ein komisches Gefühl für sie das Wort 'Eltern' zu hören, da Asuka dieses Konzept einer Familie nie selber miterlebte. Der Name Asuka setzte sich aus den Kanji für Helligkeit und Nebel zusammen und ihr gefiel der Klang sehr. Der Herr konnte schließlich nicht wissen, dass sie nicht durch geläufigen Umständen geboren wurde. Doch Asuka und auch ihre anderen Kameraden wissen bereits, wie man sich in solch einer Lange sich am Besten verhalten sollte. "Mein Name lautet Shikauemon." Der Mann führte fort. "Meine zwei Brüder und ich leben hier ein friedliches Leben außerhalb von den ganzen Kriegen und gefährlichen Missionen, die Ninja wie du Tag ein Tag aus erfüllen, um sich ihr tägliches Brot zu verdienen." Shikauemon öffnete die Tür während er weiter erzählte. "Masayasu und Masakatsu sind gerade selbst verreist. Sie kommen so schnell nicht wieder." Es war eine einfache und minimalistisch gestaltete Hütte, welche nicht sonderlich mit vielen Möbeln bestückt war. "Es zieht ein Sturm auf Kindchen. Ich wollte sowieso für heute aufhören und das Abendessen vorbereiten. Du kannst mir gerne dabei helfen, wenn du etwas suchst um dich zu revanchieren." Shikauemon drehte sich wieder um und ging zurück zu seiner Ernte. Asuka sah sich noch kurz um und betrachtete die Hütte genauer, ohne dabei auffällig zu wirken. Sie schien keinerlei Fallen oder verdächtigte Gegenstände zu sehen. Keine doppelten Böden, keine Präparationen an den Wänden und die Decke schien auch normal auszusehen. Keine Anzeichen für eine Gefahr und alles erschien friedlich. Nach der Inspektion verließ Asuka die Hütte und sah, wie Shikauemon langsam in seine Unterkunft verschwand, samt Werkzeugen und der Ernte. Schlagartig setzte ein Lichtblitz auf und lautes dröhnen war kurz danach zu hören. Asuka berechnete den Abstand, welche sie vom eben eingeschlagenen Blitz hatte. "Unter drei Sekunden...", murmelte Asuka als sie sich der Hütte von Shikauemon näherte und an der Tür klopfte. "Du musst nicht warten, bis ich dich herein lasse, Kind!" Schweigend öffnete Asuka die Tür und schloss diese wieder direkt hinter sich. "Wie kann ich Ihnen beim Kochen behilflich sein?" Der Mann zeigte von seiner Seite aus nach Rechts auf einen Kochtopf, welches über eine kleine Feuerstelle hing. "Schau bitte nach dem Feuer. Behalte es im Auge und füttere es nach und nach mit Brennholz. Ich werde hingegen das Essen zubereiten. Ich hoffe du magst Kenchinjiru." Asuka leistete Folge und näherte sich dem Kochtopf um nach dem Feuer zu schauen, wie man es ihr sagte. Sie setzte sich davor und reichte nach und nach Brennholz in das Feuer. Asuka hörte sehr klar, wie Shikauemon das Gemüse schälte und es in kleinere Stücke zerhackte. Ihr war es wichtig trotzdem auf der Hut zu sein. Schließlich konnte keiner ihr garantieren, dass es sich hierbei um eine Falle handelte. Asuka hatte bereits schon die andere Hütte untersucht und trotzdem bekam sie das Gefühl nicht los, dass doch etwas nicht in Ordnung wäre. Also versuchte sie auf alles zu achten, was nicht von ihr kam. Selbst der Sturm draußen, als es schließlich anfing zu regnen und erneut zu donnern und blitzen. "Nur nicht zu viel auf einmal! Sonst wird es zu heiß und dir wird es dabei auch auf Dauer nicht gut gehen." Was meinte Shikauemon mit 'dir wird es dabei auch auf Dauer nicht gut gehen'? Meinte er dass Asuka zu nah am Feuer saß und eine Rauchvergiftung bekommen könnte oder