Pepe ging auf seine Mutter zu, die wild gestikulierend mit den Jungs diskutierte.
Erst jetzt erkannt er, dass ihre Sprache ein Kauderwelsch aus deutsch, englisch und sogar ein bisschen thai war, was alles zusammen, aber überhaupt kein Sinn ergab.Pepe drängelte sich an den Jungs vorbei und stellte sich dann vor seine Mutter.
"Mama, was machst du hier?", fragte er auf deutsch.
Diese dreht sich ruckartig um und sah ihn aufgeregt an.Überglücklich umarmte sie ihn und drückte ihn fest an sich, dann schob sie ihn wieder von sich und betrachtete ihn verängstigt, von oben bis unten.
"Geht's dir gut? Ist alles in Ordnung? Oh Gott, ich hab dich überall gesucht!", sagte sie unter Tränen.
"Ja, mir geht's gut! Wie kommst du hier her?", meinte er verwundert und etwas peinlich berührt, von ihrer übertriebenen Fürsorge."Nachdem ich ewig nichts mehr von dir gehört habe, habe ich mir Sorgen gemach und bin dir hinterher geflogen, um dich zu suchen, aber ich konnte nirgends eine Spur von dir finden! Erst mit Hilfe eines Privatdetektivs habe ich heraus gefunden, wo du bist!", sagte sie aufgeregt und leicht vorwurfsvoll.
Sie sah sich plötzlich geheimnistuerisch um, beugte sich zu ihm vor und flüsterte ihm zu:
"Ich bin gekommen, um dich aus dieser Mafiasippe raus zu holen! Ich lenk sie ab und du rennst so schnell du kannst!"Pepe musste Grinsen, bei dieser naiven Vorstellung seiner Mutter, wie man der Mafia entkommen könnte.
"Das ist nicht nötig, Mama. Ich bin völlig freiwillig hier!", erklärte er.
Seine Mutter sah ihn jetzt völlig verständnislos an und reihte sich somit bei alle den anderen, die um sie herum standen mit ein, denn da sie sich die ganze Zeit auf deutsch, besser gesagt auf oberbayrisch unterhielten, verstanden die anderen natürlich kein Wort.Doch dann änderte sich ihr Gesichtsausdruck von verwirrt-besorgt, in wütend und ehe Pepe sich versah, verpasste sie ihm eine schallende Ohrfeige.
Der Schmerz war nicht schlimm, aber die Tatsache, seine Mutter so zu erleben, schockte Pepe, denn noch nie in seinem Leben, hatte sie ihm gegenüber Gewalt angewendet.Vegas, der natürlich nicht wusste worum es ging, stellte sich schützend vor ihn und sah dessen Mutter mit seinem fiesen und eiskalten Blick an, aber diese ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken.
"Aus dem Weg, dass ist eine Sache zwischen mir und meinem Sohn!", schimpfte sie ihn, aber Vegas rührte sich keinen Zentimeter von der Stelle.
Pepes Mutter stemmte die Fäuste in die Seite und sah jetzt Vegas wütend an.
"Ich weiß ganz genau wer Sie sind; dieser Vegas Theera-dingsbums, der Chef von diesem Laden hier! Glauben Sie ja nicht, dass mich Ihre dunkel-düster, gnadenloser Mannnummer hier auch nur im geringsten beeindruckt! Sollte Sie sich weiter zwischen mich und meinen Sohn stellen und ihn nicht frei geben, schwöre ich bei allen existierenden Göttern, dass ich ihren Laden den Erdboden gleich machen werde! Haben wir uns verstanden!", sagte sie in einem eiskalten Ton, der selbst Vegas Konkurrenz machte.
Vegas wirkte unbeeindruckt, aber Pepe hatte tatsächlich das Gefühl, dass er ein kleines bisschen von ihr zurück wich.Vegas drehte seinen Oberkörper leicht zu Pepe, ohne dabei den Blick von ihr zu nehmen und meinte:
"Ich habe zwar absolut keine Ahnung, was sie da gesagt hat, aber irgendwas sagt mir, dass ich Angst haben sollte!?"
So ernst du Lage auch war, musste Pepe, bei den Worten von Vegas, trotzdem Grinsen, denn es zeigte nur zu deutlich, wie furchteinflößend seine Mutter sein konnte, wenn sie richtig wütend war, dass selbst die Mafia vor ihr zurück wich.Da er sich wieder an seine Zeit als Vater erinnern konnte, wusste er nur zu gut, wie es sich anfühlte, wenn man als Elternteil ganz krank vor Sorge um sein Kind war, deswegen nahm er seiner Mutter die Ohrfeige auch in keinster Weise übel.
Im Gegenteil, ihn packte das schlechte Gewissen, da er sich so lange nicht bei seinen Eltern gemeldet hatte.
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You Have The Right To Break My Heart (Pete&Vegas FAN fic)
FanfictionVegas und Venice sind keine klassische Familie. Venice ist sein Adoptivsohn ,den damals sein Ehemann mit in die Ehe gebracht hatte. Leider wollte es das Schicksal, dass sein Ehemann, seine große Liebe, viel zu früh sterben musste. Nun 20 Jahre späte...