etwa Glut auf sie springen würde? Das ständige Knacken des brennenden Holzes wirkte irgendwie sehr beruhigend auf Asuka. Zudem war der Geruch des frisch geschnittenen Gemüses ebenfalls ein ausschlaggebender Faktor für die Entspannung. Leichter Gleichgewichtsverlust machte sich dadurch bemerkbar, doch Asuka konnte sich noch ruckartig in den Griff bekommen. War sie etwa schon so müde? Und selbst wenn, sie könnte niemals mit einen älteren fremden Mann zusammen in einem Raum schlafen. Diese Hemmungen und Schamgefühle hatte sie in ihren ersten Sekunden ihres Lebens - an welche sie sich noch sehr klar erinnern konnte - nicht gehabt, als die anderen Jungen und Mädchen neben ihr nackt erwachten. Bei den ärztlichen Untersuchungen, welche sie und die anderen regelmäßig durchlaufen mussten, wurde erkannt, dass sich die Hormone, die kognitiven Fähigkeiten und psychische Entwicklung nach wenigen Wochen begannen sich an das visuelle Alter anzupassen. Bei einigen schneller und drastischer und bei anderen langsamer und sporadisch. Klare erkennbare Nachteile wurden jedoch nicht klar festgestellt. Für die biologische und psychologische Entwicklung wurden sie gründlich gelehrt. Asuka versank für einige Zeit in ihre Gedanken und Erinnerungen. Gerade als ihr auffiel, dass das Shikauemon kein Geräusch mehr von sich gab, schlug im selben Moment ein Blitz auf das Dach ein. Asuka war jetzt so wach, wie nie zuvor. "Shikauemon!", rief sie als das Dach aufbrach und es rein regnete. Wie aus Eimern prasselte der Regen in die Unterkunft und bevor Asuka wirklich aufspringen konnte, schlug ein zweiter Blitz an der exakt selben Stelle ein. Als hätte jemand einen massiven Hammer auf den Boden geschlagen, nur brennte jetzt die eingeschlagene Stelle trotz starkem Regen. Asuka musste so viele Sachen gleichzeitig verarbeiten und realisierte erst wenige Augenblicke später, das sie sich alleine in der Hütte befand. Die Schläfen an Asuka's Kopf schwollen an und vor ihrem Gesicht wendete sie ein einhändiges Fingerzeichen mit ihrer rechten Hand an. "Byakugan!" Tiefes durchatmen hat Asuka schon immer geholfen sich wieder zu fangen. Jetzt sah sie alles völlig klar vor Augen. Asuka hatte durch ihre Augenfähigkeit eine Sicht von 360°, konnte durch alles durchsehen, den Fluss von Chakra in anderen sehen und alle 361 Chakra Punkte erkennen. Asuka war wirklich allein in der Hütte. Sie konnte Shikauemon draußen sehen und erkannte auch, wie sie aus der brennenden Hütte fliehen konnte. "Acht Trigramme..." Asuka sammelte ihr Chakra in ihre rechte Hand. "Lufthandfläche!" Wumm! Eine starke Chakrawelle verschaffte ihr den Fluchtweg. Das Feuer wurde zur Seite gedrückt, die Wand brach auf und Asuka floh in Windeseile aus dem Brand hinaus. Richtung Shikauemon mitten im Regen sah sie ihn schon völlig durchnässt, als wäre er schon seit Stunden draußen. Kaum der brennenden Unterkunft entkommen, schlug direkt vor ihr ein weiterer Blitz ein. um Haaresbreite wurde sie verfehlt. Asuka rutschte dadurch auf den nassen Gras aus und fiel auf dem Bauch. Kurz vor Schmerz aufstöhnend, bemerkte sie nicht, dass Shikauemon direkt vor ihr stand. Sie deaktivierte aus Reflex ihr Byakugan, doch er erkannte es direkt und warf ein Kunai vor ihr Gesicht. "Eine Hyūga also?" Das Gelächter von Shikauemon nahm einen herablassenden Ton an. "Mein Genjutsu bist du gerade nur durch Glück entkommen! Dein Sturz hat dir gerade den Arsch gerettet, Kleines!" Mit Spott und einen gezielten Tritt ins Gesicht flog Asuka schreiend einige Meter weg. "Du bist ja wirklich nur ein Grünschnabel! Traust blind wildfremden Leuten und tust auf Möchtegern Kunoichi. Du bist eine Schande selbst für deinen Clan!" Asuka rappelte sich langsam auf, während sie die geschlagene Gesichtshälfte hielt. Sie sah kurz auf die brennende Hütte und ihr wurde nun auch bewusst, dass Shikauemon seine Unterkunft mit einen Genjutsu belegt hatte. Vermutlich aktivierte es sich nachdem sie die Türschwelle überkreuzte. Ein flächenbasierendes Genjutsu, welches mit der Zeit all ihre Sinne unauffällig verschleierte. Das spüren der Wärme, die Visualisierung des tanzenden Feuers, der Geruch von frischen Gemüse, das Knackgeräusch des Brennholzes und vermutlich war das Kenchinjiru für den Geschmack zuständig. "Ich habe Ihnen doch nichts getan Shikauemon! Sie können doch nicht jemanden vorverurteilen!" "Saizō." Seine Stimme wurde eiskalt und gab einen stechenden Effekt ab. Plötzlich ging Asuka ging ein Licht auf. Natürlich! Saizō Kirigakure! Er hat einen Bingo Buch Eintrag und seine angeblichen Brüder Masayasu und Masakatsu sind dann wohl die Zwillinge Seikai und Isa Miyoshi? Asuka hatte bei den Anbu das Bingo Buch gelesen und auf allen drei ist jeweils ein hohes Kopfgeld angesetzt. Alle drei stammten aus dem Wasserreich, während die Fähigkeiten sehr Abstrakt beschrieben wurden und auch der Rang wurde mehrfach nachgetragen und wieder durch gestrichen. Doch jetzt zählte für Asuka nur noch das Überleben. Sie atmete erneut tief durch. Runter gekommen vom Schock waren ihre Gedanken wieder klarer und so bereitete sich Asuka auf ihre erste Konfrontation mit einen feindlichen Shinobi vor, bei welches ihr Leben davon abhing. In der Welt der Ninja wird das leider sehr wahrscheinlich nicht der letzte gewesen sein. So viel wie möglich über den Fein herausfinden, so wenig wie nötig Preis geben. Asuka ging sehr kalkulatorisch an die Sache ran und setzte die verschiedensten Möglichkeiten in Relation zueinander, als würde sie in ihrem Kopf Shōgi spielen. Saizō wusste über das Byakugan bescheid, also hatte er bereits gegen Mitglieder aus dem Hyūga-Clan gekämpft und kennt vermutlich einige Techniken. Das einzige was Asuka wusste, war wie gefährlich Saizō eingestuft wurde und, dass er gut in Genjutsu war. Seinem Alter nach zu urteilen, war Saizō nicht nur sehr erfahren, sondern sicherlich auch gut darin Asuka anhand ihrer Aussagen und Taten zu lesen, wie ein offenes Buch. Weswegen Asuka versuchen musste unvorhersehbar zu handeln, was alles andere als einfach war. Keine klare und lineare Strategie als Roter Faden, sondern ein ganzes Gewebe an möglichen Optionen, bei welchen die kommenden Züge sich mehrfach überschneiden würden und sie somit von Pfad zu Pfad springen könnte. Es blitzte und donnerte jetzt fast zeitgleich. Asuka sah, wie durch die schlagartige Helligkeit Saizō von der Bildfläche verschwand. "Byakugan!" Asuka setzte wieder ihre Augenfähigkeit ein um Saizō ausfindig zu machen. Keine Spur von ihm. Aber wie war das möglich? Immerhin hatte Asuka einen Blickwinkel von 360° und bis auf den blinden Fleck konnte sie alles um sie herum und durch alles hindurch sehen. Asuka bemerkte wie der Regen nach einiger Zeit kräftiger wurde. Auch schwerer und deutlich schneller fiel. Es begann schon weh zu tun, als die Tropfen langsam zu Hagelkörner wurden. Asuka stand sofort wieder auf und rannte zu einem Baum, welches ihr Deckung geben sollte. Dort angekommen diel Asuka wieder auf, dass die drei Hütten nun auch verschwunden waren und immer noch keine Spur von ihrem Feind. Einen Augenblick später war auch der Baum, welcher ihr Schutz vor dem Hagelwetter bieten sollte auch verschwunden und die Hagelkörner verwandelten sich in Eisnadeln. Es regnete Eisnadeln auf Asuka ein und sie konnte dem nicht entkommen. Vereinzelnd schnitten die Eisnadeln ihre Haut auf und selbst ihre Kleidung bekam mehrere kleine Schnitte ab. Asuka wurde die ganzen Umständen klar, dass es hierbei wieder um ein Genjutsu handeln musste und Formte die Fingerzeichen um ihren Chakrafluss kurzzeitig zu unterbrechen. Wie erwartet, löste sich auch diese Illusion auf und Asuka fand sich wieder an der gleichen Stelle, wie zuvor, als Saizō sie getreten hatte. Der Kriminelle befand sich vor ihr in der Hocke und packte die junge Kunoichi an den Haaren, bis ihre Füße nicht mehr den Boden berührten. Asuka schrie wieder vor Schmerz, als Saizō dieses Mal etwas tiefer am Bauch zuschlug. Mit etwas Schwung wechselte Saizō seine Hand von den Haaren zum Hals und schlug seine Gegnerin gegen den Magen. Asuka blieb die Luft weg. Hämisches Gelächter war zu hören, als Saizō weiter sein Opfer als Boxsack missbrauchte. Doch dieses Mal blockierte Asuka einen Schlag und setzte direkt danach einen gezielten Tritt mir beiden Beinen gegen die Brust ihres Angreifers und konnte sich dem entreißen. Mithilfe eines Rückwärtssalto landete sie wieder auf den Beinen. Schwer atmend richtete Asuka ihr Kopf wieder auf und versuchte Saizō wieder ausfindig zu machen. Doch stattdessen bemerkte Asuka, dass die Blitze wieder deutlich weiter entfernter einschlugen und genau in der Richtung, aus dem das Wetter ursprünglich gekommen ist. Wieder eine Illusion? So probierte die Kunoichi wieder die Technik zu unterbinden und tatsächlich durchbrach sie die nächste Traumwelt. Hektisch wurde nach dem Feind gesucht. Doch wo war er hin verschwunden? Dieser stand bereits hinter ihr und Asuka sah nur, wie der Feind ihr wieder einen kräftigen Tritt verpasste. Sie flog wieder in die andere Richtung und Saizō konnte durch die Körperflimmer Technik sich schneller bewegen, als Asuka durch die Luft gewirbelt wurde und setzte erneut zu einem Tritt an. Wie ein Tennisball wird Asuka durch die Luft geschleudert, während sie erneut aufschrie. Der nächste Tritt wird gerade ausgeholt, als die junge Kunoichi dies jedoch mit einer Chakrawelle aus ihrer Hand entgegen wirken wollte. Die Reflexe von Saizō waren Asuka nicht gewachsen und so könnte dieser sehr präzise Asuka's linkes Handgelenk packen. Die Chakrawelle stieß ein Loch in den Boden neben Saizō, während er ohne auch nur zu zucken felsenfest stehen blieb. "Beeindruckend, wie schnell du meine Illusionen durchschauen konntest! Doch wie überlebst du die echte Welt mit echten Schmerzen?" Asuka stieß wieder einen lauten Schrei los, als der Gegner ihr Handgelenk zerquetschte und setzte mit seinem Ellenbogen einen kräftigen Schlag in die Magengrube, welches das Mädchen nach oben katapultierte. Trotz der Skier Maske spuckte Asuka Blut aus. Das Blut setzte sich im Stoff der Maske fest und alles was für den Impact zu viel war, breitete sich über die Wangen und Augen aus. Asuka roch ihr eigenes eingesogenes Blut in ihrer Maske und ihr Herz raste, doch sie verlor nicht die Konzentration und setzte zum weiteren Angriff an. So zog sie ihre Wurfwaffen aus ihrer Tasche. Ganze 24 Wurfnadeln, zwischen den Fingern jeweils drei, warf Asuka runter auf Saizō. Dieser hingegen konnte mithilfe der Körperflimmer-Technik problemlos entkommen und warf dabei selbst Nadeln auf die ungeschützte Gegnerin Die Nadeln streiften die Kunoichi und auch die Kleidung nahm die Gestallt an, als hätte sie sich mit einer Katze gestritten. Asuka landete mitten auf ihre eigenen Nadeln und schrie erneut auf. Einige ihrer eigenen Nadeln stachen durch ihr Körper hindurch und sie blieb erst einmal am Boden. Hämisches Gelächter von Schadenfreude erfüllte Saizō erneut. "Töricht! Für eine Kunoichi deines Kalibers auf Reisen zu gehen ist blanker Selbstmord!" Asuka's Feind kam ihr wieder näher und bereitete seine nächste Technik vor. Dieser streckte einen Arm in die Lüfte und formte mit der anderen Hand ein Fingerzeichen. "Kunst des Nebelverstecks!" Dichter Nebel breitete sich mitten in der finsteren Nacht aus. Es regnete, donnerte und blitzte schon und jetzt auch noch dichter Nebel. Gefüllt mit Chakra, sodass Asuka mit ihren Byakugan nicht weit kommen konnte. Selbstüberzeugt und mit Genuss an der Dominanz warf er ebenso Wurfnadeln auf die bereits schwer verletzten Kunoichi. Ihre Schreie wurden von mal zu mal greller und verzerrten die Stimme sehr. "Du hast gar nicht das Siegel auf der Stirn?" Saizō ging in die Hocke und packte Asuka an den Haaren um ihre Stirn genauer zu betrachten. Ihr weinendes und mit Blut und Dreck beschmiertes Gesicht ließen ihn dabei sehr kalt. "Bist du etwa so unterentwickelt, dass man dich vergessen hat? Oder bist du nicht weiter als ein verstoßener, dreckiger Bastard, wie die Kohinata? Eigentlich unwahrscheinlich, da Mukai einen Sohn hatte und sonst niemand außer die Hyūga mit diesen Augen bekannt sind." Der gesuchte Verbrecher ließ die Haare wieder los und kickte Asuka mitten ins Gesicht. Fast schon kreischend hielt die verletzte Asuka die Hände an ihr Gesicht. Die Nase am Bluten, die Augen am tränen, ihre Stimme am Schluchzen, der Körper am Zittern und übersäht mit Nadeln, wie ein Kaktus. Weinend vor Schmerz, lag Asuka seitlich leicht eingerollt auf dem Boden. "Na Hyūga, kannst du nicht mehr tanzen?" Saizō spuckte aus der Ferne in ihre Richtung. "Wie erbärmlich ihr alle doch seid!" Mit aller Kraft stand Asuka wieder. Dieses Mal mit wackeligen Beinen und tropfenden Blut, welches den einzelnen Nadeleinstichen an ihren Körper zu verdanken sind. Der kaltblütige Kriminelle grinste breit. "Dafür, dass du Einfallspinsel noch geschafft hast wieder aufzustehen, darfst du dir aussuchen, wie ich dich umbringen soll!" Saizō warf wieder Wurfnadeln auf seine Gegnerin, welche sich tief in ihr Fleisch bohrten. Asuka biss die Zähne zusammen, um ihre Stimmbänder vom Schrei zu schonen. Dennoch hörte man ein starken Knurren vor Schmerz. Jede einzelne Wunde brannte, der Körper erhitzte sich drastisch, Adrenalin breitete sich im gesamten Körper aus, Tränen kullerten die Wange hinunter und vermischten sich mit dem Blut und Dreck am Mundschutz. Das Atmen fiel schwerer und jeder einzelne Muskel in ihrem Körper zitterte stark. Durch das aktivierte Byakugan konnte Asuka genauso wenig sehen, wie mit der normalen Sicht. Der Nebel war in Chakra getränkt und machte es ihr sehr schwer Saizō zu erkennen oder auch überhaupt etwas zu sehen. Ein völlig neuer Gedanke brachte die junge Dame auf eine Idee, als erneut ein Blitz auf kurzer Distanz einschlug. Während der Nebel aus Chakra gleichmäßig dicht ihr Sichtfeld beschränkte, konnte Asuka - wenn sie weiter in die Ferne sah - einige Lücken erkennen, welche sich als Bäume oder den Hütten herauskristallisierten. Zeitgleich machte sie sich auch den Regen zu Nutze, indem sie die einzelnen Regentropfen im Auge behielt und selbst diese vereinzelnd und minimale Löcher in den Nebel erschufen. So konnte Saizō ausfindig gemacht werden und auch alle andere Hindernisse wurden so deutlicher erkennbar. Der Mann verschwand erneut mithilfe seiner Körperflimmer Technik und tauchte direkt vor seinem Opfer auf um ihr wieder einen Schlag zu verpassen. Mit aller Kraft konnte die junge Kunoichi dagegenhalten, doch dabei stach sie Saizō in den Handrücken mit einer der Nadeln, welche in ihrem Unterarm stecke. "Lächerlich!", schimpfte er und stieß sich von ihr weg. "Der erste Kratzer, den du mir verpasst hast, war im Grunde nicht einmal direkt du selbst!" Die Nadel steckte nun in seiner Hand fest. Saizō zog diesen problemlos wieder heraus und warf diesen wieder auf Asuka. Sie wiederum schlug die Nadel vertikal in die Luft über sich, doch ihr Gegner war schneller und warf wieder welche hinterher. Dieses Mal blockte die junge Kunoichi die Nadeln mit kleineren Chakrawellen und katapultierte auch diese Nadeln in die Luft. "Ganzkörperschlag!" Ein gewaltiger Stoß schoss alle Nadeln aus Asuka gleichzeitig heraus. Etwas womit der Feind nicht gerechnet hatte. Saizō blockte schnell die Nadeln ab und sie befanden sich wieder in der Luft. "Überraschend, dass du das nicht schon früher angewendet hast. Du hättest dir einige Wunden ersparen können!" Doch für Asuka verlief das alles nach ihrem Plan. Von Beginn an war ihr Ziel die Illusionen zu stoppen um auf echte Konfrontation zu pokern. Sie zeigte so viel wie nötig und erfuhr so viel wie möglich. Saizō wurde dazu gebracht eine Menge Nadeln zu benutzen und auch die Leidenschaft seiner sadistischen Ader wurde dazu ausgenutzt bestimmte Schritte zu machen. Asuka lenkte den Kampf absichtlich in seine Richtung und wartete nur darauf in richtigen Moment mit Überraschungen die Überlegenheit von Saizō zu nehmen. Je höher dieser sich in in Dominanz übte, umso steiler und abrupter würde er fallen. Während der Kriminelle aktuell dabei beschäftigt war die Nadelsalve abzuwehren, warf Asuka zwei Kunai in die Lüfte, welche an den jeweiligen Enden mit einem Drahtseil befestigt waren. "Was möchtest du mit deinen billigen Tricks denn erreichen? Ich weiß, dass die Kunai über mir sind und ich werde diese dann auffangen und deine Kehle durchtrennen!" Doch auch damit hatte Asuka schon gerechnet und sie zählte die Sekunden. Noch fünf... Asuka stürmte schwer verletzt und mit einem Schrei auf Saizō los. Dieser grinste nur breit und packte weitere Nadeln aus, die er auf die in Blut getränkten Nadeln in der Luft warf, welche durch das aufeinander prallen den Winkel änderten und auch sich in Asuka's Richtung flogen. Vier... Die Kunoichi blockte die Nadeln ab, indem sie mit Chakrawellen diese auf ihren Feind umgelenkte. Adrenalin schoss durch ihren ganzen Körper. Drei... Saizō lenkte die Nadeln dieses Mal zu Boden und legte einen Zahn zu. Zwei... Asuka bohrte ihre rechte Hand in den Boden. Mit Chakra ummantelt, gelang es ihr problemlos und durch ihren Schub drehte sie sich um 180° und rannte von ihrem Nemesis weg. Eins... Saizō hat mit allem gerechnet, nur sowas sah er zum aller ersten Mal. Zornig formte er rasch Fingerzeichen um ein offensives Jutsu anzuwenden, als ein ohrenbetäubender Knall zu hören war, welche ihn dabei unterbrachen. Ein Blitz, welcher durch die fliegenden Kunai wie ein Blitzableiter angezogen wurden, schlug mit voller Ladung auf Saizō ein. Die junge Kunoichi wiederholte ihre Bewegungen von eben. Bohrte die rechte Hand in den Boden, nahm den Schwung zum umdrehen mit und raste dieses Mal schreiend auf ihren geschockten Gegner zu. Dieser Stand zuerst regungslos stehen und schien den Blitzschlag überlebt zu haben. Hektisches Atmen und der durchgehende Zorn, welches ihn immer noch antrieben, hinderten Saizō Kirigakure nicht daran sein nächstes Opfer zu ermorden. Wütend brüllte dieser lauthals los, bis plötzlich Asuka direkt vor ihm stand und mit einem stechenden, wutgeladenen Blick seine Seele zum gefrieren gebracht hatte. Starr vor Schreck konnte Saizō sich nicht mehr rühren. Dabei zog auch im letzten Augenblick sein ganzes Leben an ihm vorbei. Er verspürte eine Form von Angst, welche er noch nicht einmal erlebte, als er damals bei den blutigen Chūnin Prüfungen im großen Dorf versteckt hinter dem Nebel als Kind angetreten war. Nicht einmal die Sieben Shinobi Schwertkämpfer konnten ihm diese kalte Form der Angst in die Seele brennen. Kochend vor Wut setzte Asuka zum Schlag an. Mit ganzer Kraft stieß sie gegen Saizō's Brust und hielt diesen auch damit fest, worauf zuerst nichts passierte. Doch sehr schnell spürte dieser wie es in seinem Körper unangenehm heiß wurde, woraufhin er Blut heraus hustete. Asuka ignorierte den Fakt, dass auch noch das Blut ihres Feindes ihr Gesicht und ihre Haare verklebten. Ihr angestauter Zorn und überschüssiges Adrenalin verliehen ihr die Kraft für diesen gezielten Schlag. Von außen konnte man nur sehen, wie Asuka selbst ihre Finger durch die Kleidung in das Fleisch ihres Gegners gebohrt hatte, doch sie hatte soeben Saizō's inneren Organe zum Platzen gebracht. Keuchend stand die Kunoichi noch in Position und sah mit eiskaltem Blick dabei den sterbenden Mörder zu, wie langsam das Licht in seinen Augen erlosch. Saizō's Leiche verlor noch einige Sekunden lang Blut, welches aus seinem Mund und Nasenlöchern floss, als Asuka diesen langsam auf die nasse Wiese legte. Es war bereits wieder etwas hell geworden und regnete und blitzte weiterhin in strömen, als die junge Dame den leblosen Körper des Angreifers zuerst in seine Hütte gebracht hatte und daraufhin durchsuchte. Sie fand ein Notizbuch in seiner Tasche, welche sie kurz durch blätterte und dann einpackte. Es waren Notizen über Seikai und Isa Miyoshi dabei, sowie auch kamen andere Personen darin vor. Ihre Ziele, Errungenschaften und Motive waren darin verzeichnet. Asuka wusste, dass sie keine Sekunde mehr in deren Unterkunft bleiben durfte, packte dann direkt wieder alles zusammen und brach wieder auf.
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Der Weg der Ninja (Band 1) - Eine Naruto FF
FanficDas Resultat, eines ungewollten Experimentes Orochimaru. Durch eine biochemische Reaktion und der jahrelanger Aufenthalt in einem Wassertank, sind tatsächlich Menschen entstanden. Marik, Arashi, Usakō, Asuka, Ōkami, Miyū, Takashi, Suiryū, Akira, Kir...